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Die angehende Studentin Barbara ist mehr für ihr freches Mundwerk als für ihre Leistungen bekannt. Doch als sie bei einem Raubüberfall einem überlegenen Gegner entkommt, merkt sie, dass sie offenbar übernatürliche Kräfte besitzt. Und da ist noch dieser sonderbare Fremde, der sie durch die Nacht verfolgt.
Bald findet sie sich in einem uralten Konflikt zwischen zwei mysteriösen Geheimbünden wieder. Während sie ihre neu gewonnene Macht kontrollieren lernt, begibt sie sich in vergessene Bauwerke, lüftet ein überraschendes Geheimnis und wird schließlich vor eine schreckliche Wahl gestellt.
Die spannende Urban / Paranormal-Fantasy-Serie von Jan Uhlemann liegt in vier Teilen sowie einem Sammelband vor:
Teil 1: Das Erwachen (ca. 120 Seiten, 2017)
Teil 2: Die Prüfung (ca. 150 Seiten, 2017)
Teil 3: Der Verrat (ca. 125 Seiten, 2018)
Der Bonusteil: Schwesterherz (ca. 43 Seiten, 2017)
Der Sammelband enthält die Teile 1 bis 3 (ca. 400 Seiten, 2018)
Alle Fantasybücher zur Reihe "Der Orden der vergessenen Seelen" können über das Autorenprofil von Jan Uhlemann als E-Books käuflich erworben werden. Dort findet der Leser auch weitere Bücher zu den Genres Action und Abenteuer, Thriller und Mystery.
Zuerst schnitt ein Quietschen durch die Luft, dann gab es einen dumpfen Knall. Ein Holpern, ein ungesundes Knirschen und ein weiteres Quietschen, diesmal tierisch und kurz. Während ein Geruch nach verbranntem Gummi aufstieg, heulte der Motor auf und der Wagen sauste davon. Der unglückselige Hund blieb reglos auf der Straße liegen.
Das Auto war bereits um die Ecke gebogen und wummerte hinter den Häusern, als das kleine Mädchen, das an der Treppe gespielt hatte, begriff, was geschah. Es sprang auf, hielt sich die Ohren zu und schrie gellend. Die Tränen schossen ihm in die Augen und es rannte los, zu seinem kleinen Hund ohne auf andere Autos auf der Straße zu achten.
Ein Mann, am Ende der besten Jahre, trat an die Tür, ein feuchtes Geschirrhandtuch in der Hand. Er lugte auf die Straße, entdeckte das reglos daliegende Tier und beobachtete, wie das Mädchen ihren blutenden Liebling erreichte. Sie nahm ihn in den Arm, schüttelte ihn, die Tränen kullerten auf das matte Fell. Aber der Hund regte sich nicht. Der Mann seufzte und rückte sich die grauschwarzen Haare zurecht.
Das Mädchen beugte sich über den Hund, sodass sie ihn mit ihrem ganzen winzigen Körper umschloss, und weinte schluchzend. Aber der Hund regte sich immer noch nicht. Sie wiegte ihn hin und her und zitterte am ganzen Körper. Der Mann betrachtete die Szene mit betroffenem Blick. Auf einmal ertönte unter dem Mädchen ein Knacken. Dann Geräusche wie die eines zu fest gespannten Seils, das kurz vor dem Reißen steht.
Plötzlich wedelte der Schwanz, der unter dem Mädchen hervorsah. Es war nur kurz, doch dann wiederholte es sich. Das Mädchen hörte auf zu weinen und ließ von dem Hund ab. Der zuckte, rollte sich zur Seite, stand auf. Hechelnd und schwanzwedelnd stand er da und grinste das Mädchen regelrecht an, welches mit offenem Mund und großen Augen dahockte. Plötzlich lachte es ein glückliches Kinderlachen und die Tränen flogen nur so von den Wangen.
"Nein!", rief der Mann entsetzt und ließ das Geschirrhandtuch fallen. Er schüttelte den Kopf, und als sich der Anblick nicht geändert hatte, schluckte er schwer. "Das darf nicht sein ...", murmelte er und stapfte zu dem Mädchen. Bevor dieses etwas sagen konnte, packte er es am Arm und zerrte es über die Treppe in das Haus. Dann kam er wieder heraus und schloss die Tür vor dem erneut weinenden Mädchen.
Er eilte auf die Straße, zu dem Hund, der ihn treu anblickte und ihn ablecken wollte. Doch der Mann ließ es nicht zu und wich der Liebesbekundung aus. Er sah sich um, um sich zu vergewissern, dass niemand die Ereignisse bemerkt hatte. Als er erkannte, dass alles still war, packte er das Tier mit angeekeltem Blick am Nacken und zerrte es nach hinten in den Garten.
Der Hund stand ein bisschen verwirrt vor ihm, als er sich den alten rostigen Spaten von der Hauswand nahm und mit erstaunlich kräftigem Schwung dem kleinen Wesen krachend über den Kopf zog. Lautlos und wie in Zeitlupe kippte der Hund um. Mit zur Fratze verzerrtem Gesicht prügelte der Mann daraufhin auf ihn ein. "Nein, das darf nicht sein ...", schnaubte er wiederholt und hieb beinahe panisch immer wieder auf das Tier ein, bis auch der letzte Rest Leben unwiderruflich aus ihm gewichen war.
Aus dem Haus drangen die verzweifelten Schreie und das flehende Geheul des Mädchens, aber er hörte es nicht. ...
© Herzlichen Dank dem Autor Jan Uhlemann für die Leseprobe aus "Der Orden der vergessenen Seelen" und die Coverbilder zur Fantasy-Serie, 01/2019.
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