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"Alkatar – Katharsis": Mitte April 2019 erschien der dritte Band der spannenden Science-Fiction-Saga von Anja Fahrner. Die Autorin setzt sich auf ungewöhnliche Weise mit den Abgründen der menschlichen Natur und ihren katastrophalen Folgen auseinander. Die Illustratorin Beate Rocholz entwarf bei allen drei Bänden die beeindruckenden Buchcover.
Zur Erinnerung: 2016 erschien der erste Band "Alkatar", 2017 dann "Alkatar – Der Erbe". Von beiden Werken hatten wir euch Leseproben sowie eine Rezension präsentiert:
• Alkatar (Rezension zum I. Band)
• Alkatar: Ich reaktiviere Euer Bewusstsein (Leseprobe Band I)
• Alkatar – Der Erbe: Tod und Finsternis (Leseprobe Band II)
Zadeg im Jahre 2605: Zwölf Jahre nach dem Sturz des Hohen Rates herrschen Hass und Krieg. Alvan, ehemaliger Kriegersklave und einstiger Anführer der Rebellion, führt einen aussichtslosen Kampf für Frieden und Gerechtigkeit. Einzige Aussicht auf Hilfe bietet der Interplanetare Bund, eine hochentwickelte, extraterrestrische Macht und einstiger Retter der Erde.
Das Problem: Der Kontakt ist während eines intergalaktischen Krieges vor 500 Jahren abgerissen und die einzige mögliche Verbindung ist ein Portal mit fremder Technologie. Eine gefährliche Reise mit unbekanntem Ziel beginnt.
Der spezielle Buchtipp: Das 268-seitige Taschenbuch "Alkatar – Katharsis" wurde im April 2019 von Emmerich Books & Media herausgegeben (ISBN 978-1091514843). Der dritte Science-Fiction-Band von Anja Fahrner wurde zudem als E-Book produziert.
Die Tür öffnete sich. Blasses Dämmerlicht flutete herein.
Vorsichtig sog Alvan die Luft ein. Es roch muffig und verbraucht, erinnerte ihn an einen Saal, der vollgestopft mit Menschen war. Doch die Luft war atembar. Nicht der leiseste Wind regte sich, nichts, was den Duft der Natur ausmachte, keine vermoderten Blätter, keine Kräuter, keine Tiere. Und noch etwas spürte er: unzählige mentale Präsenzen. Auch unbekannte geistige Kräfte waren darunter, den seinen ähnlich. Ein dumpfes Stampfen und Rauschen war zu vernehmen, das nicht organisch, sondern wie eine monströse Maschine klang.
Er gebot seinen Kameradinnen, sich im Hintergrund zu halten, während er sich vorsichtig der Öffnung näherte. Er stellte sich direkt neben den Eingang, blickte hinaus in dämmriges Licht, das einer Vollmondnacht auf der Erde glich. Eine Art Abgrenzung war in einiger Entfernung zu erkennen, eine halbdurchsichtige Fläche, hinter der die Umrisse einer dunklen kargen Gebirgslandschaft aufragten. Rechts und links sah er riesige Bauwerke, die ihn an Hochhäuser auf der Erde erinnerten: eckig, zweckdienlich und schnörkellos.
"Was siehst du?", drängelte Maris ungeduldig.
Er winkte die beiden Frauen neben sich. "Was haltet ihr davon? Jedenfalls ist das mehr als eine einfache Relaisstation." In dem Moment, als er das sagte, wurde ihm bewusst, dass er gar keine Ahnung davon hatte, wie so eine Station aussah.
Maris streckte ihren Kopf aus der Öffnung. "Darf ich? Wenn du gehst und was passiert, haben wir keinen, der uns zurückbringt."
"Sei vorsichtig und bleib vor dem Eingang." Er spürte in ihrer Nähe nur Bewusstsein, wie er es von schlafenden Menschen gewohnt war, unaufmerksam und nach innen gerichtet.
"Ja, schon klar." Zaghaft setzte Maris den Fuß auf den fremden Boden. Eine Art Beton, auf jedem Fall künstlich. Atembare Atmosphäre, angenehme Temperatur. Sie schaute sich nach allen Seiten um. "Wow!", flüsterte sie. "Das sieht wie eine Stadt unter einer Art riesigen Kuppel aus." Sie entfernte sich bis zu der halbdurchsichtigen Abtrennung, betastete behutsam das Material. "Das scheint mir so eine Art Glas zu sein", dann schirmte sie die Augen mit den Händen ab, drückte sie gegen die transparente Wand. "Außerhalb sieht es nicht unbedingt lebensfreundlich aus. Eine Menge bunter Haufen in einer Steinwüste. Erinnert irgendwie an Müllberge. Das muss ein lebensfeindlicher Planet sein."
"Müllberge?", wiederholte Indira erstaunt.
"Ja. Kann ja auch was anderes sein." Maris drehte sich um. "Das Portal scheint am Randbezirk einer Stadt auf einer Art Platz zu stehen. Da es so dunkel ist, würde ich schätzen, dass hier gerade Nacht herrscht. Sind die Häuser überhaupt bewohnt?"
"Ja", antwortete Alvan. "Die Einwohner schlafen."
"Aha. Schlafende Einwohner also. Ich meine nicht, dass das Sutus ist, also wie ein Gefängnis aussieht."
"Wie soll denn ein modernes Gefängnis deiner Meinung nach aussehen?", wandte sich Indira mit einem spöttischen Unterton an Maris. "Käfige mit Wachen davor?"
"Auf keinen Fall wie eine gewöhnliche Stadt."
"Ach. Meinst du?" Indira begab sich zum Sockel im Zentrum. "Komm endlich wieder rein. Wir müssen überlegen, was wir jetzt machen. Hier gibt es zwei Reiseziele."
Alvan trat ebenfalls an die Steuerungskonsole. Der Ausgang würde so lange offenbleiben, bis er das Portal verlassen hatte. So war es bisher immer gewesen. Er musterte den Sockel im Zentrum, den blauen Kreis mit den Inseln darauf, den er bereits von Zadegs Portal kannte. "Das eine ist eindeutig die Erde."
Das zweite Symbol zeigte eine Ellipse, deren rechtes Ende gekreuzt war und an einen Fisch erinnerte. "Das andere sagt mir gar nichts. Das ist ein völlig neues Zeichen." ...
Wie es in der spannenden Science-Fiction-Saga von Anja Fahrner weitergeht, erfahrt ihr im dritten Band "Alkatar – Katharsis". Alle Bücher dieser besonders lesenswerten Reihe sind einzeln als Taschenbuch oder E-Book im Buchhandel erhältlich.
Weiterführende Hinweise zu dieser Buchreihe auf den Seiten von Anja Fahrner und des Verlages Emmerich Books & Media.
© "Die Alkatar-Saga geht weiter: Eine Reise ins Ungewisse": Herzlichen Dank an die Autorin Anja Fahrner für die Auswahl der Leseprobe aus "Alkatar – Katharsis" und die Abbildung des Buchcovers, 05/2019.
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