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Mit seinem Roman "Das Elixier der Jugend" gelang dem Autor Franz-Udo Piechotta-Flemming auf Anhieb die Verwirklichung eines langgehegten Wunsches: seine vielfältigen Erfahrungen und fundierten Studien im Bereich der plastischen Chirurgie, der medizinischen Grenzwissenschaften und der Mystik in einem packenden Thriller zusammenzufassen, ohne dabei in die heute fast übliche Brutalität der Darstellung zu verfallen.
Die Handlung ist eine Art Mystery-Story auf dem Wellnessmarkt und bezieht das moderne Marketing mit ein. Francesco, ein Berliner Arzt und Journalist, bekommt ein in Latein verfasstes Büchlein zugesandt. Es handelt sich dabei um das apokryphe Thomasevangelium. Absender sind zwei hinreißende Frauen, Laura und Gina, die er kurz zuvor in Florenz kennengelernt hatte. Es stellt sich heraus, dass beide Hohepriesterinnen eines geheimen Templerordens sind.
Dieser Orden befasst sich mit allerlei magischen Praktiken und ist u.a. im Besitz der Formel eines Lebenselixiers, das Gesundheit und ewige Jugend verspricht. Die beiden Hohepriesterinnen stehlen die verschlüsselte Formel, um sich von dem Orden lösen zu können, und flüchten damit nach Berlin zu Francesco. Doch die Templer schicken ihre Häscher aus, denen die beiden zunächst entkommen können. Doch mehr sollte nicht verraten werden, obwohl sich alles auch mit Kenntnis des Inhaltes frisch und spannend liest.
Der fantastische Roman ist ein Muss für alle, die spannende, intelligente und dabei stets gut recherchierte Lektüre mögen. Darüber hinaus hat der Roman nicht ein zu großes Volumen und ist auch "zwischendurch" lesbar. Es ist ein Buch, das man ungerne aus der Hand legt, mit gutem Gewissen verschenken kann und auch später noch einmal wieder mit der gleichen Spannung und Freude an der geschickten Wortwahl wieder hervorzieht. Trotz allem ist es nicht kompliziert geschrieben.
Ein zarter, nicht aufdringlicher exotischer Duft begleitete die Frauen. Er konnte nicht umhin ihn begeisterst einzuatmen. Offenbar ein wenig zu begeistert, denn Gina flötete in bestem Deutsch: "Gefällt Dir unser Parfüm? Das ist schön. Es wird extra für uns hergestellt und heißt Tentatione, das heißt Versuchung". "Nun, zumindest wenn Sie beide es anlegen trägt es seinen Namen zu Recht", antwortete er galant, um zumindest mit Worten sein armseliges Outfit wettzumachen. "Komplimente hört jede Frau gerne", sang nun Laura mit einer unglaublich weichen Stimme, aber mit einem deutlichen, bei ihr aber sehr charmanten, Akzent.
Komisch, diese unwahrscheinliche Stimme war ihm in Florenz an jenem Abend gar nicht aufgefallen. Es war wahrscheinlich zu viel Trubel dort gewesen. Er bot den beiden Frauen einen Platz an und war stolz, ihnen einen echten italienischen Espresso offerieren zu können. "Den Kaffee bekomme ich immer von Freunden aus Italien geschickt", erklärte er, um überhaupt etwas zu sagen. Er, der sonst so redegewandte Charmeur tapste tollpatschig und verlegen zwischen den beiden Schönheiten umher. Die beiden Frauen schauten sich vergnügt-listig für einen kurzen Moment an, mit einem Blick, der so viel hieß wie: "Abbiamo vinto!" "Wir haben schon gesiegt!"
Langsam gewann Francesco sein Fassung wieder und legte ein wenig von dem bärenhaft-unbeholfenen Verhalten wieder ab. "Waren Sie es, die mir geschrieben haben?", fragte er und versuchte so normal und locker wie möglich zu erscheinen. Er hatte aber die Befürchtung, dass ihm das nicht so recht gelingen wollte. Warum eigentlich, dachte er ein wenig zornig mit sich selber. Schließlich war er bei sich zu Hause und der unzweifelhaft charmante Überfall war nur zu Besuch. Er wurde von einer unglaublich harmonisch klingenden, fast an Gesang erinnernden Wortmelodie aus seinen Gedanken gerissen. Wie durch einen Nebel kam er wieder zu sich.
"Hallo Francesco, bist Du noch bei uns?", trällerte Gina. "Du kannst uns ruhig das Du geben", sagte sie in korrektem Deutsch, aber mit italienischem Satzbau. "Als Du uns Deine Visitenkarte gegeben hattest, hast Du doch selber gesagt, Dein Nachname sei so lang und in Italien seist Du einfach nur Francesco!"
"Das ist schon richtig, das sage ich immer", entgegnete er fast mechanisch. "Wir können aber auch gerne 'Dottore' zu Dir sagen", zwitscherte nun Laura, die ältere der beiden Frauen.
"Also gut, das ist eben unser 'Dottore'", pflichtete das Töchterlein sofort bei. "Macht ja auch viel mehr her, wenn man uns zusammen sieht! Aber es bleibt bei dem Du!"
"Entschuldigst Du uns für einen Moment? Wir möchten uns ein wenig frisch machen. Wo ist das Bad?" Francesco zeigte den beiden hübschen Eindringlingen das Badezimmer, froh über die ihm unverhofft vergönnte kleine Verschnaufpause. ...
Wie es in diesem fantastischen Roman weitergeht, lesen Sie im Buch von Franz-Udo Piechotta-Flemming, das im März 2018 bei Shaker Media erschienen ist. "Das Elixier der Jugend" liegt als Taschenbuch (294 Seiten) und E-Book vor.
© "Das Elixier der Jugend": Leseprobe und Abbildung des Buchcovers mit freundlicher Genehmigung des Autors Franz-Udo Piechotta-Flemming, 03/2018.
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