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Die Brüder Flynn und Jack nehmen am ersten Insellauf teil, einem Wettkampf, der sich über Green Waters zieht. Das ist eine abgelegene Inselgruppe, deren Betreten seit über fünfzig Jahren verboten ist. Entsprechend umstritten ist der Lauf, den sie nutzen wollen, um Spuren ihres verschollenen Vaters zu finden. Doch endlich auf den Inseln, bricht der Kontakt zur Außenwelt ab und die Brüder werden mit zwei Teilnehmerinnen zu einer unfreiwilligen Inselübernachtung gezwungen.
Am nächsten Tag sehen sie Dinge, die es so nicht geben sollte – und entdecken ein Geheimnis, das nicht nur mit dem Verschwinden ihres Vaters zusammenhängen, sondern ganz Green Waters zum Verhängnis werden könnte.
Die abenteuerliche Geschichte des jungen Autors Patrick Jörger gewinnt rasch an Fahrt. "Insellauf" bietet auf 178 Buchseiten eine ideenreiche Geschichte, die Sie überraschen wird.
"Was ist los, Robert?" Francis schaute ihren Mann besorgt an. Seine Augen lagen tief in den Augenhöhlen. In ihnen nervöse Besorgnis und ein Funken Angst.
Er antwortete nicht gleich, sondern setzte sich auf den Stuhl neben ihr. An seinem Hemd trug er ein kleines Schildchen, das ihn als Dr. Robert Goldblum auswies. Er arbeitete im örtlichen Krankenhaus, wo er nicht nur Blutproben der Patienten, sondern auch Wasserproben der Inselgruppe Green Waters untersuchte, die zwischen Australien und Neuseeland lag und aufgrund strenger Umweltgesetze vom Tourismus verschont geblieben war. Nun pochten seine Finger angespannt auf den Esszimmertisch. Dann antwortete er endlich. "Ich bin auf etwas gestoßen. Ich kann noch nichts Konkretes sagen, dazu tappe ich zu sehr im Dunkeln, aber ... das könnte einen handfesten Skandal auslösen, das sage ich dir! Collins wuselt bereits besorgt im Krankenhaus umher!"
Francis schaute ihn überrascht an. "Bürgermeister Collins? Wirklich? Er ist doch aber nicht so weit gegangen, dich bei der Arbeit zu stören, oder?"
"Nein." Robert zuckte mit den Schultern. "Ich glaube, er will nur wissen, um was sich unsere Untersuchungen drehen. Aber ich habe ihm den Zutritt zum Labor untersagt, also ..." Er lächelte flüchtig. "Auf jeden Fall werde ich gleich morgen aufbrechen, um noch einmal die Green-Waters-Proben zu nehmen."
"Willst du mir nicht sagen, um was es geht?", fragte Francis. Ihr Mann umschloss mit einem leichten Kopfschütteln ihre Hände. "Das kann ich nicht, denn ich weiß es nicht. Nicht sicher. Deshalb werde ich, nachdem ich die Proben genommen habe, direkt zum Festland fahren. Ich werde dafür eine zweite Meinung brauchen."
"Wohin auf das Festland?", fragte sie stirnrunzelnd.
"Zum Forschungszentrum Greenville."
Francis schaute überrascht. "Hast du da so spontan einen Termin bekommen?"
Ihr Mann schüttelte stumm den Kopf.
Francis runzelte die Stirn. "Robert, bist du sicher, dass du einfach ohne Termin in das Forschungszentrum hereinspazieren kannst?"
Er nickte überzeugt. "Ja, das bin ich. Ab dem Moment, in dem ich ihnen die Indizien zeige, die ich zusammengetragen haben."
Francis seufzte leise. Sie wusste, dass sie aus ihrem Mann keine Details kitzeln konnte, ehe der sich nicht sicher war. Deshalb versuchte sie es gar nicht. Nur eins bereitete ihr Sorgen: "Wenn dein skandalöser Verdacht zutrifft: Ist es dann nicht gefährlich, die Proben zu nehmen?"
Robert schüttelte den Kopf. "Selbst wenn der Verdacht zutrifft, sind die Inseln nicht gefährlicher als die Hauptinsel. Nein." Er schüttelte den Kopf und rieb sich die Augen, um die Besorgnis in ihnen zu verbergen.
Francis hob beunruhigt die Augenbrauen. "Wird Greenville das Problem lösen können?"
Robert stand auf und knöpfte seinen Mantel zu.
"Greenville wird mir sagen können, ob es überhaupt ein Problem gibt."
"Und wenn es eines gibt?" Nun versuchte Francis doch, tiefer zu bohren.
Robert schüttelte den Kopf. "Es wird schon keines geben. Ich gehe nur auf Nummer Sicher. Ich nehme Proben, gebe sie ab und dann bin ich bald wieder daheim." Er lächelte leicht, gab ihr einen Kuss und verabschiedete sich dann. Als er die Haustür hinter sich schloss, hallte Francis' Frage noch immer in seinem Kopf nach. Und wenn es eines gibt? Er seufzte leise und antwortete in Gedanken:
Dann Gnade uns Gott.
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© "Insellauf: Dann Gnade uns Gott": Herzlichen Dank an den Autor Patrick Jörger für diese Leseprobe und das Coverbild, 06/2018.
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