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(April 2013) Als Standpersonal auf der BAUMA habe ich diese Mega-Woche gut überstanden, aber es war wirklich der totale Wahnsinn! Die Welt ist doch völlig durchgeknallt, und es war mal wieder gut, selbst in dieses irrsinnige Leben einzutauchen – unvorstellbar, was da abging.
Ich bin jeden Tag mit der U-Bahn gefahren, früh und abends, jeweils 29 Stationen, von Endhaltestelle zu Endhaltestelle. Die Bahn war immer von Beginn an voll, obwohl sie alle fünf Minuten fuhr. Sitzplätze waren heiß begehrt, wenn man nicht am Morgen schon eine Stunde stehen wollte, bevor der tägliche Horror anfängt.
Ich habe die Leute beobachtet, und mir wurde bewusst, in welch' einer perversen Welt wir inzwischen leben! Jeder hetzt durch die Gegend, alles schnell schnell schnell, und wirklich JEDER hat so ein Elektroteil in den Fingern und checkt nebenbei Mails und Termine.
Die Tage auf der BAUMA (Sonntag bis Sonntag) waren dann jeweils Action pur, abends nach 14 Stunden auf den Beinen ist man fix und fertig, aber es hat auch riesig Spaß gemacht. In unserem Kabuff war es stickig, aber man konnte sich immer wieder mal ausruhen, oder ich war in der Kantine oder in unserem Restaurant. Abends gab's immer wieder mal Standparty, kulinarisch war also bestens für alle gesorgt. Das ist für mich quasi nun die größte Umstellung: sich selbst wieder um die Verpflegung kümmern zu müssen!
Sonntag nach Messeschluss ging es dann nochmal so richtig hoch her, jeder hat in aller Eile und Hektik seine Sachen zusammengepackt, so als ständen die Russen vor der Tür und es ginge um eine Flucht Hals über Kopf. Um 19 Uhr bin ich dann endgültig weg, da waren die meisten Stände schon abgebaut und die Maschinen aus der Halle geschafft, unfassbar! Nun ist wieder drei Jahre Ruhe.
Die BAUMA ist für München eine größere Veranstaltung als das Oktoberfest, die Messe macht ein Viertel des Jahresumsatzes nur mit der BAUMA. Die Hotelpreise sind astronomisch, und auch für die nächste BAUMA 2016 sollen bereits alle Plätze restlos ausgebucht sein. Wie gesagt, ein einziger Wahnsinn, und man fragt sich, wohin das noch führen soll. Ich sehe mich jedenfalls in meiner Strategie der "Entschleunigung" bestärkt – ich mache das nicht mit!
© Textbeitrag und Fotomaterial zu "BAUMA 2013: Der Wahnsinn ist (endlich) zu Ende": Winfried Brumma (Pressenet), 2013.
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