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Durch die fortschreitende Digitalisierung der Musikmedien werden immer größere Anforderungen an Autoradios gestellt. Viele von Werk aus verbaute Radios können die MP3-Sammlung nicht richtig verwalten oder sind sogar damit überfordert, eine CD abzuspielen.
Der Einbau eines nachträglich gekauften Radios ist eigentlich ein Kinderspiel, wie auch auf Websites wie www.autoradio-test.org beschrieben. Neuartige Elektroniksysteme können den Umbau jedoch zur Tortur machen. Wir zeigen, wie der Einbau ohne Probleme vonstatten geht.
Der gewöhnliche Einbau
Normalerweise sind Autoradios genormt (nach DIN), wodurch jedes Radio in jedes Auto eingebaut werden kann. Die Anschlüsse entsprechen ebenfalls einer Norm und lassen sich einfach anstecken.
Zuallererst muss das Radio ausgebaut werden. Hierfür sind spezielle Entriegelungswerkzeuge notwendig. Mit Glück sind dem neuen Radio passende Werkzeuge beigefügt, ansonsten lässt man den Vorgang schnell und kostenlos von der Werkstatt des Vertrauens erledigen. Bevor man nun weiterarbeitet, sollte die Autobatterie abgeklemmt sein, um Kurzschlüsse zu vermeiden. Außerdem ist es sinnvoll, einen Schraubendreher, eine Zange, etwas Schrumpfschlauch und wenn möglich KFZ-Quetschklemmen zur Hand zu haben.
Als erstes müssen die kleinen Metallhaken am Einbaurahmen des Radios, die zur Befestigung dienen, herausgebogen werden. Anschließend zieht man den Rahmen mit den Kabeln aus dem Schacht. Die Anschlüsse sind für gewöhnlich gekennzeichnet und mit genormten Steckern versehen. Hier kommt also Masse zu Masse, Dauerplus zu Dauerplus, Antenne zu Antenne und so weiter, wie auf der Anleitung des Radios beschrieben. Anschließend wird das Radio in seinen Rahmen geschoben, natürlich ohne eines der Kabel einzuklemmen. Verblendung drauf, noch schnell die Batterie angeklemmt und los geht's!
Auftretende Probleme
Leider gibt es immer weniger Autos, bei denen der Umbau so einfach funktioniert. Nicht umsonst sind die Absatzzahlen von Autoradios zuletzt signifikant gesunken.
Das erste Problem, das auftauchen kann, ist ein vom Hersteller verwendeter Doppelschacht und/oder eine große Plastikverblendung. Ein Doppelschacht muss mit einem speziellen Adapter ausgefüllt werden, in den wiederum das Radio eingebaut wird. Eine große Plastikverblendung erfordert meist handwerkliches Geschick: Erst muss man die Verblendung entfernen und am Ende wieder ansehnlich einfügen – kein leichtes Unterfangen. Eine Alternative wäre hier auch ein Doppel-DIN-Radio.
Schwieriger wird es, wenn zusätzlich elektronische Probleme auftauchen. Viele Hersteller verwenden Stecker, die nicht der Norm entsprechen und die mit einem passenden ISO-Adapter an die Normstecker des Radios adaptiert werden müssen. Sind keine Adapter zu finden, müssen die Quetschklemmen ran. Aber Vorsicht: Immer alle offenen Kontaktstellen mit Schrumpfschlauch isolieren!
Es kommt leider auch häufig vor, dass die elektrische Belegung der Stecker im Auto von der Norm abweicht. Oft sind Dauerplus und Zündplus vertauscht. Sollte man bemerken, dass sich das Radio beim Herausziehen des Schlüssels nicht ausschaltet, so müssen die beiden Kontakte getauscht werden.
Die Phantomeinspeisung kann man zudem zwischen Radio und Antennenanschluss schalten, um die Empfangsleistung zu erhöhen. Anschließend muss die Stromversorgung über das Radio noch am Ausgang "Antenne" angeschlossen werden, am besten per Quetschklemme. In der Regel ist für den Einbau kein spezifisches Fachwissen von Nöten – handwerkliches Geschick ist vollkommen ausreichend.
© "Ein Autoradio richtig einbauen": Textbeitrag von RD, 2013. Die verkleinerte Abbildung zeigt ein Autoradio in einem Ford Taunus 17M von 1958, Creative Commons-Lizenz.
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