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"Träume sind Schäume", besagt eine alte Redensart, die allerdings nicht zutreffend ist. Träume sind keinesfalls bedeutungslos. Zum einen dienen sie als Ventil, um Alltägliches zu verarbeiten, zum anderen zeigen sie uns symbolisch Lebenssituationen auf, an denen wir noch arbeiten müssen. Nicht selten sind Träume sogar zukunftsweisend. Ohne die nächtliche Verarbeitungsphase würden wir körperlich und seelisch erkranken.
Manche Zeitgenossen behaupten von sich, nicht zu träumen. Das ist allerdings ein Trugschluss, da Träumen das seelische Gleichgewicht, das tagsüber mehr oder weniger oftmals aus der Balance gerät, wiederherzustellen. Diese kompensierende Funktion der Träume ist experimentell mit Versuchspersonen im Schlaflabor nachgewiesen worden. Diese wurden während des Schlafs an Apparate angeschlossen und mehrmals pro Nacht während der REM-Phase geweckt. Dabei zeigen schnelle Augenbewegungen die Traumphase an.
Die Folge dessen war, dass die betreffenden Personen in den nächsten Tagen sehr reizbar und überängstlich reagierten. Zudem ließ die Konzentration stark nach. Die Symptome verschwanden erst, als sie wieder träumen durften. Die Wissenschaft würde das Thema jetzt auf sich beruhen lassen. Träume sind wichtig für das seelische Gleichgewicht und körperliche Wohlbefinden ... gut zu wissen. Was aber ist mit der tieferen Aussage eines Traums?
Zu allen Zeiten haben die Völker bereits geahnt, dass Träume den Tiefen der Seele entspringen. Dabei ist der Gedanke, dass Träume Botschaften enthalten, bis in die Gegenwart erhalten geblieben. Irgendjemand nannte sie einmal "die vergessene Sprache Gottes".
Die Spreu vom Weizen trennen
Inzwischen gibt es sehr viele Bücher über Traumdeutung. Die meisten verfügen über ein Symbolregister, wobei diese Aussagen völliger Unfug sind, da jede Seele über ihre eigene "Traumsprache" verfügt. Das Symbol, das für einen Menschen zutrifft und etwas über seine seelische Verfassung aussagt, muss für den anderen gar nichts zu bedeuten haben. Oft erscheinen uns Träume in Form von Geschichten – spannende, schöne oder beängstigende, um nur einige zu nennen.
Ist der Träumer beispielsweise dabei, über einen Zaun zu springen, Türen aufzustoßen, oder nach langem Zögern ins Wasser zu springen und mit kräftigen Zügen zu seinem Ziel zu schwimmen, dann sagt dies doch schon einiges aus. Da muss er nicht nach dem Symbol "Zaun, Tür oder Wasser" im Traumregister nachschlagen. Die Aussage des Traums zählt. Der Träumer hat ein Hindernis überwunden – Türen, die ihm im Leben vielleicht bisher verschlossen waren, geben den Weg frei für ungeahnte Chancen.
Auch das Schwimmen deutet darauf hin, dass er im "Fluss des Lebens" aus eigener Kraft vorankommt. Bei den Traumsymbolen handelt es sich auf subjektiver Stufe über Anteile in uns selbst. Geht der Träumer durch ein Haus, dessen Geländer wacklig ist, besagt dies oft, dass es in ihm eine gewisse "Haltlosigkeit" gibt. Bei der Deutung eines Traums sollten wir uns fragen: "Wie war die Stimmung im Traum? Wann und wo spielte sich das Traumgeschehen ab?" Der Ort, wo das Traumgeschehen stattfindet, versucht etwas Bestimmtes in uns anzusprechen. Spielt der Traum an einem Ort der Vergangenheit und bildet mit dem dargestellten Problem vielleicht Parallelen zur Gegenwart? Welche Personen oder Gestalten sind am Traumgeschehen beteiligt? Welche Handlung wurde dargestellt? Wie ging das Traumgeschehen aus? Meist kommt man mit der Beantwortung dieser Fragen der Traumaussage auf die Spur.
Inzwischen beschäftigen sich immer mehr Menschen mit der Aussage ihrer Träume. Auch im Internet finden sich Portale wie beispielsweise www.traumdeutung24.org, welche sich mit dem Thema Traumdeutung befassen. Dort finden Leser auch interessante Buchtipps.
Welche Meinung haben Sie zum Thema Traumdeutung? Welche Träume hatten Sie selbst? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf ... gerne auch anonym: Nachricht senden
© "Traumdeutung: Die Bedeutung von Träumen": Textbeitrag von RD. Bildnachweis: Traumdeutung (Illustration), CC0 (Public Domain Lizenz).
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