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Seit dem Zeitpunkt, an dem es Menschen zum ersten Mal gelang, die wilden Caniden zu zähmen, sich ihre Fähigkeiten zunutze zu machen und mit ihnen zu leben, sind Hunde aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Im Altertum bewachten sie die Türen zu Anderswelten, waren Führer bei Reisen in das Unbekannte, begleiteten Krieger und wurden zum Bild der Treue und der Hingabe. Wozu immer man Hunde gebrauchte – oder auch missbrauchte – sie erfüllten ihre Aufgaben mit unverbrüchlicher Treue. Hunde zogen die Lastschlitten der Nomadenstämme, sie halfen so gut wie allen Völkern bei der Jagd, sie beschützten Haus und Hof und hüteten die Herden.
Man kann sagen, dass sie das Leben erleichtert und ihren Platz in der Geschichte der Zivilisationen haben. Anders als ihre wilden Vorfahren, zu denen natürlich auch Wölfe zählen, haben sich diese Tiere völlig den Menschen angepasst, und sie haben unsere Sprache geprägt. Man nennt einen anderen Menschen "Hund", wenn man ihm Wertlosigkeit bescheinigen will, ebenso aber ist die Treue der Hunde sprichwörtlich geworden.
Ebenso vielseitig wie die Fähigkeiten dieses Tieres sind auch seine Botschaften – er weist auf die Notwendigkeit hin, standhaft zu sein und fest zu bleiben. Er mahnt an das Bewahren, das Schützen dessen, was uns lieb und teuer ist. Wo der Hund sich zeigt, weist er darauf hin, dass man nicht wirklich alleine ist, dass man Vertrauen haben kann und übertriebene Vorsicht nicht unbedingt angebracht ist. Wer sich mit Fragen über die Loyalität von Familie oder Freunden herumschlägt, dem bringt der Hund Beruhigung.
Ein gesunder Hund ist niemals aggressiv, aber er wird seine Kräfte einsetzen für diejenigen, die ihm wichtig sind. Er ist ein Verteidiger, kein Kämpfer um des Kampfes willen. Seine Instinktsicherheit und sein überaus feines Gespür brachten den frühen Menschen den beruhigenden Schlaf, nichts und niemand konnte sich unbemerkt nähern. Dieser Aspekt ist für Menschen wichtig, die von zu vielen Ängsten bedrückt sind.
Alles, was uns der Hund zu sagen hat, betrifft den Schutz, die Treue und auch die Sicherheit. Dieser treue Wächter wird nicht zulassen, dass etwas wirklich Fürchterliches unvermittelt über uns hereinbricht. Aber es hat auch etwas mit der Selbsteinschätzung zu tun. Hysterisch kläffende Hunde, die auf alles und jeden mit übersteigerter Aggression reagieren, sind in ihrem Sozialverhalten gestört, sie haben nichts gemein mit einem instinktsicheren, sozialen Hund. Ihr Problem liegt meist darin, dass ihr Verhältnis zu den Artgenossen gestört ist.
Manchmal sind auch wir Menschen wie knurrende Hunde, obwohl gerade diese Tiere, ebenso wie ihre wilden Verwandten, für das soziale Leben geboren sind. Das sind auch wir – und wir können uns das auch etwas einfacher machen, selbst in dieser hektischen und schnellen Zeit: einfach mehr wie ein kluger und sich seiner Talente und Stärken bewusster Hund sein. Stärke und Freundlichkeit sind ein gutes Paar, man muss sie nur für sich zusammenbringen.
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© für den Beitrag "Bedeutung der Krafttiere – Der Hund": Winfried Brumma (Pressenet), 2014. Bildnachweis: Krafttier Husky, CC0 (Public Domain Lizenz).
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