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Pressenet stellt fünf Werke der Braunschweiger Kunstmalerin Barbara Koukal vor, die auf ihrer Webpräsenz Galerie Kunstwelt zahlreiche ihrer Werke präsentiert – Bilder voller Emotionen und Energie.
Railway Line
Kräftige Striche, die – Holz wie Metall einbringend – ein Rastermuster zeigen, das sich in Geschwindigkeit begriffen zeigt. Railway – Eisenbahn – die verschwimmenden Schienen unter den Waggons, die Zeit einfangen können: eben noch vor mir, dann mit mir, dann hinter mir, und so fort und weiter.
Railway Line ist ein Bild mit Bewegung. Man glaubt, das Wechselspiel von Licht und Schatten zu sehen, das einen Teil der Eisenbahnfahrt ausmacht, hervorgerufen durch Lücken in den vorbeifliegenden Objekten wie Häuser oder Zäune – einschläfernd und erwartungsschwanger zugleich.
Wut
Eine Komposition von Barbara Koukal in kräftigen bis schweren Rottönen, durchsetzt mit hervordrängendem Gelb. Flammende Wut, die sich zusammenballt wie eine Gewitterwolke, pulsierend und veränderlich, wie es das Wesen der Wut ist ... das Bild könnte ein Blick in den innersten Bereich des Körpers sein, eben dieses Bewegungsmomentes wegen. Beim Vertiefen in dieses Bild findet sofort ein Erkennen statt, Wut ist universell – so fühlt sie sich für fast jeden an – jedenfalls wäre das denkbar.
Aber hier und da gibt es in der Struktur Stellen in eher kühlem lilablau ... das Kalkül arbeitet mit, Spuren des Verstandes gibt es in jeder Wutwolke, sonst wäre es blinde Rage – das Denken schaltet sich nicht ab, es gibt der Wut Struktur. Die andersfarbigen Stellen in diesem Unwetter des Mentalen sind Meditationspunkte für den Betrachter.
Downtown
"Stadtansichten finde ich wundervoll. Warum ich gerade Städte male? Wahrscheinlich weil ich eine Wohnung suche" – so die Worte der Künstlerin Barbara Koukal – und das Bild zeigt sich auf fröhliche Art vollgestopft mit unzähligen Möglichkeiten. Hohe Häuser, perspektivisch bunt gewürfelt vor sehr, sehr dunklem Hintergrund. Es beängstigt nicht, die Wärme konzentriert sich auf die Wolkenkratzerwohntürme – da, wo Menschen leben.
Die Skyline spiegelt sich unten im schwarzen Wasser und bildet den Bildschwerpunkt. Trotz des schwarzen Hintergrundes ist das Bild beeindruckend heimelig – es gibt hier eine Art der Sicherheit, die von der Präsenz der Menschen ausgeht – obwohl auf dem Bild niemand zu sehen ist. Barbara Koukal erzählt in der Hauptsache von ihnen ... von den Menschen.
In Gedanken
Gedankenverschachtelungen, die sichtbar gemacht wurden, graublau wie das Zwielicht des innersten Denkens, ineinander verkeilt und vielwegig, megaplattförmig und doch komplex, als Ganzes durchaus präsent. Das "in Gedanken sein" würde – von Barbara Koukal sichtbar gemacht – wahrscheinlich so oder ähnlich aussehen.
Das Betrachten wirkt ein wenig anstrengend – das Verfolgen einer Linie ist nicht einfach – man könnte mit den Gedanken hängen bleiben. Eine Metapher gewissermaßen, in Acryl.
Lebenslust
Ein Muster wie der Kalikomorgenmantel einer Dame, die in Eile ist – flatternd und mit ungemein bewegtem Muster. Die Wärme des Materials luftdurchlässig, weil lockerfarbig gewebt. Eine Art gemütliche Verspieltheit, wie Katzen an einem Sonnentag – schöne Momente des Lebens, die aufblitzen und bleiben, für lange Zeit ... oder solange, bis der Pinsel der Erinnerung sie in das Album des Lebens gehoben und dort bewahrt hat.
"Man besinnt sich und stellt fest, dass das Leben, egal wie hart das Schicksal zugeschlagen hat, immer noch schöne Seiten für einen bereit hält", sagt Barbara Koukal und bringt die vielen, vielen schönen Dinge als Ahnung der Dinge hinter den Dingen, die geschehen können, in eine beeindruckend grundpositive Komposition.
Die Künstlerin stellt bereits seit 2002 ihre Werke im norddeutschen Raum sowie auch auf Mallorca aus. Tauchen Sie ein in die Kunstwelt der Barbara Koukal.
© "Die Kunstwelt der Barbara Koukal" – eine Kunstrezension von Winfried Brumma (Pressenet), 2014. Abbildungen (Teilausschnitte) mit freundlicher Genehmigung von Barbara Koukal.
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