|
Wer gerne in Wäldern spazieren geht, kennt sie – die schönen Schlanken mit der auffällig weißen Rinde und den dekorativen dunklen Querstreifen – sie strahlen Freundlichkeit aus und Lebendigkeit, haben etwas Frisches an sich, was Dichter und Erzähler auch dazu gebracht hat, immer wieder Birken als Statisten und hier und da auch als "größere Rollen" in ihren Werken spielen zu lassen.
Birken sind allgegenwärtig, sogar auf Gemälden. Sie sind sogar für Leute – die kaum Buche und Apfelbaum unterscheiden können – ein Baum, an den man sich wiedererinnert, das hat mit dem auffälligen Aussehen zu tun. Sie ist unverwechselbar, die schöne schlanke Birke – und beim Umgang mit Farben ist sie schneller hingeschwindelt als jeder andere Baum – eine außergewöhnlich freundliche Vertreterin ihrer Art.
Birken sind festgewachsene Apotheken, denn ihre Blätter oder auch die Rinde sind gegen viele Gebrechen gut, ihre Blätter sogar essbar, was nicht bei vielen Bäumen der Fall ist. Von Birkenhaarwasser – das so gut wie jeder kennt – bis hin zum Birkenwein, der früher als potenzsteigernd galt, reichen die Anwendungsmöglichkeiten. Das sehr schöne helle Holz wird gerne für Möbel verwendet – außerdem gilt sie als Pionierbaum, der mit als erster freie Flächen erobert.
In der Antike wurden Birken meist mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht – mit Frühlingserwachen und Frische. Sie stehen in engem Zusammenhang mit dem Brauch der Maibäume – also tatsächlich mit dem Frühling und allem, was damit zusammenhängt. Der Baum der Fruchtbarkeits- und Muttergöttinnen hat einen überaus guten Ruf, außer vielleicht bei Allergikern, denen ihre Pollen schon sehr zusetzen können.
Birken haben im schamanischen Heilwesen große Bedeutung, wohl nicht zuletzt der heilenden Kräfte, über die sie stofflich wie spirituell verfügen. Eine der Runen des Futhark trägt ihren Namen und steht in enger Verbindung zur Muttergöttin. Birken werden dem Wasser zugeordnet – was ihnen Attribute wie Frische, Heilkraft oder Intuition zuweist. Ein Birkenwäldchen weckt keine dunklen Assoziationen – Birken wirken tatsächlich freundlich, wie ein mütterliches Wesen – eines, das aus vollem Herzen gibt.
© "Kraft der Bäume: Die Birken und ihre Magie": Textbeitrag zur Magie der Bäume von Winfried Brumma (Pressenet), 2014. Bildnachweis: oben: Stamm der Birke, CC0 (Public Domain Lizenz) sowie unten: Birkenwald, CC0 (Public Domain Lizenz).
Weitere Beiträge Magie der Bäume und Pflanzen: Kiefern | Kirschbaum | Kürbis | Lärchen | Lorbeer
Archive:
Jahrgänge:
2022 |
2021 |
2020 |
2019 |
2018 |
2017 |
2016 |
2015 |
2014 |
2013 |
2012 |
2011 |
2010 |
2009
Themen:
Rezensionen |
Krimi Thriller |
Ratgeber |
Sagen Legenden |
Fantasy Mythologie
Noch mehr Bücher lesen (Werbung):
Fantasy & Science Fiction
| Krimis & Thriller
| Ratgeber
| Reise & Abenteuer
Sie schreiben anspruchsvolle Romane und Erzählungen? Wir suchen neue Autorinnen und Autoren. Melden Sie sich!
Wenn Sie die Informationen auf diesen Seiten interessant fanden, freuen wir uns über einen Förderbeitrag. Empfehlen Sie uns auch gerne in Ihren Netzwerken. Herzlichen Dank!
Sitemap Impressum Datenschutz RSS Feed