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Ein uralter Konflikt und ein rätselhaftes Comeback nach 2000 Jahren: Im Fantasy-Thriller "Lichtsturm – Die weiße Festung" kämpft das Volk der Alben um sein Überleben und wirkt dazu einen verzweifelten Zauber – mit Folgen, die das Leben vieler Menschen in der Gegenwart gründlich umkrempeln. Ein "fantastischer" Roman voller Spannung, Mystik und Wärme.
"Lichtsturm" erzählt die Geschichte des Keltenhäuptlings Kellen, den die Albin Larinil vor dem Tod rettet und mit in ihre wundervolle, aber erbarmungslose Welt nimmt. Zwischen den Mauern einer gewaltigen Bergfestung muss Kellen entscheiden, welchen Platz er im brutalen Spiel uralter Mächte einnimmt.
Und es ist die Geschichte von Ben, einem gescheiterten Adelsspross, den die dramatischen Ereignisse der alten Zeit in der Gegenwart einholen. Sein verkorkstes Leben endet, als Ben aufhört, ein Mensch zu sein. Gejagt von einem Unbekannten macht er sich auf die Suche nach Antworten.
Zwei Jahrtausende trennen die beiden Männer. Und erst am Ende einer Kette von Ereignissen offenbart sich, dass ihr Schicksal untrennbar miteinander verwoben ist.
Hinweis: Mittlerweile sind vier "Lichtsturm"-Bände erschienen, die wir kurz vorstellen:
2014: "Die weiße Festung" (560 Seiten)
2015: "Die andere Welt" (392 Seiten)
2017: "Kellens Schwert" (402 Seiten)
2019: "Das Bündnis" (436 Seiten, zur Buchvorstellung)
Der Pfeil lag gut auf dem Bogen. Anwindar hatte ihn sorgfältig ausgewählt. Es war nicht irgendein Pfeil. Es war einer von denen, die der Schütze stets mit sich nahm und für besondere Schüsse aufhob. Ein Meisterwerk. Anwindar hatte ihn selbst aus dem Ast einer Fichte geformt, der besonders leicht und gerade war. Das Gewicht hatte sich vollkommen ebenmäßig über den Schaft verteilt. Er war geschaffen für die vollkommene Flugbahn. Drei sorgsam angebrachte, weiße Gänsefedern – leicht schräg zur Längsachse angeordnet – sollten den Meisterpfeil in Drehung versetzen und seinen Flug festigen. Und natürlich war auch dieses Geschoss über und über mit dem silbrigen Lack aus Schiefer überzogen, so wie es bei den Elvan jal'Iniai seit Jahrhunderten Brauch war, um die Macht des Lichts zu ehren.
Anwindar verdrängte den Gedanken daran, dass der dunkle Stein, der anstelle der Eisenspitze aufgesteckt war, das Gebot der Vollkommenheit verhöhnte. Dafür war es jetzt zu spät. Er hatte eine Entscheidung getroffen und nun sollte es in seinem Geist nur noch Raum für den vollkommenen Schuss geben. Der Zeitpunkt war gekommen. 300 Pferdelängen unter ihm wälzte sich das Heer der Gorgoils durch das Tal – eine lärmende, wabernde Masse aus dunklen Leibern. Der Schnee würde als reinigende Macht in sie hineinfahren und vernichten, was gar nicht hätte da sein dürfen. Dieser Gedanke gefiel ihm besser.
Er atmete tief ein. Die Strömungen der Luft nahmen für ihn Konturen an – ebenso wie der fallende Regen. Der Weg des Pfeils zeichnete sich in dem Wirrwarr klarer und klarer ab. In einem gewölbten Bogen spannte er sich über das Firmament und mündete direkt in das todbringende Schneebrett. Anwindar zog an der aus Flachs gedrehten Sehne seines Langbogens. Auch die Waffe war so nahe am Zustand der Vollkommenheit, wie sie es nur sein konnte. Geschaffen aus feinstem Eibenholz. Für den Bogenrücken hatte er das helle Splintholz aus den äußeren Ringen des Stamms verwendet, für den Bauch das alte und dunkle Kernholz aus dem Inneren, das in der Lage war, größtem Druck standzuhalten. Und das musste es auch. Denn selbst in gespanntem Zustand überragte der Bogen den Alben um gut einen Kopf. Die beiden Enden waren zum Bogenrücken hin gebogen, so dass die Sehne, die daran befestigt war, zusätzliche Kraft auf den Pfeil bringen konnte. Anwindar spürte diese Kraft. Sie drängte danach, entfesselt zu werden. Der Pfeil wollte fliegen. Jetzt! Das Geschoss schnellte davon. ...
Unser Tipp: Alle vier "Lichtsturm"-Romane sind als E-Books sowie auch als Taschenbücher erschienen, ab 2019 mit neuen Buchcovern (wie nachfolgend abgebildet).
Mark Lanvall wurde im unterfränkischen Schweinfurt geboren. Er hat recht schnell gemerkt, dass er mit Wörtern besser umgehen kann als mit Zahlen. Deshalb hat Lanvall nach der Schule ein Volontariat bei der Zeitung gemacht und Journalistik in München studiert. Nach ein paar Jahren bei einem regionalen TV-Programm wechselte er nach Mainz zu einem großen Fernsehsender. Dort arbeitet er als Nachrichtenjournalist und Reporter. Im Job muss er sachlich und objektiv sein, deshalb erfindet er in seinem zweiten Leben als Autor leidenschaftlich gerne Fantasy-Geschichten – sozusagen als Ausgleichssport.
© Beim Autor Mark Lanvall bedanken wir uns für die Texte zur Buchvorstellung sowie die Abbildungen der vier Buchcover. Mehr Informationen und Leseproben gibt es unter www.mark-lanvall.de, 08/2019.
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