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Das erste Bild, das einem bei dem Wort "Schwert" einfällt, sind wohl Fantasy-Helden oder stahlschwingende Ritter aus dem Mittelalter. Aber Schwerter sind auch Bilder für den Kampf des Geistes und des Willens.
Jeder von uns trägt seine eigene Waffe, also sein Schwert, mit sich, ob nun offen oder eher verdeckt. Wir alle müssen uns unseren inneren Raum entweder erkämpfen oder wenigstens sichern, zumindest glauben wir das.
Es gibt viele Krieger in den Kämpfen unseres Daseins
Die Autorin Marion Tschmelak hat in ihrem Buch "Die geistigen Schwertkrieger" eine eindrucksvolle Vorstellung der modernen Schwertkrieger in verschiedene Geschichten gepackt, die voll im heutigen Leben spielen und die wir wohl alle einmal erlebt haben. Entweder als direkt Beteiligte oder als Zuschauer.
Da gibt es diejenigen, die ihre Hiebe aus dem Hinterhalt ausführen, die ihre Waffe nicht offen tragen und hilflos erscheinen wollen. Oder zumindest friedliebend, was sie durchaus nicht sind. Säbelrassler kennt man ebenfalls; das sind diejenigen, die ihre Klinge immer erhoben tragen und immer kampfbereit sind.
Denen entgegen stehen die Menschen, die überhaupt nicht wissen, dass sie kämpfen können und es auch nicht tun. Sie haben nicht einmal Zugriff auf ihr Schwert, ihre geistige Stärke. Sie glauben an den Frieden, selbst wenn sie angegriffen werden. Sie sind nicht wirklich schwach, aber sie kämpfen nicht für sich, sondern erdulden.
Acht fiktive Schwertkrieger stellt die Autorin vor und zeigt uns in acht spannenden und eindrucksvollen Geschichten die Art und Weise, wie sie kämpfen. Und jedes Mal gibt es einen Ausgang, der im Sinne dessen ist, was den Betroffenen hilft.
Das Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, denn es gibt viele Krieger in den Kämpfen unseres Daseins. Doch regt es den Leser an, seine eigene Schwertkampfart zu entdecken, und auch die derjenigen, die sein Leben begleiten. Die Analogie des Schwertes spricht in jedem von uns etwas an, das uns von weither durchaus bekannt ist. Manches, das vielleicht noch nicht erkannt wurde, könnte durch die Schwertanalogie verständlicher werden, denn was wir erkennen, können wir nutzen.
"Die geistigen Schwertkrieger" ist ein sehr empfehlenswertes Buch für alle diejenigen, die für Menschen und ihre Motive – sich einbegriffen – großes Interesse hegen.
Der Kurzgeschichten-Band von Marion Tschmelak ist als 312-seitiges Taschenbuch via epubli im Mai 2018 erschienen (ISBN: 978-3746722528). Im Online-Buchhandel ist es auch als E-Book erhältlich.
© "Jeder von uns trägt seine eigene Waffe mit sich": Rezension von Winfried Brumma (Pressenet), 2018. Der Autorin Marion Tschmelak danken wir herzlich für das Coverbild und das Rezensionsexemplar.
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