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Der autobiografische Debütroman "GEISTREICH: Leben mit dem Paranormalen" der Autorin Nicole Frohne handelt von einer jungen Frau namens Ava, deren Leben eine dramatische Wende nimmt. Nach einem seltsamen Traum passieren ihr unvermittelt mysteriöse Dinge.
Authentisch beschreibt Frohne das Leben der jungen Erwachsenen, die nach dem Umzug mit ihren Eltern in eine niederrheinische Kleinstadt mit dem Paranormalen konfrontiert wird.
In der Wohnung des Mietkomplexes spukt es. Erscheinungen, Geräusche, Stimmen – das Paranormale bestimmt ihren Alltag. Zunächst will ihr keiner glauben, doch die Ereignisse ziehen ihre Kreise, und sie lernt Amon kennen, der ihr Leben von Grund auf verändert.
Herausgegeben wurde bis 2022 nun eine Trilogie: Band II und III stellen wir weiter unter im Einzelnen vor.
Zuvor unsere Leseempfehlung zu Band I: "GEISTREICH: Leben mit dem Paranormalen" wurde zum einen als Taschenbuch, zum anderen als gebundene Ausgabe (jeweils 208 Seiten) via tredition im Oktober 2016 veröffentlicht. E-Book-Freunde können Nicole Frohnes Debütroman in elektronischer Form käuflich online erwerben.
Meine Panik nahm überhand, und ich hatte große Mühe, das Auto auf der Straße zu halten. Blitzartig knickte ich den Rückspiegel weg, um nicht sehen zu müssen, was ich nicht ertrug, doch meine Vorstellungskraft war erbarmungsloser. Schließlich war dort nur ein Rascheln zu hören. Vielleicht hatte Margarete etwas auf dem Rücksitz vergessen, eine Einkaufstüte, Verpackungsmaterial, oder ein Spalt im Fenster verursachte einen Luftzug – das klang für mich logisch. Das Rascheln wurde jedoch lauter, und es hörte sich an, als würde jemand damit gezielt spielen, kein Luftzug konnte dieses Geräusch verursachen.
Die Reifen quietschten, als ich das Lenkrad hin und her riss, bis der Wagen nach einer gewagten Bremsung im Graben zum Stehen kam. Ich hielt es nicht mehr aus und riss die Fahrertür auf, sprang hinaus in die kalte, klare Nacht und starrte in den hinteren Teil des Autos. Ich schlotterte vor Angst und auch Kälte, schließlich war es Januar und mein Kleid definitiv ein Hochsommer-Modell, aber der Winterfrost war es nicht, der mein Blut gefrieren ließ.
Die offene Autotür ließ das Licht im Auto brennen. Ich blickte gebannt hinein. Meine Mutter war noch mit dem Wagen in der Waschstraße gewesen und natürlich sah der alte Golf auch von innen gepflegt aus. Es war nichts zu sehen, auch kein Grund für das Knistern. Ich stand da, und wieder suchte ich in Gedanken nach plausiblen Gründen.
Langsam näherte ich mich dem feuerroten Auto und wurde etwas mutiger. Ich wollte sichergehen, dass ich nicht etwas übersehen hatte, was die Ursache für meinen Unfall hätte gewesen sein können. Nichts. Nicht einmal ein Krümel. Vielleicht irrte ich mich auch und das Geräusch kam aus dem Kofferraum. Langsam ging ich um den Wagen, immer den Blick ins Innere gerichtet. Nach einem tiefen Atemzug öffnete ich den Kofferraum – Leere, auch hier kein Grund für die Geräusche, die mich in den Wahnsinn getrieben hatten. Ich zweifelte an meinem Verstand und fing an, unsinnig zu kichern.
"Bald hast du mich soweit", flüsterte ich in die skurrile Szenerie hinein und hob dabei lächelnd meinen Zeigefinger. Mir war fast so, als würde jemand zurück kichern. "Ich bin kein Spielball!", schrie ich in die Nacht.
Das Knacken und die bedrohlichen Geräusche des tief schwarzen Waldes trieben mich wieder zurück ins Auto. Das erste Mal in all den Jahren des Terrors erfasste mich blanke Wut. Ich gab Vollgas und schlidderte aus dem Graben hinauf auf die Straße. Die Bäume rasten an mir vorbei, meine Hände krallten sich in das Lenkrad und ich fletschte kämpferisch die Zähne. Ich war auf Konfrontationskurs und wenn es mein Leben kosten würde, denn gefühlt hatte ich nichts mehr zu verlieren. Nur wenige Kilometer später, und das Knistern schlich sich wieder in die Geräusch-Kulisse meines kleinen Rennens.
"Was willst du? Was willst du von mir? Ich bin es so satt! Lass von mir ab", zischte ich in den Rückspiegel. Diese Spielchen machten mich rasend. Ich wollte keine Angst mehr haben und war entkräftet, immer das Schlimmste erwartend durch mein Leben zu huschen, als wäre ich ein manipulatives Spielzeug.
"Komm, zeige dich", brüllte ich. "Zeige dich!" Dann unerwartet Stille. Das Knistern endete abrupt.
Da stand er, ein blutüberströmter Mann am Straßenrand. Sein Gesichtsausdruck leer, seine Kleidung fleckig, seine Körperhaltung aufrecht, wartend. ...
Nicole Frohnes Erstlingswerk "GEISTREICH: Leben mit dem Paranormalen" beruht auf wahren Begebenheiten. Sie schreibt in spannender und witziger Weise ungeschminkt über ein Leben mit Geistern.
Im April 2020 ist ihr zweiter Band unter dem Titel "ZEITGEIST: Botschaften aus MacKenzies Mausoleum und der Einfluss dunkler Energien" erschienen. Dieses Buch haben wir zusätzlich hier in Form einer Leseprobe vorgestellt.
Anfang 2022 wurde nun der dritte Band unter dem Titel "FREIGEIST: Über die Konversation mit Verstorbenen und das Licht Gottes" herausgegeben. Die Protagonistin Ava macht sich auf die Suche nach Gott und hat überraschende Begegnungen.
Und auf dem Autorinnen-Profil bei tredition könnt ihr mehr über Nicole Frohne erfahren.
© Wir danken der Künstlerin Nicole Frohne sehr herzlich für die Leseprobe aus ihrem ersten Roman, 04/2020.
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