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Arne Vierlingers Schütze-Bild zeigt den nahenden Winter, das Blau des Himmels ist von einem sehr kühlen Ton, der Frost ahnen lässt. Wie alle seine Seelenbilder, die das große Medizinrad der nordamerikanischen Indianer zeigt, ist die Symbolik der inneren Schau angeglichen. Das Zeichen der Eule, welches dem Schützen in der griechischen Astrologie entspricht, ist mit seinem Element- und dem Richtungstotem zu sehen.
Die drei Tiere – Eule, Habicht und Grizzly – wenden sich dem Betrachter zu, schauen in eine Richtung. Menschen, die im Zeichen der Eule geboren sind, haben eine starke Affinität zum Abenteuer und zur Regsamkeit. Sie sind impulsiv und lieben auch das Große – ob es sich nun um Gesten oder um Inszenierungen handelt. Abenteuerlust und auch die Jagd nach Wissen ist ihre Domäne. Hier gibt es eine Verbindung: so wie der Nachtvogel seine scharfen Augen nutzt, um das für ihn Wesentliche zu erkennen, so fixiert der Schütze ebenso mit klarem Blick sein Ziel. Die Welt kann für diesen Augenblick auf einen winzigen Punkt schrumpfen, sich auf das gerade Wichtige völlig konzentrieren.
Weisheit, die Fähigkeit zur Konzentration und Hingabe an eine Sache sind Eigenschaften, die diesen Menschen zugehörig sind – aber auch der Hang zur persönlichen Freiheit. Ein "Widerstandskämpfer" steckt in jedem Schützen, denn Zwänge mag er nun einmal gar nicht. So wie die Eulen keine Schwarmvögel sind, ist auch ein Schütze nur bedingt vereinstauglich – er achtet bei aller Liebe zur Geselligkeit sehr darauf, dass die von ihm gesteckten Grenzlinien nicht von anderen überschritten werden. Bindungen geht er nicht so schnell ein, denn Festlegen will er sich nun überhaupt nicht. Wenn er es aber tut, dann mit aller Konsequenz.
Das Richtungstotem, der machtvolle Grizzly, macht die Eule stark ... er gibt ihr die Fähigkeit zur Regeneration. Nicht umsonst kann dieser mächtige Bär mit seinen Energien gut haushalten und seine Kräfte zur Zeit der Winterruhe wieder aufladen. Er steht für Geduld, stärkt das Verständnis für die Notwendigkeit des Wartens und schenkt die Kraft dazu. Beiden Entsprechungen, Eule sowie Schütze, wird das Element des Feuers zugeordnet. Im Medizinrad steht dafür der Habicht – Energie und Zielstrebigkeit sowie Raschheit und starker Wille sind ihm zu eigen. Er gibt das Feuer zur Abenteuerlust der Eule, und er sorgt dafür, dass die Ziele nicht aus den Augen verloren werden.
Das Neue und Unerwartete ist etwas, das die Eule reizt – Langeweile mag sie nicht und geht ihr aus dem Weg. In Europa gilt der geheimnisvolle Vogel als Symbol für Weisheit und als Bote des Zwischenreiches – tatsächlich lieben Menschen mit diesem Zeichen das Geheimnisvolle und sammeln Wissen. Ein Hang zum Okkulten ist ebenfalls nicht selten bei ihnen – die greifbare Welt reicht nicht immer zum Erforschen, außerdem ist der rege Geist und die bildhafte Phantasie immer beschäftigt.
Menschen dieses Zeichens lieben auch das Reisen, das Sammeln neuer Eindrücke und Erfahrungen. Kann ein Schütze aus irgendwelchen Gründen das nicht tun, dann geht sein wacher Verstand auf Reisen und beschäftigt sich mit allem, was ihm interessant erscheint ... und das ist sehr vieles. Leider neigt ein Schütze zur Geheimniskrämerei – ob sie nun notwendig ist oder nicht. Vielleicht ein Kniff, um auch das Alltägliche mit dem Nimbus des Besonderen zu versehen.
© "Horoskop Schütze (23. November bis 21. Dezember)": Textbeitrag von Winfried Brumma (Pressenet), 2011. Horoskop-Bilder (Schütze): Arne Vierlinger.
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