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Zombiegeschichten und leckere Rezepte – passt das? Das passt sogar monstermäßig gut, denn wenn Zombies auch nur widerstrebend zugeben, dass sie gediegenes und lecker zubereitetes Menschenessen mögen, so sind sie doch Feinschmecker. Jedenfalls diejenigen Untoten, die ihre Monsterehre nicht an ihrer Speisekarte festmachen.
"Es muss nicht immer Hirn sein (Teil 2)" ist ein ganz besonderes Kochbuch – denn es bedient die vegetarischen Geschmacksnerven ebenso wie den Sinn für feinen Horror der subtilen, humorvollen Art. In acht Geschichten erfährt der Leser von der Autorin Chris van Harb, dass Zombies schließlich auch nur versuchen, sich durchzuschlagen wie wir anderen auch. Ob das die Partnersuche betrifft oder gelangweilte Jugendliche – so ein Zombie hat einige Probleme, nicht zuletzt, da die gesellschaftliche Akzeptanz nicht allzu groß ist, was nicht zuletzt der Lieblingsnahrung der wandelnden Toten zuzuschreiben ist: lebendiges Fleisch.
Aber nicht alle mögen es – da gibt es den leicht abgeblätterten Herrn, der so etwas aus Sicherheitsgründen nicht mehr essen möchte, weil die im Dinner enthaltenen Piercings allzu leicht zu Verletzungen führen können. Außerdem schmeckt ihm das sowieso nicht, und als er per Kontaktanzeige eine Zombiedame kennenlernt, die vegetarische Küche liebt, ist sein Leben – pardon: sein Tod perfekt.
Jede dieser Geschichten dreht sich um vegetarisches Essen, und am Schluss wird auch prompt das Rezept geliefert. Und nicht nur Zombies sind da begeistert. Ein wenig Parabel ist dabei, denn unter Zombies ist es ehrenrührig, Menschennahrung, und dazu noch vegetarische, zu mögen. Unter uns Menschen ist man da zunehmend großzügiger, aber ein ganz klein wenig "geschaut" wird eben doch noch.
"Es muss nicht immer Hirn sein 2" ist ein Buch, das man doppelt genießt: erst einmal beim Lesen der besonderen Zombiegeschichten, dann beim Kochen der leckeren Gerichte.
Zombies verweigern Menschenfleisch und werden Vegetarier
Viele glauben, dass die Lieblingsspeise von Zombies Hirn ist. Das stimmt nicht. Immer mehr Untote ernähren sich – sei es aus ideologischen, geschmacklichen, gesundheitlichen oder anderen Gründen – vegetarisch und sogar vegan.
In ihrer Buchreihe "Es muss nicht immer Hirn sein" gewährt die Autorin Chris van Harb dem Leser einen Blick hinter die Fassade der schlurfenden und grunzenden "Monster". Auf humorvolle und skurrile Weise erzählt sie Geschichten aus dem Zombie-Alltag und räumt mit verstaubten Vorurteilen auf. Statt Horror und Eingeweiden stehen Witz und Unterhaltung im Vordergrund.
Das Topping jeder Erzählung ist ein menschenloses Rezept, welches von Untoten und Lebenden leicht nachgekocht werden kann.
"Es muss nicht immer Hirn sein – Band 1" (Innereien) und "Band 2" (Vegetarisches) gibt es jeweils als E-Book und Taschenbuch.
© "Es muss nicht immer Hirn sein": Rezension von Winfried Brumma (Pressenet), 2013, mit einem Pressetext von Chris van Harb.
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