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Speyerer Dom (Blick auf die Kuppel)
Wir laden Sie ein auf eine Rundreise in die Pfalz: Wir besuchen nicht nur den Speyerer Dom, sondern auch das weltgrößte Schuhmuseum in Hauenstein, die beliebten Schlossfestspiele zu Edesheim oder das traditionelle Kirrweiler Weinfest.
Die Domstadt Speyer am Oberrhein ist nicht nur eine der interessantesten Städte Deutschlands, sondern auch eine der ältesten. Von den Römern gegründet, hieß sie ursprünglich Noviomagus. Im Mittelalter war Speyer freie Reichsstadt und gehörte zu den wichtigsten Metropolen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Das bekannteste historische Bauwerk ist der romanische Kaiser- und Mariendom der Stadt. Er stellt die größte erhaltene romanische Kirche dar und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ganz Speyer atmet förmlich Historie und hat vieles anzubieten: Die Gedächtniskirche im neugotischen Stil, die zwischen 1893 und 1904 errichtet wurde, und deren Turm sogar den Dom überragt, ebenso wie die Dreifaltigkeitskirche, die über eine sehenswerte barocke Inneneinrichtung verfügt.
Guten Appetit!
Das Kloster St. Magdalena wurde anno 1232 gegründet und später zu einem Dominikanerinnenkonvent umgewandelt. Hier wirkte eine Zeit lang die Karmeliterin und Philosophin Dr. Edith Stein. Interessant ist auch das jüdische Viertel mit dem Mikwebad, den Synagogen und vor allem den mittelalterlichen Bethäusern.
Wer einen herrlichen Rundblick über die Stadt werfen will, kann das "Altpörtel" besuchen, eins der höchsten Stadttore Deutschlands, das schon 1176 erstmals erwähnt wurde.
Nicht nur geschichtlich, auch kulturell hat Speyer sehr viel zu bieten: Kunstbegeisterte zieht es zu den internationalen Musiktagen "Dom zu Speyer" oder zu den "Innsbrucker Tanztagen". Musikevents gibt es für jeden Geschmack, so die Opernaufführungen vor dem Dom oder auch Rockkonzerte.
Im Kulturhof Flachsgasse gibt es ein reichhaltiges Angebot an Ausstellungen sowie die Kleinkunstszene "Alter Stadtsaal" und die städtische Galerie. Auf keinen Fall sollte man die Stadtfeste versäumen. Man kann im Rahmen der Kult(o)urnacht Ausstellungen und Museen am späten Abend bis in die Nacht besuchen.
Wer in Speyer weilt, muss das urige Altstadtfest erleben, das Brezelfest oder auch den Bauernmarkt vor dem Dom. Kulinarisches bietet die "Kaisertafel", eine riesige Tafel im Freien mit Blick auf Dom und Altpörtel.
In Speyer findet man beides, Geschichte und lebendige Gegenwart.
Am Ostrand des Pfälzerwaldes, in der Nähe der Stadt Bad Dürkheim, liegt die Klosterruine Limburg. Im 9. Jahrhundert von den Saliern als Burg errichtet, wurde sie ab dem Jahr 1024 zu einer Benediktiner-Abtei mit dreischiffiger Basilika umgebaut. Während der Landshuter Erbfolgekriege wurde die romanische Abtei niedergebrannt.
Heute ist die Klosterruine frei zugänglich, jedenfalls außerhalb der Veranstaltungen, für die sie häufig genutzt wird. Von Juni bis August gibt es Freilichtkonzerte sowie Theater- und Opernaufführungen.
In der ehemaligen Sakristei befindet sich die Burgschänke, in der man regionale Spezialitäten genießen kann. Als romantische Besonderheit bietet das Standesamt Bad Dürkheim die Möglichkeit einer Trauung in der Krypta des Klosters.
Besonders geschichtsträchtig ist das Hambacher Schloss, das über dem Ortsteil Hambach des pfälzischen Neustadt an der Weinstraße liegt. Eigentlich als Burg erbaut, trug das Gebäude den Namen "Kästenburg", was soviel wie "Kastanienburg" bedeutet. Sie war einerseits Schutz-, andererseits Raubritterburg, wurde während der Bauernkriege geplündert sowie 1552 niedergebrannt.
Als Ruine gewann die ehemalige Kästenburg große Bedeutung durch das sogenannte Hambacher Fest, und am 6. Mai 1985 wandte sich der amerikanische Präsident Ronald Reagan mit einer Rede an die Jugend der Welt.
Schon 1832 versammelten sich 30.000 Menschen hier, um gegen die Repressionsmaßnahmen der damaligen bayerischen Regierung zu protestieren. Um das strenge Verbot jedweder politischen Versammlungen zu umgehen, wurde die Zusammenkunft als "Volksfest" ausgegeben.
So wurde das Hambacher Schloss ein Symbol für die Demokratie, ebenso wie eine Station der "Straße der Demokratie", die von Frankfurt bis nach Lörrach führt und 2007 eingerichtet wurde. Ebenfalls in diesem Jahr zogen am 19. Juni 11.000 pfälzische Schüler zum Schloss hinauf und feierten das "Hambacher Fest der Jugend".
Heute ist das wiederhergestellte Bauwerk täglich für den Publikumsverkehr geöffnet und wird für Veranstaltungen aller Art genutzt, für Tagungen, Business Events oder Kulturelles. Möglich sind auch private Buchungen für Feste oder Hochzeiten.
Das Hambacher Schloss verfügt über ein Restaurant und eine Ausstellung, die die Ereignisse des Jahres 1832 ausführlich dokumentiert.
Der Weinort Kirrweiler, einst Sommerresidenz der Fürstbischöfe von Speyer, liegt zwischen Neustadt an der Weinstraße und Landau in der Pfalz, am Rande des Naturparks Pfälzerwald.
Die Weinfestsaison in Kirrweiler ist im Juni und im September. Am ersten Juli-Wochenende fährt das "Schoppenbähnel" vier Tage lang von Ausschank zu Ausschank, was die Liebhaber guten Weines mit Sicherheit erfreut. Dazu gibt es den berühmten Kirrweiler Mandelzopf, der an Weinfesten ein besonderes Format aufweist.
Freizeitangebote gibt es reichlich: Angeln am Schlossweiher oder Joggen, Tennis, Walking sowie den Lauftreff. Interessant für Radfahrer ist die "Riesling Tour", die über den Radrundweg über Kirrweiler, Maikammer, St. Martin, Edenkoben, Venningen und wieder zurück nach Kirrweiler führt.
Eine Sehenswürdigkeit im Ort ist die Marienkapelle am Friedhof. Erbaut 1765 bis 1769 wurde sie der Mater Dolorosa geweiht, zum Gedächtnis der Schmerzen Mariens. Im Jahre 1964 wurde die Kapelle neu ausgestattet und mit Deckengemälden und Stuck geschmückt.
Kastanienblüte, Mandelblüte, Wein, Wandern, Kultur, traumhafte Landschaft, Sonne, Sport, Abenteuer, Geschichte: Wie passt das alles zusammen?
Das und vieles mehr erlebt man in der Region Deutschlands, in der es mehr Sonnentage gibt als sonst irgendwo im Land. Dort, wo sogar Zitronen blühen und Feigen reifen: in der Südlichen Weinstraße. Rebland und Naturpark Pfälzerwald, reizvolle Winzerdörfer und Ortschaften, Burgen und geschichtsträchtiges, Events und Erlebnisurlaub.
Die hervorragendsten Weine werden hier gekeltert und können bei Weinproben und in gemütlichen Weinkellern verkostet werden. Viele kulinarische Spezialitäten der Pfalz sind das Kennenlernen allemal wert und die Gastfreundschaft der Region ist ohnehin legendär.
Die reizvolle Landschaft bietet den Hintergrund für besondere Ereignisse, wie Theaterwanderungen, Weinfeste und "Kerwen", Seminare, Blütenfeste und unzählige Sportangebote. Jeder Ort hat Besonderes im Veranstaltungskalender und ist ein interessantes Ziel. Man muss Deutschland nicht verlassen, um "in den Süden" zu fahren und wundervollen Urlaub zu genießen.
Edesheim ist eine der größten Weingemeinden in der Region Südliche Weinstraße und liegt im Modenbachtal zwischen Rhein und dem Biosphärenreservat Pfälzer Wald. Die erste urkundliche Erwähnung der frühen fränkischen Siedlung stammt aus dem Jahre 756.
Vor allem prägt das Winzertum den Ort. Der Wein ist von höchster Qualität, wie es der Region entspricht. Die berühmten Schlossfestspiele auf dem Wasserschloss bieten Events für jeden Geschmack: Konzerte, Theater, Schauspiel und Musik gibt es in Fülle. Der alljährliche Kunsthandwerkermarkt auf dem Schlossgelände zeigt allerhand Meisterliches von Künstlern und Kunsthandwerkern, wobei die Unterhaltung und kulinarischen Genüsse nicht zu kurz kommen. Erlebnisse der besonderen Art hat der Gast beim "Dracula Dinner" oder "Krimi Dinner".
Ein anderes historisches Bauwerk, das Schloss Kupperwolf, wurde von Franz Adam Baron von Holbach erbaut. Dieser war der Onkel eines berühmten Sohnes der Stadt, dem Philosophen Paul Heinrich Dietrich von Holbach, ebenfalls in Edesheim geboren. Er verbrachte sein Leben zum großen Teil in Frankreich unter dem Namen Paul-Henri Thiry d'Holbach, wo der überzeugte Atheist sich als Sozialreformer betätigte.
Der Wein- und Wallfahrtsort Burrweiler liegt unterhalb des Annaberges im Landkreis Südliche Weinstraße, am Rand der Haardt. Rudolf von Habsburg hat es schon 1275 in einer Urkunde erwähnt. Ein Winzerdörfchen wie aus dem Bilderbuch, mit alten Dorfbrunnen, ruhigen Gässchen und umgeben von einer wundervollen Landschaft.
Seit dem Jahr 1765 bis heute finden Wallfahrten zur Kapelle der hl. Anna auf dem Annaberg statt. Seit 1889 verbindet ein Kreuzweg die gotische Dorfkirche und die Kapelle. Im Ort gibt es ein Ofenmuseum, das anhand von über hundert Exponaten die Geschichte des Herdfeuers bis zum modernen Ofen aufzeigt.
Natürlich gibt es in Burrweiler hervorragenden Wein, dafür sorgen die ansässigen Winzer auf das Beste. Das ganze Jahr über gibt es neben Wallfahrten interessante Veranstaltungen: Weinfeste, Umzüge, Maibaumfest, Johannisfeuer und Lätare-Züge.
Geschichte wurde hier geschrieben, als der Kommissär Johann Andreas von Traitteur einige Monate nach den Brüdern Montgolfiere erfolgreich einen Heißluftballon zum Steigen brachte, was eine große Menge Neugieriger aus nah und fern anlockte.
Kunst wird ebenfalls in Burrweiler großgeschrieben. Hier leben und arbeiten Künstler wie der Skulpteur Arno Ries und die Malerinnen Marika Fünffinger und Birgit Vonholdt.
Im schönen Queichtal liegt Siebeldingen, ein altes Winzerdorf, das schon vom Stauferkaiser Friedrich II. in einer Urkunde erwähnt wurde.
Wo es so viele Winzer gibt wie hier, gibt es auch viele Feste rund um den Wein. So die "Kerwe", das "Faßschlubberfest" und die Weinolympiaden, die für Jung und Alt ein richtiges Gaudium bieten. Die "Sigibaldus Messe", die von 10 Winzern ausgerichtet wird, ist ein Erlebnis für jeden Weinliebhaber.
Berühmt ist die "kulinarische Weinbergwanderung" im September, bei der man auf einem Rundweg, der durch die Gemarkung führt, gutes Essen und erlesene Weine ebenso genießen kann wie die wunderschöne Landschaft.
Das Wahrzeichen des Ortes ist die Simultankirche St. Quintinus, die einen 30 Meter hohen schiefen Turm hat. Für Wissensdurstige gibt es den Weinlehrpfad, auf dem man sich so manches Interessante über Wein und Reben "erwandern" kann.
Der Ort Rinnthal liegt im Naturpark Pfälzerwald, im Queichtal, und ist nicht nur berühmt für die Dorfkirche im klassizistischen Stil. Von Leo Klenze entworfen und nach einer Bauzeit von drei Jahren fertiggestellt, wurde der Bau mit dem eindrucksvollen Säulenportal von dem Bayernkönig Ludwig I. höchstselbst unterstützt, da er ein großer Bewunderer des Klassizismus war und auf der linksrheinischen Seite dessen Ausbreitung forcieren wollte.
Die Umgebung des Dorfes ist von romantischer Schönheit, man findet klare Quellen und Bäche in von bizarren Sandsteinfelsen eingerahmten Tälern. Hier wird das Wandern zum Erlebnis. Gut ausgebaute Wanderwege führen zu der alten Triftanlage oder der Jungpfalzhütte. Besichtigt werden kann auch die historische Getreidemühle, die noch heute in Betrieb ist.
Für Sportbegeisterte stehen drei Nordic-Walking-Strecken mit verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden zur Verfügung. Unterhaltung und Gaudi bietet die berühmte "Hädsturrekerwe", dem bekannten Volks- und Weinfest.
Das malerische Dorf Wilgartswiesen wurde schon 828 urkundlich erwähnt. Der Ort liegt im Wasgau, und zwar mitten im Biosphärenreservat "Pfälzerwald – Vosges du Nord", was das Wandern zu einem besonderen Erlebnis macht.
Wilgartswiesen ist von vielen Felsengruppen umschlossen, überall trifft man auf Buntsandstein-Massive. So sind die beiden Felsenburgen Wilgartaburg und die Falkenburg tatsächlich aus dem Buntsandstein herausgehauen.
Viele Geschichten gibt es um die beiden Festen und die Gräfin Wilgarta, die dem Dorf und der Burg den Namen gab. Sie begab sich in Klausur, so heißt es, um das frevelhafte Leben ihres verstorbenen Gatten an seiner Stelle zu sühnen.
Ein besonderer Höhepunkt ist das Sommernachtsfest Ende Juli, zudem sind zahlreiche kleinere Aktivitäten im Terminkalender des Ortes notiert.
Hauenstein ist ein Luftkurort der besonderen Art: Hier gibt es das weltgrößte Schuhmuseum, mit über 3.000 Paar Schuhen aus zwei Jahrtausenden. Als im Jahre 1886 die Gebrüder Seibel im Ort die erste Schuhfabrik gründeten, wurde Hauenstein zum größten Schuhdorf überhaupt.
Tatsächlich wird der Ort seinem Ruf gerecht, denn in der Zeit vom 1. April bis zum 30. Oktober jeden Jahres kann man auch an Sonn- und Feiertagen in Hauenstein Schuhe kaufen. Rund um Schuster und Schuhe gibt es viele Veranstaltungen: das Backhäuselfest, Kochkurse sowie Theateraufführungen. Und wer gerne in der Natur ist, kann an Vogelstimmenwanderungen in der schönen Umgebung teilnehmen.
Speziell für Jugendgruppen gibt es einen Jugendzeltplatz, der ein Areal von 20.000 qm umfasst und viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet.
Das Tor zum Wasgau, so wird die Gemeinde Hinterweidenthal genannt. Sie liegt eingebettet in die herrliche Landschaft des Dahner Felsenlandes und am Fuß des Teufelstisches. Diese Felsformation, die der Sage nach vom Teufel selber aufgetürmt wurde und tatsächlich wie ein großer Tisch aussieht, ist ein lohnenswertes Ausflugsziel. Der Teufelstisch ist auch als Kletterfelsen sehr attraktiv, bietet er doch verschiedene Schwierigkeitsgrade.
Hinterweidenthal ist der Ausgangsort für interessante Rundwanderwege, von denen der "Planetenwanderweg" besonders beliebt ist. Auf etwa sechs Kilometern kann man sich das Sonnensystem "erlaufen" und die tatsächlichen Entfernungen der Planeten zurücklegen, im Maßstab eins zu einer Milliarde.
Unter den vielen Veranstaltungen, die man besuchen kann, ist der deutsch-französische Bauernmarkt ein Highlight. Hier gibt es alles, was der Landmann braucht und schätzt, sowie eine Ausstellung historischer Landmaschinen.
Über mehrere Hügel ausgebreitet, liegt das Städtchen Lemberg. Umgeben von malerischen Felsformationen und sozusagen bewacht von der Burgruine Lemberg. Die in alten Dokumenten als "Castrum Lewenberg" erwähnte Burg aus dem 13. Jahrhundert ist ein schönes Ausflugsziel und bietet natürlich einen herrlichen Blick auf das Felsenland, sowie ein integriertes Informationszentrum mit Artefakten, die während der Ausgrabungsarbeiten zutage kamen. Überdies ist die alte Anlage eine malerische Kulisse für die vielen Open-Air-Konzerte oder auch die mittelalterlichen Spectaculi, die dort stattfinden. Nicht zu vergessen die Burgschänke, die nach dem Aufstieg zur Burg sicherlich gern besucht wird.
Lemberg bietet sehr viel für Wanderer, es gibt einen sehr interessanten Felsenwanderpfad und viele andere attraktive Wanderwege. Aber auch für Liebhaber anderer Sportarten, wie zum Beispiel Tennis, ist bestens gesorgt. Der volle Veranstaltungskalender bietet in jeder Jahreszeit für jeden etwas.
Der Luftkurort Dahn im Dahner Felsenland ist eingebettet in die wunderschöne Landschaft des Wasgaus. Ein sehr geschichtsträchtiger Ort, ist die Stadt doch eingerahmt von vier Burgen. Die sogenannte Dahner Burgengruppe besteht aus den Festen Altdahn, Grafendahn und Tan, hinzu kommt die Burg Neudahn.
Eine Besonderheit ist der "Jungfernsprung": ein Felsen, von dem sich der Sage nach eine Jungfrau in die Tiefe stürzte, als sie sich vor einem sie verfolgenden Ritter retten wollte. Nach einem Stoßgebet sprang sie und kam völlig unverletzt auf der Erde auf, wovon eine in derselben Minute neu entspringende Quelle kündet.
Kulturelle Darbietungen kann man auf den Dahner Sommerspielen bestaunen, ein reichhaltiges Programm an Musik und Theater. Ausstellungen in Sachen experimenteller oder regionaler Kunst gibt es in der bekannten "Galerie N". Und der Dahner Felsenpfad ist nur einer von vielen interessanten Wanderwegen.
Das urkundlich schon im Jahre 1353 erwähnte Dörfchen Erfweiler liegt im Wasgau und ist ein wahres Schmuckstück des Pfälzer Waldes. Tatsächlich war die Gemeinde der Sieger des Bundeswettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden" im Jahr 1995 und hat den Standard bis heute gehalten.
Erfweiler bietet einiges an Gastronomie und vor allem an Events. Während der "Köhlerwoche" und den dazugehörenden Festivitäten kann man den Aufbau und die Funktionsweise eines richtigen Kohlenmeilers erleben. Es gibt eine Wanderwoche mit verschiedenen Touren in die herrliche Umgebung und vieles mehr. Interessierte sollten auf keinen Fall versäumen, die Galerie "Die Werkstatt" zu besuchen. Dort werden das ganze Jahr über Workshops, Ausstellungen und verschiedene Events geboten.
Der kleine Ort Busenberg ist außer seiner wunderschönen Lage noch für seine historischen Besonderheiten bekannt. So verfügt Busenberg über das einzige noch in der Pfalz erhaltene Mikwehäuschen, ein historisches rituelles Judenbad.
Ein interessantes Ausflugsziel ist der berühmte Drachenfels, der über dem Ort aufragt. Die Burg hat eine sehr wechselvolle Geschichte und wurde im Jahre 1523 wegen Raubritterei zerstört. Der berühmte "letzte Ritter" Franz von Sickingen besaß Anteile an der Burg, was ihr wohl letztendlich zum Verhängnis wurde.
Vom Drachenfels aus erschließt sich ein wunderschönes Panorama, einer der schönsten Ausblicke der Region.
Im Landkreis Südliche Weinstraße liegt Vorderweidenthal, ein wirkliches Walddorf, eingeschlossen vom Pfälzerwald.
Unter den vielen reizvollen Wanderzielen ist die berühmte Lindelbrunn eine Besonderheit. Etwa aus dem Jahr 1150 stammend, wurde die Burg im Bauernkrieg von 1525 von aufständischen Bauern niedergebrannt. Eindrucksvoll ist der zum Teil erhaltene Palais der Burg; tatsächliche Saalbauten waren wirklich mächtigen Herren vorbehalten, nicht jede Burg konnte das vorweisen.
Ebenso beeindruckend ist der Blick über den Pfälzerwald, den das Schloss Berwartstein bietet, nur 3 km von Vorderweidenthal entfernt.
Am Fuße des Kletterfelsens Rödelstein bietet der Ort mit seinen Nadel- und Laubwäldern und seiner ruhigen Lage für gestresste Menschen den richtigen Urlaubsaufenthalt. Ein weiteres Ausflugsziel, das man schnell mit dem Auto erreicht, ist der Wildpark Silz.
Die fränkische Siedlung Leinsweiler ist ein anerkannter Erholungsort und liegt am Naturpark Pfälzerwald, im Weinbaugebiet der Pfalz. Der Name stammt von einer Hofdame namens Landswinda, der ein fränkischer König das Dorf zum Lehen gab, um auf diese Art ihre Schönheit zu würdigen.
1988 wurde der Ort beim Wettbewerb der deutschen Weinstraße als "Das schöne Winzerdorf" prämiert. Und das ist Leinsweiler auch.
Sehenswert sind die historischen Bauten des Dorfes, wie die spätgotische Kirche aus dem 13. Jahrhundert oder das wegen seiner Arkadenhalle berühmte Rathaus aus dem Jahre 1619, nicht zu vergessen der antike Dorfbrunnen von 1881. Natürlich gibt es Weinkeller, in denen man den berühmten Pfälzer Wein so richtig im passenden Ambiente genießen kann, wie zum Beispiel den "Zehntkeller", Anno 1551. Malerische Fachwerkhäuser passen wunderbar zu dieser Atmosphäre und runden das Bild ab.
Über der Ortschaft liegt der "Slevogthof Neukastel", ein ehemaliges Herrenhaus. Der Maler Max Slevogt ersteigerte das Anwesen im Jahr 1914 und ließ es ausbauen. Heute ist der Slevogthof zu einem großen Teil für Besucher zugänglich und dient als Museum, verfügt er doch über wunderbare Wand- und Deckengemälde, die der Künstler hier schuf.
Verschiedene Führungen gibt es, wie die Ortsführung "klassisch", wo es außer interessanten Informationen und Geschichten auch etwas zum "verkosten" gibt: süße Köstlichkeiten aus Mandeln, oder besonders Leckeres aus Kastanien, die man auch an den Weinbergen entlang bis zum Rand des Pfälzerwaldes vorfindet.
Wer hier wandert, könnte sich in weit südlichere Gefilde versetzt fühlen, denn im besonders milden Klima der Südlichen Weinstraße gedeihen außer den hervorragenden Rebsorten auch Mandelbäume, die in ihrer Blütenzeit schon allein einen Besuch wert sind, ebenso wie Feigen und Zitronen.
Als weitere Besonderheit liegt bei Leinsweiler im Birnbachtal das Urlaubsdorf "Sonnenberg". Hier kann man ein Ferienhaus im "Nur-Dach-Stil" mieten. Die hübschen Häuschen haben ihrer Form wegen Namen wie "Wigwam", "Winnetou" oder "Wichtelhaus" und sind hervorragend eingerichtet.
Hier kann man mit der ganzen Familie wirklichen Urlaub genießen, auch die vierbeinigen Familienmitglieder sind willkommen. Die Umgebung des Feriendorfes bietet für jeden etwas.
Für Sportliebhaber gibt es Gelegenheiten zum Reiten, Segelfliegen, Angeln, Bootfahren oder Radeln. Wanderer kommen bei den Rundwanderwegen, die im Ganzen 64 km lang sind, auf ihre Kosten.
Der Burgrest Neukastel, ehemals eine pfalzgräfliche Burg aus dem 12. Jahrhundert, liegt bei Leinsweiler und ist leicht zu erreichen.
In der Gemarkung liegt auch die Reichsburg Trifels, eine Anlage, die aus den Burgen Trifels, Anebos und Münz besteht. Berühmt ist die Burg Trifels, weil hier der englische König Richard Löwenherz gefangen gehalten wurde und erst gegen hohes Lösegeld freikam.
Die pfälzische Küche ist für das Herzhafte bekannt. Die Pfälzer lieben Essen, das Leib und Seele zusammenhält, und dies auf möglichst deftige Art. Eines der pfälzischen "Nationalgerichte" ist der "Schales" oder "Schaledippes", eingedeutscht auch Dippenkuchen genannt.
1 kg Kartoffeln
1 mittelgroße Zwiebel in Würfeln
50 g kleingeschnittener Lauch
50 g geraspelte Möhren
100 g Schinkenspeck in Würfeln
2 Eier
0,1 l Sahne
1 zerdrückte oder gewürfelte Knoblauchzehe
gehackte Petersilie
je eine Prise oder nach Geschmack: Muskat, Salz, Pfeffer
Die Kartoffeln schälen und reiben, dann in einem Tuch ausdrücken. Die anderen Zutaten dazugeben und gut vermischen.
Dann die Masse auf ein gefettetes Backblech oder in eine Auflaufform geben. Im Backofen bei 180 Grad Celsius etwa 40 Minuten garen. Zum Überkrusten noch zusätzlich 5 Minuten bei 220 Grad.
Das Rezept ist sehr variabel, was die Zutaten betrifft. Je nach Geschmack kann die Zwiebel weggelassen oder mit den Kartoffeln gerieben werden.
Dippes verträgt sich ausgezeichnet mit Sauerkraut oder einer kräftigen Suppe.
© "Reiseroute Pfalz: Vom Oberrhein entlang der Weinstraße": Textbeitrag von Winfried Brumma (Pressenet). Bildnachweis: (oben) Speyerer Dom (Außenansicht vom Dach auf die Kuppel), (unten) Weinlese im Herbst, beide CC0 (Public Domain Lizenz).
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