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Sobald man ein Buch öffnet, betritt man die Welt des Autors und erlebt dabei so manches. Sollten zart besaitete Leser diese Welt betreten, nämlich "Cheap Chops of Horror", tun sie das auf eigene Gefahr. Denn der Autor Patrick Peters schleift die lesende Zielgruppe geradezu von einem unheimlich blutigen Szenario zum anderen. Zunächst findet man sich in einem Schützengraben wieder, der praktisch zu einem Veranstaltungsort für ein fürchterliches Blutfest wird.
Dass das Internet unter Umständen für gewisse Leute eine riesige Melkmaschine ist, lernt der Leser in einem weiteren, extremen Szenario. Um Milchwirtschaft geht es dabei eher nicht, denn was hier gemolken wird, ist der zahlende Kunde der vielen Sexanbieterinnen, die hier gar nicht mal schlecht verdienen. So mancher allerdings verliert sich zu sehr in seinen Fantasien und nimmt ernst, was nicht ernst zu nehmen ist. Und hat neben einer ständig verklebten Tastatur ein Problem mit der Realität. Peters schenkt seinen Lesern nichts, was unter die Nebensächlichkeiten der Realität fällt. Rächende Frauen inbegriffen.
Und da es im Leben nicht zuletzt um Sex, beziehungsweise einen Quickie hier oder da geht, gehören mehr oder weniger teure Hotelzimmer dazu. Allerdings sollte man sich sein Zimmer sehr sorgfältig aussuchen. Das ist sicherer. Man will ja nicht auf den Hund kommen. Wie schnell so etwas geht, erfährt der Leser bzw. die Leserin 18+ in einem weiteren Akt dieses grausigen Horrortheaters. Dass Hundegeschichten nicht immer niedlich sind, wird da jedem sehr schnell klar.
Für viele Menschen war die Schule ein reiner Horror. Dass dies nicht nur Einbildung sein muss, bestätigt das eine Schulkind, das immer ein wenig böser ist als alle anderen. Und auch einmal Vater werden wird.
Ob es nun um das Leben nach dem Tod geht oder um ein Klassentreffen, das an und für sich schon für viele Menschen eher gruselig ist: Der begabte Autor Patrick Peters serviert seine Stories wie ein geübter Fleischer, der mit seiner Klinge Kotelett um Kotelett vom Ganzen herunterschlägt und dabei ganze Blutwannen füllt.
Drastisch und zuweilen gemein realistisch werden die "Cheap Chops of Horror" serviert. Genießen Sie es, aber behalten Sie den Kellner im Auge!
Unser Buchtipp: Die Taschenbuch-Ausgabe von "Cheap Chops of Horror" umfasst 238 Seiten und wurde im Dezember 2018 veröffentlicht (ISBN 978-1791989217). Als E-Book kann der Titel ebenfalls erworben werden. In der Anthologie (FSK 18) von Patrick Peters sind zehn Horrorgeschichten enthalten, die es vorab als E-Book gab, sowie die unveröffentlichte Novelle "Der neue Apostel".
Hinweis: Einzelne Stories sind im Kindle-Format über die Autorenseite von Patrick Peters zum kleinen Preis erhältlich.
Dem Autor Patrick Peters danken wir herzlich für das Rezensionsexemplar und die Abbildung des Buchcovers.
© "Drastisch und zuweilen gemein realistisch – Cheap Chops of Horror": Rezension von Winfried Brumma (Pressenet), 04/2019.
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