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Der 5G Mobilfunkstandard kommt und klopft sehr bald an "unsere Tür". Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit ist die Umsetzung der neuen, als Revolution vermarkteten Technologie in der Umsetzungsphase. Deutschland will bei der Verwirklichung eine weltweit führende Vorreiterrolle einnehmen.
Die Einführung der 5G-Technologie wird deshalb einerseits bejubelt, andererseits aber heftig bekämpft und als ungefährlich bestritten. Sogar anerkannte Wissenschaftler oder die WHO stufen Mobilfunk als gefährlich mit möglichen hohen Gesundheitsrisiken ein, während die Befürworter auf Unbedenklichkeitsstudien pochen. Wer hat nun recht?
Das Sachbuch des Autors Maik Lindner möchte den Lesern bei der Auseinandersetzung mit den Argumenten und Gegenargumenten helfen, für sich selbst abzuwägen, was an der heftigen kontroversen Diskussion wahr ist und wahrscheinlich nicht. Befürworter und Gegner sollen hier zu Wort kommen. Aber auch Opfer der als ungefährlich eingestuften Mobilfunktechnologie, wie auch zivile oder militärische Experten, die diese Technologie und ihre Auswirkungen auf das Leben, die Umwelt und den Menschen erforschten oder am eigenen Leib erfuhren.
Begleiten Sie den Autor auf eine spannende Reise hin zu den historischen Anfängen des Mobilfunks, den heutigen und künftigen unbegrenzten Möglichkeiten, die bis in den Weltraum reichen, und zu dem Preis, den wir dafür wirklich zahlen.
Der informative Ratgeber "5G Mobilfunknetze: Strahlende Zukunft oder gefährliche Strahlung. Was erwartet uns?" umfasst als Taschenbuch 408 Seiten (ISBN 979-8605777724) und wurde im September 2020 veröffentlicht. Das hilfreiche Sachbuch von Maik Lindner ist auch als E-Book in den Online-Bookstores erhältlich.
Die Frage und Diskussion, ob Mobilfunk krank macht oder nicht, ist so alt wie der Mobilfunk selbst. Heute, wo Milliarden Menschen ein Handy, Smartphone, eine Mikrowelle, Laptop oder ein schnurloses DECT-Telefon benutzen, stellt sich diese Frage umso mehr, da die Netze mit wachsendem Ausbau immer dichter und mit 5G noch leistungsfähiger und lückenloser werden. ...
Dabei ist besonders interessant und auffallend, dass bedenkliche Mobilfunk-Studien bei näherem Hinsehen doch wohl schon seit Jahrzehnten vorliegen. Politik, Mobilfunkbetreiber und Wirtschaftskonklaven sträuben sich jedoch ebenso seit Jahrzehnten, sie in ihre Überlegungen, öffentlichen Debatten und Argumentationen miteinzubeziehen. Aber gerade das wäre nötig, um einen umfassenden Überblick über alle positiven und negativen Aspekte beim Umgang mit dem Mobilfunk zu bekommen! Deshalb werde ich vermehrt auf diese wenig bekannten und teilweise unterdrückten Studien eingehen und diese nachfolgend auszugsweise abbilden. Sie sollen dem interessierten Laien (wie auch ich einer bin) bei der vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Thema helfen. Dabei bleibt aber die Möglichkeit, ja die Notwendigkeit bestehen, Aussagen mit Gegenaussagen selbst nachzuprüfen und mit anderen Materialien zu vergleichen. ...
Zu den üblichen Propagandatechniken und Vorgehensweisen milliardenschwerer Unternehmen, zu denen auch die Mobilfunkbranche zählt, gehören ... offensive und defensive Taktiken, die gleichzeitig eingesetzt werden. So werden zum Beispiel Studien gesponsert, die der Branche helfen und gleichzeitig gegenteilige Studien diskreditiert, die bedenkliche Fragen zum Umgang mit Handys oder WLAN aufwerfen könnten: Wenn mobilfunkkritische Studien Krebs oder Gendefekte feststellen, weisen die Pressesprecher der Unternehmen darauf hin, dass die Ergebnisse von anderen Wissenschaftlern angezweifelt würden. Dieses Vorgehen ist sehr wirkungsvoll, weil durch das Fehlen gesicherter Beweise für eine Schädlichkeit der Technologie die Kunden beruhigt werden, selbst wenn später Gerichtsprozesse geführt werden müssen, die die Profite etwas schmälern. ...
Das wirft außerdem die Frage nach den sicheren Grenzwerten auf. Denn bereits bei der Ermittlung, Einhaltung oder Festlegung dieser sicheren Grenzwerte kommt es schon zu ersten gravierenden Missverständnissen. Für die Festlegung dieser Grenzwerte wird dabei zum Beispiel gemessen, inwieweit sich der Körper in einer gewissen Zeit und Entfernung vom Sender erwärmt, wenn mit einem Mobiltelefon telefoniert wird oder der Mensch einer DECT-Anlage oder einem Mobilfunkmasten ausgesetzt ist. Und ob durch diese Erwärmung kritische Überhitzungen des Gewebes – sogenannte monokausale Effekte – entstehen, die dann Gesundheitsrisiken bergen (thermische Wirkung). Die Wattzahl und Leistung der Geräte spielt bei diesen Kurzzeitwirkungen oft eine maßgebliche Rolle.
Bei den Kritikern der thermischen Messungen ist die Vorgehensweise anders: Hier haben auch die nicht-thermischen Langzeitwirkungen eine wichtige und zentrale Rolle, also die Wirkung des Mobilfunks auf Zellen, Zellteilung, Zellkommunikation, Energieaustausch oder die Produktion von ATP. ATP ist eine energiereiche Verbindung, die in den Mitochondrien der Zellen hergestellt wird. Andere betrachten die Wirkungen auf das Gehirn, die Herzfrequenz etc. ... Hier können wir dann leicht einen Zusammenhang mit dem Burnout herstellen. Da diese Studien aber nicht einbezogen und sogar – wie wir gesehen haben – bekriegt oder unterdrückt bzw. diffamiert werden, wird dieser Zusammenhang nicht gezogen. ...
Weitere mobilfunkkritische Studienergebnisse wie von der Universität Lund in Schweden – ebenfalls bereits im Jahr 2000 gemacht – zeigen auch, dass wahrscheinlich Mobilfunkstrahlung Gifte den Weg ins Gehirn ebnen: Nachdem 481 Ratten bis zu 16 Stunden gepulsten Wellen unterschiedlicher Intensität ausgesetzt wurden, zeigte sich, dass Mobilfunk die Blut-Hirn-Schranke öffnen kann: Bei 30 Prozent der Tiere gelangte Albumin, ein Eiweiß das normal im Blutkreislauf zirkuliert, ins Gehirn. Wenn Albumin das kann, so schlussfolgerten die Forscher, könnten es womöglich im Blutkreislauf befindliche Gifte auch. Dabei muss noch beachtet werden, dass Babys, Kleinkinder oder junge Erwachsene noch empfindlicher auf gepulste Mikrowellentechnologie reagieren, da ihre Schädeldecke noch weicher und durchlässiger für Strahlung als das eines Erwachsenen ist.
Außerordentlich interessant bei dieser Studie ist, dass je niedriger die Strahlungsstärken waren, umso mehr wird das Gehirn beeinträchtigt. Dieser umgekehrte schon lange bekannte Effekt von niedriger Strahlung und höherer Wirkung stellt die Diskussion und Handhabung mit den Grenzwerten in ein völlig neues Licht! Bis dahin ging man nämlich immer davon aus: Je höher die Strahlung, umso höhere Wirkungen für den Organismus. Bei thermischen Messungen wird ja gerade dies von den Mobilfunkbetreibern und Behörden angenommen und bescheinigt. ...
Wir haben bereits in Kapitel 2 über verschiedene Studien gesprochen, die ein erhöhtes Krebsrisiko, Krebs oder Tumore bestätigen, weshalb sich die WHO sogar veranlasst sah, Mobilfunk als möglicherweise krebserregend einzustufen. Die Wortwahl ist hierbei immer recht interessant: "möglicherweise", "kaum oder zu wenig erforscht", über "nicht erwiesen" oder "nicht bestätigt". Es gibt hier Möglichkeiten Wortzähler einzubauen, um bei allen Aussagen der Mobilfunk-Betreiber und 5G-Befürworter, die eine kritische Betrachtung nahelegen, damit dementiert oder abgestritten werden. ...
Ein anderes kritisches, gesellschaftlich bereits bekannter gewordenes Thema sind Studien, die sich speziell mit der Wirkung von WLAN und Computern an Schulen beschäftigen. Diese haben gezeigt, dass Schüler durch die damit einhergehende Strahlenbelastung schlechter lernen und sich weniger merken oder konzentrieren können. Die Frequenzen beeinflussen demnach Neurotransmitter (Botenstoffe im Gehirn) wie Serotonin, Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin, die elektrische Impulse an das Gehirn leiten. Der im deutschen Raum durch Medienpräsenz recht bekannte Psychologe Manfred Spitzer warnt hier bereits seit langem vor der schädlichen Wirkung der Bildschirmmedien auf das Lernverhalten und postuliert seit Jahren, dass diese Technologien Kinder sprichwörtlich dumm machen, weil das Gehirn lebendige Erfahrungen und nicht nur virtuelle "Erlebnisse" und virtuelles Agieren brauche.
Dass Kinder und auch Erwachsene lebendige Erfahrungen brauchen und nicht mit trockenem Stoff totintellektualisiert werden dürfen, kritisiert auch der durch zahlreiche Fernsehsendungen bekannt gewordene Physiker Harald Lesch. Und dennoch werden die Schulen immer mehr mit diesen "modernen Medien" ausgestattet, um das Lernen noch "effektiver und effizienter" zu machen. ...
Unbeeindruckt von all den bedenklichen Ergebnissen wird Mobilfunk, wie im ersten Kapitel gesehen, immer weiter ausgebaut und beliebter. Ja, manche Menschen in meinem persönlichen Bekanntenkreis nennen ihr Smartphone schon liebevoll ihr "Baby" und lassen es eingeschaltet sogar nachts auf dem Nachtschränkchen griffbereit in ihrer Nähe, um nur keine Nachricht zu verpassen.
Manchmal, wenn ich heute in S-Bahnen oder in Zügen sitze, oder durch Städte wie München laufe und sehe, wie Menschen nur noch in ihr Smartphone und nicht mehr in die Augen oder das Gesicht eines Menschen starren, wird mir angst und bange.
Sind wir bereits Gefangene einer virtuellen Welt, aus der es selbst für Passiv-Nutzer kein Entrinnen mehr gibt? Denn wie will man in einer Gesellschaft, in der praktisch fast jeder schon im Kleinkindalter mit Handys aufwächst, noch fünf bis zehn Meter Abstand zu Telefonierenden halten? China machte Mobilfunk-Schutzkleidung für werdende Mütter bereits zur Pflicht. Und das sicher nicht, um damit einen bösen Schreck zu verbreiten oder als das rückschrittlichste Land der Welt zu gelten.
All das beschäftigt mich, während ich im Netz in unendliche Datenmengen eintauche und nach Informationen zum Für und Wider suche. ...
Hinweis: Einige Textabschnitte wurden stark verkürzt wiedergegeben. Selbstverständlich verweist der Autor in seinem rund 400 Seiten starken Sachbuch auf zahlreiche Studien mit Zitaten aus Wissenschaft und Forschung. Hinweise auf entsprechende Quellen werden benannt, die interessierten Lesern weiterführende Informationen bieten.
© Dem Autor Maik Lindner danken wir herzlich für die Textauswahlen aus seinem Ratgeber "5G Mobilfunknetze: Strahlende Zukunft oder gefährliche Strahlung. Was erwartet uns?" sowie für die Verwendung des Coverbildes, 10/2020.
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