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"Stille Pfade" ist der erste Band aus dem "Herbstwind Zyklus" und zugleich der Debütroman des bisher unbekannten Autors Philipp Lauterbach.
Die Geschichte beginnt mit einer Ratte. Die Ratte nämlich, die sich furchtlos und ohne Eile zurückzieht, als Isolde die Augen aufschlägt. Ratten im Schlafzimmer (wenn man dieses Quartier denn so nennen will) sind nichts Ungewöhnliches in den Elendsvierteln von Freistadt. Und Isolde hat sich daran gewöhnt. Ihr Leben ist hart, dreckig und unsicher, aber ihr bleibt keine Wahl. In der industriellen Metropole der fünf Kontinente gibt es solche Unterkünfte massenhaft, und sie sind vollgestopft mit Leuten, denen das Schicksal übel mitgespielt hat. Neben Menschen leben auch Zwerge und Alben in dieser riesigen Stadt, ob nun in den Slums oder den besseren Vierteln, bis hin zu den Palästen der Reichen.
Die alleinerziehende Mutter verkauft sich täglich in den dunklen Gassen des Viertels, denn für ihren Jungen tut sie alles. Ein guter Freund hilft ihr wo er kann, doch der Kampf um das Überleben bleibt hart. Und an genau jenem Tag hat Isolde noch mehr Pech als sonst, denn sie läuft zwei gemeinen Stadtwachen in die Arme. Wie überall in den Welten, auch in der von uns bewohnten, gibt es solche, die ihre Macht missbrauchen und sich an den Wehrlosen ihr Mütchen kühlen.
Und so betritt Ismail, der Waldläufer, die Szene. Eigentlich will er nur ein Wolfsfell verkaufen, ein sehr wertvolles Fell allerdings. Doch dann steht er der Frau bei, die er weder kennt, noch kennen möchte. Er kann nicht anders.
Was Ismail nicht weiß: sein Schicksal ist ab diesem Tag mit dem Isoldes verknüpft. Und mehr noch, er gerät in ein perfides Spiel, das die Mächtigen der Stadt spielen und das weit über die Grenzen von Freistadt hinaus die Dinge verändern wird. Denn der Senat ist der Oberherrschaft durch die ferne Kaiserin müde. Die Vorsitzende spielt mit dem Gedanken an Krieg. Und ein gerissener Magier mischt kräftig mit, denn er sieht seine Gilde in Gefahr, seit die Magie sich zurückzieht.
Und so zwingt man den Waldläufer, das Abenteuer seines Lebens zu bestehen, auch wenn es zunächst einmal nicht so aussieht. Was dann folgt, ist mehr als ein Abenteuer: ein Kampf um Leben und Tod. Und mehr als ein Mal stellt sich die Frage: Wer ist loyaler Verbündeter und wer Verräter?
Die Geschichte von Philipp Lauterbach fasziniert von Anfang an. Sie hat Tiefgang, eine völlig durchdachte Welt und interessante Figuren. Sie bietet Spannung und ist überraschend, zuweilen fast poetisch und doch realistisch und hart. Wann der "Herbstwind Zyklus" fortgesetzt wird, ist noch nicht bekannt.
Eine absolute Leseempfehlung geben wir für "Stille Pfade", das Ende Oktober 2021 als Taschenbuch mit 400 Seiten erschienen ist. Herausgeber ist der A. Fritz Verlag, der das Buch von Philipp Lauterbach auch als E-Book produziert hat.
© "Ein perfides Spiel der Mächtigen": Eine Rezension von Izabel Comati und Winfried Brumma (Pressenet), 06/2022. Dem Autor sowie dem A. Fritz Verlag danken wir für die Verwendung der Buchcover-Abbildung.
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