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Viele Tage nach dem Tod des Teala der Dunkelheit bemerken Miriel und Sirion, dass ihre Welt noch immer dem Untergang geweiht ist. Sie begeben sich auf die Suche nach dem Herrn der Lüfte, der das Wissen des Universums birgt. Miriels Visionen offenbaren ihr, dass das Teala der Dunkelheit wiedergeboren wurde und ihres Schutzes bedarf, denn Lian, Caylens dämonischer Freund, trachtet nach dessen Leben.
Wird es ihnen gelingen, Lian von seinem Vorhaben, das wiedergeborene Teala der Dunkelheit zu töten und die Welt ins Chaos zu stürzen, abzuhalten und ein für alle Mal Frieden nach Aeriya zu bringen?
In der Leseprobe, die euch die Autorin Stephanie Rose hier präsentiert, erfahrt ihr im Rückblick, wie sich Lian und Leyla einst kennengelernt haben.
Der dritte Band umfasst als Taschenbuch sowie auch als gebundene Ausgabe jeweils 292 Seiten (ISBN 978-3947970063). "Die Tränen der Einhörner III: Der Kreis des Lebens" wurde Mai 2019 im Verlag Searose veröffentlicht; die spannende Buchreihe der Autorin Stephanie Rose gibt es auch als E-Books.
Hinweise zu den Leseproben aus Band I und II findet ihr weiter unten.
Lian wanderte, in einen hellbraunen Umhang gehüllt, nachdenklich durch das trostlose Land, das seine Heimat war. Seit er sich erinnern konnte, fürchtete er das Licht der Sonne, das so sehr auf seiner Haut brannte, dass es schmerzte. Er zog seinen Umhang tiefer ins Gesicht und versuchte, dem Sonnenlicht zu entgehen.
Zu seinem Glück begannen Wolken in der Ferne aufzuziehen, die schnell näher kamen und schließlich den Himmel zur Gänze bedeckten. Erfreut schob er seine Kapuze zurück und genoss den kühlen Wind, der ihm ins Gesicht wehte und sein Haar zerzauste.
Er hielt inne, als er plötzlich leise Schluchzer vernahm und schließlich zwischen einer Felsengruppe verborgen ein kleines Mädchen entdeckte. Sie war allein, ihre Kleidung zerrissen. Langsam näherte er sich und legte ihr schließlich tröstend eine Hand auf den Kopf. Erschrocken hielt das Mädchen inne und verkrampfte sich.
"Hab keine Angst", sagte Lian mit sanfter Stimme, doch sie wagte es nicht, sich zu bewegen und ihn anzusehen.
"Bitte ... tötet mich ... nicht ...", stammelte sie mit zitternder Stimme. Lian hielt den Atem an. "Ich will ... nicht sterben ..."
Was war diesem Mädchen nur widerfahren? Er zog seine Hand zurück und ging um das Mädchen herum, dann sank er vor ihr auf die Knie und besah sie mit traurigen Augen. Ihr ganzer Körper war mit Kratzern übersät.
"Du bist einer dieser Bastarde, nicht wahr?", fragte er dann betrübt und begann in dem ledernen Täschchen zu wühlen, das er um seine Hüfte gebunden hatte.
Das kleine Mädchen hielt verängstigt den Atem an und Lian war sich sicher, dass sie befürchtete, nun ihr Ende gefunden zu haben.
"Ich werde dir nichts tun, versprochen", versuchte er sie zu beruhigen und zog etwas Brot aus seiner Tasche, das in ein weißes Leinentuch gehüllt war.
"Ja ... ich bin ein Bastard, wie Ihr es nennt ...", murmelte sie dann mit gesenktem Kopf. Lian sah sie mitfühlend an.
"Du hast sicher Hunger", meinte er dann und reichte ihr ein Stück Brot. "Ich bin Lian."
Sie sah ihn mit großen Augen an und blickte dann wieder zu Boden. "Tötet mich lieber gleich und spart Euch Eure Nahrung ...", entgegnete sie ängstlich.
"Das verletzt mich", meinte Lian dann mit gespieltem Entsetzen und lächelte ihr aufmunternd zu. "Ich möchte dich nicht töten, noch auf irgendeine andere Art verletzen. Bitte, iss." Er hielt ihr erneut das Stück Brot unter die Nase.
Das Mädchen nahm das Brot dankend entgegen und musterte Lian nun eingehend.
"Wie heißt du?", fragte er schließlich, als sie das Brot aufgegessen hatte.
"Meine Mutter gab mir den Namen Leyla."
"Vergib mir die Frage, aber wie konntest du überleben, wo deinesgleichen doch sofort nach der Geburt getötet werden?"
Leyla sah traurig zu Boden und es dauerte einige Augenblicke, ehe sie antwortete: "Mein Vater brachte es nicht über sich, mich zu töten und verstieß meine Mutter und mich. Die vergangenen fünf Zyklen versteckte sie mich in den Bergen, doch dann wurde sie krank und starb ... Jetzt bin ich allein ..."
Lian sah sie mitfühlend an. "Wenn du möchtest, kannst du mit mir kommen. Ich werde mich um dich kümmern und dich beschützen, bis ich eines Tages einen Weg gefunden habe, die anderen zu überzeugen, euch am Leben zu lassen."
Leyla sah ihn mit großen Augen an. Sie konnte nicht fassen, was sie da eben gehört hatte. Hatte ihr dieser Mann tatsächlich seinen Schutz angeboten?
Sie zögerte einige Augenblicke, willigte dann aber ein und griff die Hand ihres neuen Beschützers, die dieser ihr lächelnd entgegenstreckte. ...
Was dann geschieht, erfahrt ihr nur im Fantasy-Band "Der Kreis des Lebens" der Trilogie "Die Tränen der Einhörner". Wagt einen Blick ins Autorinnenprofil von Stephanie Rose, in dem ihr alle Bücher von ihr findet, jetzt auch in englischer Sprache.
© "Lian und Leyla: Die erste Begegnung". Wir danken der Autorin Stephanie Rose sehr herzlich für die Leseprobe aus ihrem III. Band der Trilogie "Die Tränen der Einhörner", 07/2019.
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