|
"Jan und die Märchenbühne der Wunder" ist eine Geschichtensammlung der besonderen Art. Zuweilen fast beiläufig erzählt, wird die Handlung zu einem Horror-Essay – eine Stilrichtung, die es in sich hat.
Manchmal würden Kinder gerne ihre Mütter umtauschen, besonders wenn sie von ihnen gequält werden – und hin und wieder gelingt das sogar, wenn auch nicht ganz so wie gewünscht, denn normalerweise sind Menschen vom Umtausch ausgeschlossen.
Angst kann auf verschiedene Weise in ein dunkles Zimmer kommen, in dem nur eine Leselampe brennt. Es muss kein lautes Brüllen oder Fauchen sein, auch keine markerschütternden Schreie in unheimlichen Gewölben, die das Blut gefrieren lassen. Obwohl es da einen Schriftsteller gibt, der sich nicht mehr nachsagen lassen will, dass er nicht mit Herzblut schreibt. Die Nacht hat immer etwas unvorhersehbar Beängstigendes – auch wenn Vampire heute nicht mehr aussehen wie Bela Lugosi, sondern eher wie Meat Loaf. Man muss das Grauen nicht leinwandfüllend sehen können, denn das echte Unheimliche steht längst hinter einem, während man ... sagen wir, ein ausgelegtes Tarot-Kartendeck betrachtet.
Das Normale wird beängstigend, wenn ein Hausmeister Todesvisionen hat oder sich jeder fragt, wer denn dieser Hundevergifter ist, der im Viertel sein Unwesen treibt. Manchen gelingt es scheinbar, der Angst vor der Unerbittlichkeit der Uhrzeiger zu entrinnen, oder doch nicht? Wer Antworten sucht, wendet sich vielleicht an die Sterne, so wie manche es tun. Und vielleicht meinen sie es gut, auch wenn dabei jemand stirbt.
Richtige Geschichten können eigentlich nie fertig erzählt werden, einfach weil sie immer weitergehen. Die Autorin Ilona E. Schwartz überlässt es meist dem Leser, sich auf die unvermeidliche Reise des "was wäre wenn" zu begeben, wobei Humor der dunkleren Art nicht zu kurz kommt. Fantasy-Elemente wechseln sich mit feinen Horrorkabinettstückchen ab. Reale Ängste sind die schlimmsten – so wie die Furcht vor dem nahenden Winter oder der Angst vor dem Seelenfraß der Armut.
Lernen Sie Dinge, die Sie bisher nicht wussten, oder erfahren Sie die Wahrheit über Engel im Allgemeinen – und über Schutzengel. Natürlich kommt die Liebe nicht zu kurz. Hier und da gibt es auch Geschichten, die etwas für das Herz sind – Feuer und Gasflamme gewissermaßen für eine phantasiebegabte junge Frau, oder die Begegnung mit der großen Liebe für einen Mann.
Unser Buchtipp: Was immer Sie erwarten, nachdem Sie eine dieser Geschichten gelesen haben – es wird jedes Mal überraschend!
Hier ist "Jan und die Märchenbühne der Wunder" als Buchausgabe erhältlich (Taschenbuch sowie Kindle-Version), und hier als E-Book im PDF-Format.
Blättern Sie auch ein wenig in der kostenlosen PDF-Horror-Leseprobe.
© "Buchtipp: Jan und die Märchenbühne der Wunder": Textbeitrag von Winfried Brumma (Pressenet), 2014.
Archive:
Jahrgänge:
2022 |
2021 |
2020 |
2019 |
2018 |
2017 |
2016 |
2015 |
2014 |
2013 |
2012 |
2011 |
2010 |
2009
Themen:
Rezensionen |
Krimi Thriller |
Ratgeber |
Sagen Legenden |
Fantasy Mythologie
Noch mehr Bücher lesen (Werbung):
Fantasy & Science Fiction
| Krimis & Thriller
| Ratgeber
| Reise & Abenteuer
Sie schreiben anspruchsvolle Romane und Erzählungen? Wir suchen neue Autorinnen und Autoren. Melden Sie sich!
Wenn Sie die Informationen auf diesen Seiten interessant fanden, freuen wir uns über einen Förderbeitrag. Empfehlen Sie uns auch gerne in Ihren Netzwerken. Herzlichen Dank!
Sitemap Impressum Datenschutz RSS Feed