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"Esperanza", das bedeutet "Hoffnung". Und wenn eine geheime Organisation sich diesen Namen gibt, sollten ihre Pläne und Taten von großer Tragweite sein. Denn die Menschen, die für "Esperanza" arbeiten, kämpfen weltweit gegen all das, was das Böse in unseren Zeiten ausmacht. Menschenraub, Organhandel, Kinderpornografie und unzählige dreckige Geschäfte, die damit in Verbindung stehen und eine Gruppe von Verbrechern unsäglich reich gemacht hat.
Dabei handelt es sich keineswegs um Gauner, die das Licht scheuen. Nein, diese Leute stehen sogar im Scheinwerfer der Öffentlichkeit und sind angesehene Menschen mit Einfluss. Jedenfalls scheinen sie das zu sein. Sie haben Verbindungen zu Behörden, dem FBI und vielen anderen Gruppierungen, welche die Bürger vielmehr schützen sollen. Aber auch die "Organisation Esperanza" verfügt über so manche Kontakte, eine wachsende Zahl an Mitstreitern und über eine überlegene Technik.
Der Autor Günter Lützenkirchen rollt seine Story auf wie ein Kaleidoskop. Er stellt Menschen vor, die in einen Strudel von Gier und Gewalt gezogen werden und standhaft bleiben. Er lässt uns Leser den geheimen Treffen der Reichen und Skrupellosen beiwohnen und führt uns praktisch um die ganze Erde.
Neben der sofort aufkommenden Spannung schon beim ersten Kapitel haben die Leser die Möglichkeit, jeden der beschriebenen Orte per Google Earth für sich zu entdecken. Das macht die Geschichte interaktiv und wirkt umso realer. Die Verbrechen, die geschildert werden und das gigantische Korruptionsnetz des Bösen sind in der realen Welt nicht fiktiv, das wissen wir.
Ob es allerdings eine Organisation "Hoffnung" darin gibt, ist unwahrscheinlich. Oder etwa doch, wenn auch nur im Kleinen? Zeigen nicht jeden Tag ganz normale Menschen Zivilcourage und stehen so für Gerechtigkeit ein? Das sollte Mut machen!
Unsere Empfehlung: "Organisation Esperanza" ist ein sehr spannender, sehr gut aufgebauter Kriminalroman mit unzähligen Schauplätzen und gut gezeichneten Spielern. Ein Buch, das man nicht wirklich weglegen kann.
In der Taschenbuch-Ausgabe von "Organisation Esperanza" ist die Story in 85 Kapitel unterteilt, die Handlung ist schnörkellos auf rund 370 Seiten komprimiert. So bleibt der Leser immer im Geschehen und will wissen, wie es weitergeht. Als Untertitel trägt der Roman die Bezeichnung "Verbrechensbekämpfung ohne Mord und Totschlag. Eine interaktive Weltreise". Das Taschenbuch wurde im Juli 2022 vom epubli Verlag herausgegeben; als E-Book ist es bisher nicht erschienen.
Von Günter Lützenkirchen, der sich als "Hobbyautor für Sachbücher und Kriminalromane" bezeichnet, ist bereits 2021 "Der Lückenbüßer" erschienen. In seinem Sachbuch versucht der Autor die Frage zu beantworten, ob es nach den heutigen Erkenntnissen einen Gott mit menschlichen Eigenschaften geben kann (2022 in 2. überarbeiteter Auflage bei epubli neu erschienen). Mehrere Rezensionen, die zur 1. Auflage abgegeben wurden, bescheinigen dem Buch eine Tiefgründigkeit "mit einer gesunden Ausgewogenheit von notwendigem Ernst und zulässigem Humor", bzw. dass das Buch "eine Aufforderung zu einem toleranten und bejahenden positiven Leben ist, ohne die Zwänge, die mit dem Glauben an einen personifizierten Gott verbunden sind".
© "Zivilcourage zeigen und für Gerechtigkeit einstehen": Die Rezension zum Kriminalroman "Organisation Esperanza" wurde verfasst von Izabel Comati und Winfried Brumma (Pressenet), 10/2022.
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