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Rita Paulsen ist Rechtsanwaltsfachangestellte in Frankfurt/Main und nebenbei Autorin. Auf der Frankfurter Buchmesse lernt sie den Kreter Alex Florakis kennen. Dieser hat eine deutsche Mutter und ist zweisprachig aufgewachsen. Es kommt zu näherem Kontakt und später zu einem Kretabesuch. Alex sieht in Rita eine Lebenspartnerin. Nach einigen Pannen entscheidet sich diese, an Alex' Seite auf Kreta zu leben. Alex jobbt im Hotel der Eltern, doch bald werden diese von einem Schutzgelderpresser und Stalker unter Druck gesetzt.
Obwohl das Unternehmen kurz vor dem Ruin steht, bleibt Rita an Alex' Seite. Sie vermittelt einen Detektiv und beteiligt sich an unerwünschter Selbstjustiz. Dann wird auch noch Alex' Mutter entführt – ein neues Desaster beginnt. Unter Federführung des Detektivs wird ein Team aufgestellt, das versucht, dem Erpresser und Entführer auf die Spur zu kommen. Wird es je gelingen? Und welche Rolle spielt eigentlich die "Silberne Straße"?
Die Taschenbuch-Ausgabe von "Die Silberstraße" umfasst 268 spannende Seiten. Der Kreta-Krimi von Thomas W. Schmidt wurde Ende Juli 2019 im Karina Verlag veröffentlicht. Als E-Book bzw. Kindle-Ausgabe ist der Roman ebenfalls erhältlich.
Kowalski nahm sich die für ihn wichtigsten Leute zur Seite. Dazu gehörten Alex und Riki Florakis. Rita Paulsen stutzte. Sollte sie etwa auf dem Abstellgleis landen? Kowalski spürte diese Reaktion und reagierte: "Sie sind selbstverständlich mit von der Partie! Ohne Sie hätte ich diesen Auftrag nicht."
Auch Ute Florakis war bereit, sich bei Bedarf zur Verfügung zu halten, und zum Schluss auch Marios.
Kowalski gab der Florakis-Familie ein weiteres Rätsel auf. Er meinte nämlich, die gestohlenen Ikonen würden den Weg zum Erpresser weisen. Diesen auszukundschaften sei nicht sonderlich schwierig, doch man müsse viel Zeit investieren. Als Erstes sei es notwendig, alle Antikhändler wenigstens südlich der Insel ausfindig zu machen. Um dies noch einzugrenzen, müsse man sich auf Ikonenliebhaber konzentrieren. Jene Händler zu ermitteln, die sich illegal auf Schwarzmärkten tummeln würden, sei jedoch das größte Problem. Man könne es aber versuchen.
"Was die Innung des Altwaren- oder Antikhandels hier auf Kreta betrifft", so Alex, "gibt es den Kreta-Kurier. Dort inserieren die meisten Gewerbe. Allerdings wird dort keiner mit gestohlener Ware handeln. Jedenfalls ist die Anzahl der Gewerbetreibenden überschaubar. Ich kenne zum Beispiel einen Händler in Tymbaki. Auch hier in Matala befindet sich jemand. Dieser verkauft, soviel ich weiß, aber nur Kopien als Kreta-Andenken. Was mich überhaupt wundert – in unserer Gegend hat es bisher nie Schutzgelderpressungen gegeben. Unsere Gastro-Innung hätte so etwas längst an die große Glocke gehangen und Radio Kreta natürlich auch."
"Auf dieser Insel gibt es doch auch deutsche Zugereiste. Kennen Sie da jemanden, der gewerblich tätig ist?"
"Zum Beispiel Felix Conradi. Er ist Pensionsbetreiber in Pitsidia, einem Nachbarort mit sechshundert Einwohnern. Er stammt ebenfalls aus Frankfurt. Er ist Gründer des Vereins Deutscher Zuwanderer. Der nennt sich 'Neue Heimat'."
"Wie viele Mitglieder sind dort?"
"Bestimmt fünf. Conradi plädiert dafür, auch stets für den Besuch Einheimischer offen zu sein. Er meint, dies schaffe Vertrauen."
"Womit er natürlich recht hat. Kennen Sie nur diesen Conradi als zugewanderten Gastronom?"
"Ja, leider. Ich weiß, worauf Sie hinaus wollen!"
"Ich hab schon vor meiner Kreta-Reise recherchiert. Mir selbst ist auch kein Fall von Schutzgelderpressung bekannt." Kowalski wandte sich an Marios: "Ist Ihnen Conradi ein Begriff?" Florakis gab an, ihn nur dem Namen nach zu kennen. Alex bestätigte diese Aussage. Conradi sei vor sechs Jahren nach Griechenland gekommen, und in dieser Zeit hätte es keinen Kontakt gegeben.
"Mit wem stehen Sie sonst noch in engerer Beziehung?", fragte Kowalski.
"Eben mit Christos Divani, dem Bootsbauer in Agia Galini."
In diesem Moment schaltete sich Alex ein: "Lassen Sie mich dazu Stellung nehmen! Mein Vater ist es nicht gewohnt, ausgefragt zu werden. Ich befürchte, er wird bald auf stur schalten und dann erfahren Sie gar nichts. Also: Divani scheidet aus. Er ist Bootsbauer und außerdem Lieferant kleinerer Jachten. Ihm hat sich mein Vater anvertraut und für eine geplante Lieferung Vorkasse gezahlt. Ich weiß, das hat mit der Schutzgeldforderung nichts zu tun. Es ist nur so, dass die Zahlung dieser Vorkasse und die des Schutzgeldes unsere Firma in den Ruin getrieben hat." ...
Wie es in dem spannenden Kreta-Krimi weitergeht, lesen Sie im Buch von Thomas W. Schmidt: "Die Silberstraße".
© Herzlichen Dank an den Autor Thomas W. Schmidt und den Karina Verlag für die Leseprobe "Feldzug gegen den Erpresser", eine Textauswahl aus dem Kreta-Krimi "Die Silberstraße", 07/2019.
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