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Wer kennt das nicht: Die Überstunden knabbern an der Substanz und die Verantwortung wird langsam aber sicher zu groß. Man funktioniert zwanghaft weiter und gibt zweihundert Prozent. Weil der Chef in einer Sache gut ist: im Delegieren.
Es geht natürlich noch schlimmer. Wenn der Boss zum Beispiel ein haltloser Alkoholiker ist, mehr als einmal so richtig versackt und sich darauf verlässt, dass ausgesucht treue und verschwiegene Mitarbeiter ihn hier und da aus einem Etablissement befreien, in dem geschäftstüchtige Damen ebenfalls Überstunden machen. Dem Boss zuliebe.
Aber das wäre immer noch nicht die Krönung, denn der gerade beschriebene Boss ist der Weihnachtsmann und bringt somit das größte Fest des Jahres in ernsthafte Gefahr.
Auch am Nordpol ist man unter Zeitdruck und arbeitet verbissen an Konstruktionsplänen und anderen wichtigen Dingen. Und Fernand, seines Zeichens Oberelf und völlig überarbeiteter treuer Mitarbeiter versinkt in tiefe Verzweiflung. Denn die Gedanken, die ihm durch den spitzohrigen und zierlichen Kopf gehen, sind seiner eigentlich nicht würdig. Ganz und gar nicht würdig.
Dazu kommt, dass er das Beantworten der Weihnachtspost geradezu hasst. Das wäre nämlich die Aufgabe des "Dicken", der aber hat andere Vorstellungen und wälzt fröhlich und umnebelt alles auf Fernand ab. Der kann sich nur seinem besten Freund, dem Elfen Perus anvertrauen, der viel Verständnis aufbringt und auch einiges Talent zum Planen.
Ehe Fernand es sich versieht, rutscht er in eine tödliche Intrige hinein, die dem zwar wütenden, aber im Grunde anständigen Burschen schnell über den Kopf wächst. Denn obwohl Fernand schon einen Ersatz-Weihnachtsmann ins Auge gefasst hat, überrascht ihn der Unfall seines obersten Chefs dann doch.
"Mordpol: Die Weihnachtsmann-Intrige" ist eine Mordgeschichte der weihnachtlichen Art. Das bedeutet keineswegs, dass es um fröhliche Rentiere und glückliche Elfen geht. Eher um nordpolmäßige Kälte beim Morden und Intrigieren.
Die schwarzhumorige Kurzgeschichte wird Erwachsene und Jugendliche vorbehaltlos in ihren Bann ziehen, denn die Autorin Marit Bernson kann nicht nur spannend erzählen, sondern auch hinreißend tödlich mit Klischees aufräumen.
Der 127-seitige Kurzroman "Mordpol: Die Weihnachtsmann-Intrige" ist im Handel als Taschenbuch und E-Book erhältlich.
© "Eine hinreißend tödliche Mordgeschichte": Rezension von Winfried Brumma (Pressenet), 2017. Bei der Autorin Marit Bernson bedanken wir uns herzlich für das Coverbild und das Rezensionsexemplar.
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