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Wahrscheinlich hatten der junge Derim und seine beiden Schwestern nicht wirklich geglaubt, entkommen zu können. Ihre Jäger sind unmenschlich und grausam, dabei stark und mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestattet. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, und so kommt es, dass die Geschwister dann Hilfe bekommen, als ihre Häscher sie schon gestellt haben.
Die bluttrinkenden Naesari sind praktisch unbezwingbar für den kaum kampferfahrenen jungen Mann und seine Schwestern. Doch dann geschieht das Unglaubliche: Vor den Augen der Gejagten zerfallen die Vampire zu Staub. Zur Überraschung ist die Retterin der Drei ebenfalls eine Bluttrinkerin. Wieso aber hat Laryana die Männer ihrer eigenen Art getötet, um den schwachen Menschen zu helfen? Und wieso hat sie einen Gefangenen gemacht?
Trotz seines Misstrauens stimmt Derim einem gemeinsamen Weiterziehen zu, und so beginnt eine ganz große Geschichte um Kampf und Verrat, Liebe und Enttäuschung, und vor allem um Hoffnung. Und trotz des Misstrauens, das die Geschwister (bis auf die sanfte Aya) gegen die Kämpferin hegen, die aus dem Nichts aufgetaucht ist, ziehen sie mit ihr zusammen weiter. Sie wollen die letzte, sichere Bastion der Menschen erreichen. Eine weit entfernte Stadt.
Die Gefahr bringt die ungleichen Mitglieder der Gruppe einander näher, und die jungen Menschen erfahren vieles, sehr vieles über ihre selbsternannten Herren und ihre ungute Hingabe an das Blut. Vor allem lernen sie eines: Nichts ist gewiss.
Denn nicht immer waren die bluttrinkenden Wesen böse, wenngleich das lange in Vergessenheit geraten ist. Nicht immer haben sie sich Menschen wie Milchkühe gehalten, um sie jederzeit anzapfen zu können und sie damit in seelenlose Sklaven verwandelt. Es gab eine Zeit, in der keine Dörfer überfallen und die Bewohner entweder getötet oder versklavt wurden. Auch das böse Ritual, das junge Naesari in Vampire verwandelt, hat es nicht immer gegeben. Denn einst waren sie die Beschützer der Menschen. Und nicht alle haben das vergessen.
Die Geschichte um den Kampf um die Freiheit ist der Anfang einer epischen Saga. Hier hat man alles, was man bei einer Fantasy-Geschichte haben will. Kämpfe und Spiele um Macht, das Gute gegen das Böse – allerdings mit verschwimmenden Grenzen und immer wieder überraschend. Die Zerrissenheit, die mit hasserfüllter Liebe einhergeht – die Courage, die es braucht, um die Grenzen zwischen Angst und Vertrauen aufzulösen – und den Kampf um das Vergeben. Das alles zieht in den Bann und wird nicht einen Moment lang eintönig.
Eine ganz besondere Welt lädt hier ein – und man möchte so lange wie möglich bleiben.
"Ouvertüre der Nacht" ist der erste Band aus der beeindruckenden Fantasy-Trilogie "Das Lied von Laendrom". Die Autorin Lydia Riess hat diese Serie mit den Titeln "Melodie der Hoffnung" und "Klänge der Seele" fortgesetzt.
© "Die neue Welt der Vampire und ihre Sklaven": Rezension von Winfried Brumma (Pressenet), 2017. Bei der Autorin Lydia Riess bedanken wir uns herzlich für das Coverbild und das Rezensionsexemplar.
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