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Alois Irlmaier, ein bekannter deutscher Seher des 20. Jahrhunderts, wurde vor allem durch seine weitreichenden, oft düsteren Prophezeiungen bekannt.
Irlmaier war vor allem in den 1940er Jahren bis zum Ende der 1950er Jahre aktiv. Seine Berichte und Aussagen über zukünftige Ereignisse, insbesondere über den Dritten Weltkrieg, haben immer wieder die Fantasie und Besorgnis vieler Menschen angeregt. Irlmaier lebte von 1894 bis 1959 in Bayern und arbeitete als Brunnenbauer, der im Laufe seines Lebens eine bemerkenswerte Fähigkeit entwickelte: Er behauptete, zukünftige Ereignisse sehen zu können. Diese Gabe führte dazu, dass er zahlreiche Anhänger gewann, die seinen Weissagungen Beachtung schenkten. (Read this in English)
Irlmaiers Vorhersagen sind geprägt von mystischen, manchmal verschwommenen Bildern, die für viele schwer zu deuten sind. Ein zentrales Element seiner Prophezeiungen ist die Vorstellung eines dritten großen globalen Konflikts, der nicht nur Europa, sondern die gesamte Welt betreffen wird. Davor, so Irlmaier, werde es eine hohe Inflation geben, das Geld werde immer mehr an Wert verlieren.
Ausgelöst werde dieser Krieg durch eine Reihe von politischen Spannungen und militärischen Auseinandersetzungen, die sich über Jahre hinweg zusammengebraut hätten. Besonders betont Irlmaier die Rolle der Machtspiele zwischen den Nationen und den aufkommenden Extremismus, der als Katalysator für die Konflikte dient.
Eine seiner markantesten Aussagen bezieht sich auf die geografischen und politischen Veränderungen, die dieser Krieg mit sich bringen wird. Irlmaier spricht von einem massiven militärischen Übergriff, der von Osten startet. Diese Beschreibung wird häufig als Hinweis auf Russland gedeutet, wobei viele Interpretationen über die genauen Umstände und Auslöser der Bedrohung variieren. Die Stärke dieser Truppen wird als überwältigend beschrieben und Irlmaier betont, dass der Angriff schnell und unerwartet erfolgen wird.
Besonders eindringlich sind seine Schilderungen der Zerstörungen, die dieser Krieg mit sich bringt. In seinen Visionen beschreibt Irlmaier Städte, die in Schutt und Asche liegen, und eine massive Flüchtlingswelle, die durch die Kämpfe ausgelöst wird. Er spricht vom Chaos, das auf den Straßen herrscht, und von der Verzweiflung, die die Menschen erfasst, um vermeintlich sichere Orte zu erreichen. In diesen Visionen scheint er die humanitären Katastrophen, die der Krieg mit sich bringt, als ebenso tragisch zu empfinden wie die militärischen Aggressionen selbst.
Zahlreiche Autoren haben sich mit Irlmaiers Voraussagen auseinandergesetzt. In ihren Sachbüchern versuchen sie häufig, eine Brücke zwischen seinen Aussagen und aktuellen politischen Entwicklungen zu schlagen. Dabei wird deutlich, dass gerade in Krisenzeiten die Menschen zu Weissagungen und Prophezeiungen greifen, um einen Anhaltspunkt in der Unsicherheit zu finden. Irlmaier, mit seinen oft beängstigenden Visionen, wird somit sowohl als Warnsignal als auch als Signal für mögliche Veränderungen im Denken der Menschen angesehen.
Aktuell sind Bücher begehrt wie zum Beispiel "Alois Irlmaier: Ein Mann sagt, was er sieht" oder "Refugium: Sichere Gebiete nach Alois Irlmaier und anderen Sehern" (beide von Stephan Berndt), "Alois Irlmaier: Der Brunnenbauer von Freilassing" von Wolfgang Johannes Bekh, oder verschiedene Werke von Dr. h.c. Michael Dobler ("Alois Irlmaier: 2025 Die Endzeit", "Alois Irlmaier: Die letzten Tage" oder "Alois Irlmaier: Beweise seiner Gabe"), und viele andere mehr. Werbung: Einen Überblick zeigt diese Liste auf den Seiten von amazon.de.
Irlmaier sieht auch eine Rolle für andere Nationen, die sich in diesen Konflikt einmischen. Er erwähnt, dass nicht nur die Hauptakteure direkt betroffen sein werden, sondern auch zahlreiche Länder in einem Netz von Bündnissen und Allianzen hineingezogen werden. Diese Dynamik könnte die Situation weiter eskalieren lassen, was das Bild eines weltweiten Krieges verstärkt, der nicht mehr nur lokal begrenzt ist. In diesem Kontext weist er darauf hin, dass niemand sicher ist und keine Nation sich auf ihren Status als Neutraler verlassen kann.
Ein weiteres faszinierendes Element in Irlmaiers Weissagungen ist seine Vorstellung von einer "Wende" im Verlauf des Krieges. Er beschreibt Momente, in denen sich das Blatt wenden könnte, häufig durch unerwartete Ereignisse oder durch den Einsatz neuer Technologien, die die bisherigen Strategien der Kriegsführung revolutionieren. Dies lässt Raum für Spekulationen über das künftige Gefüge der internationalen Beziehungen und die Möglichkeiten, die sich aus einem solchen Umbruch ergeben könnten.
Die Zeitspanne, über die Irlmaier spricht, reicht von den unmittelbaren Vorzeichen des Krieges bis zu den nachfolgenden Jahren, in denen sich die Welt in einem post-apokalyptischen Zustand wiederfinden könnte. Viele seiner Anhänger interpretieren dies als Zeichen, dass der Krieg zwar katastrophal sein mag, aber auch die Möglichkeit zur Reinigung und Erneuerung bietet. Die Vorstellung, dass nach dem Düstersten auch wieder Licht folgen kann, verleiht seinen Voraussagen eine gewisse Hoffnung.
Irlmaiers Prophezeiungen wurden stark kritisiert, insbesondere im Hinblick darauf, wie realistisch und glaubwürdig sie sind. Skeptiker argumentieren, dass seine Weissagungen so vage sind, dass sie leicht interpretiert und an aktuelle Ereignisse angepasst werden können. Dennoch bleibt die Faszination für seine Prognosen ungebrochen. Auch die mediale Aufbereitung seiner Äußerungen trägt dazu bei, dass sie immer wieder in den Vordergrund rücken, insbesondere in Zeiten geopolitischer Spannungen.
Die Faszination, die von Irlmaier und seinen Vorhersagen ausgeht, beruht nicht nur auf dem Inhalt seiner Prophezeiungen, sondern auch auf der Art und Weise, wie er sie zum Ausdruck bringt. Sein einfacher Hintergrund und die Vorstellung, dass ein gewöhnlicher Mensch außergewöhnliche Einsichten hat, verleihen seinen Aussagen eine besondere Aura. Viele glauben daran, dass solche Fähigkeiten, die oft mit dem Mystischen verbunden sind, existieren und dass sie in der Lage sind, einen Blick in die Zukunft zu werfen.
Die Voraussagen des Alois Irlmaier über den Dritten Weltkrieg verbreiten sowohl Faszination als auch Schrecken. Ihre Deutungsvarianten reichen von warnenden Aussagen über geopolitische Spannungen bis hin zu einer tiefergehenden Reflexion über die menschliche Natur und das Streben nach Frieden. Während einige seine Warnungen ernstnehmen und als legitime Hinweise auf kommende Krisen betrachten, sehen andere sie als Produkte ihrer Zeit und der möglichen Ängste vieler Menschen. Doch trotz oder gerade wegen dieser Zwiespältigkeit bleibt das Erbe Irlmaiers im kollektiven Gedächtnis verankert.
© "Die düsteren Voraussagen des Sehers Alois Irlmaier zum Dritten Weltkrieg: Wahrheit oder Fiktion?" Ein Beitrag von Izabel Comati, 11/2024. Bildnachweis: Blick in die Zukunft, CC0 (Public Domain Lizenz).
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