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Nanu, schon wieder ein Drachenbuch!? Das Cover ist ansprechend gestaltet, ich schlage das Buch auf und lese 30 Seiten an. Sehr fantasievoll bis dahin und in flüssigem Schreibstil. Erst am nächsten Tag kann ich weiterlesen. Auf Seite 175 mache ich Halt, als mir der Magen knurrt (oder war es der Drache, der am Fenster vorbeihuschte?). Nach dem Essen lese ich mit Begeisterung weiter, bis zum Ende. Wow, locker und pfiffig geschrieben! Ja, wer ist denn Tina Reinhardt? Noch nie von der Autorin gehört!? Nun lernt ihr sie und ihr Buch kennen.
Teenager sind Teenager. Egal wo, wie es scheint. Auch auf dem fernen Planeten Fancynien. Der ist der Erde überhaupt sehr ähnlich. Möglicherweise hat man dort die Sache mit der Ökologie besser im Griff, denn riesige Städte mit imposanten Skylines gibt es nicht. Hochhäuser sieht man dort überhaupt nicht. Alles ist ein wenig beschaulicher. Doch Diskotheken, und alles was junge Leute so mögen, gibt es. Und das junge Mädchen Sira von Drachenfels macht sich auch hübsch und probiert vor dem Spiegel verschiedene Outfits an, wenn sie mit ihrer Clique ausgehen will. Sie ist natürlich auf ihr Aussehen bedacht, das ist klar.
Man kann sich vorstellen, wie entsetzt Sira ist, als ihr Rücken Zacken entwickelt und ihr tatsächlich Flügel wachsen. Denn in ihr steckt ein Drache, und der will endlich mal raus. Niemand auf Fancynien aber glaubt an Drachen oder Magie. Zu Unrecht, wie Sira erfährt.
Aber wie kann man sein altes Leben fortsetzen, wenn einem so etwas passiert? Was ist mit der Familie und den Freunden? Und gibt es mehr Drachen auf Fancynien, oder ist Sira der einzige dieser Feuer speienden Wesen? Und dann passiert genau das, was Sira vermeiden wollte: bei einer Rettungsaktion wird sie entdeckt. Also verlässt sie ihre Heimat – und wird prompt in Politik verwickelt. In Drachenpolitik. Sira beginnt gelegentlich an ihren Entscheidungen und Aktionen zu zweifeln, dadurch entsteht verständlicherweise der Eindruck eines nervenden Teenies.
Die Autorin Tina Reinhardt hat mit "Fancynien: Der Drache in mir" ein überaus spannendes Fantasy-Abenteuer gewebt. So ein Werdrache ist ja wirklich sehr besonders. Er kann fliegen, die Größe verändern und sich je nach Belieben zeigen – oder auch nicht.
Wie dieser erste Teil einer unglaublich lesenswerten Drachengeschichte sich entwickelt, wird jeden Fantasy-Fan begeistern. Tina Reinhardt fasst die alte Verwandlungsgeschichte etwas moderner und sehr einfallsreich auf, die sie in 27 spannende Kapitel aufgeteilt hat. Dabei überwiegt der Fantasy-Anteil deutlich, der mit einem Schuss Herz und Liebe garniert wurde. Aber auch ein kleiner Krimianteil ist auszumachen, denn plötzlich taucht da die Polizei auf.
Insgesamt ist es ein Lesespaß für Jung und Alt! Wann der zweite Band erscheinen wird, ist noch offen, denn einige Rätsel blieben in Band I ungelöst.
Unsere Leseempfehlung: Der Fantasy-Roman "Fancynien: Der Drache in mir" umfasst als Taschenbuch 388 Seiten und wurde bei BoD im November 2021 veröffentlicht. Das Buch von Tina Reinhardt ist auch als E-Book im Online-Buchhandel zu haben.
Nachzutragen wäre, dass die Autorin Tina Reinhardt bereits mehrere Bücher veröffentlicht hat: 2017 erschien ihr Liebesroman "Liebe ist unvergänglich", und 2018 ihr erster Fantasy-Roman "Funkenkrieg".
Erfahrt mehr über Tina auf ihrem Blog tinas-autorenwelt.de.
© Der Start zur "Fancynien"-Fantasy-Reihe: "Der Drache in mir". Eine Rezension von Izabel Comati (Pressenet), 01/2022.
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