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"Exoplanet: Mission Kepler 438-b" von Autor Armin Weber ist ein packendes Weltraumabenteuer um künstliche Intelligenz, Genforschung und Teleportation. Im Jahr 2105 regiert auf der Erde eine Computer-Diktatur, die weltweit unter dem Namen "Nummer 2" bekannt ist. Mit 100 Millionen Kampfrobotern herrscht sie über die letzten Reste der Menschheit, die auf der Erde nur noch für kurze Zeit geduldet sind.
"Nummer 2" legt daher ein Programm auf, das die baldige Entvölkerung der Erde zum Ziel hat. Unter anderem wird auf dem Saturnmond Titan die erste Teleportation eines Menschen vorbereitet. Ziel der Mission: Ein erdähnlicher Exoplanet mit der Bezeichnung "Kepler 438-b". Wenn alles nach Plan läuft, soll dort bald eine menschliche Kolonie gegründet werden.
Auf Titans Forschungsstation "Apache One" arbeitet der Informatiker John Satcher zusammen mit dem US-Marine William Leery verdeckt gegen "Nummer 2". Sie tritt dort auf in Form von Robotern und bedeutet für die Männer eine ständige Gefahr. Sie entscheidet auch, wer nach "Kepler 438-b" teleportiert werden soll. Unter dem Befehl von "Nummer 2" wird ein Mann aus der fünfköpfigen Crew zur Teleportation gezwungen. Doch diese verläuft ganz anders als erwartet ...
Saturnmond Titan, Forschungsstation Apache One, 18. März 2105, 22.10 Uhr (Erdzeit)
Bence Király wagte nicht zu atmen.
Das markerschütternde Geheul der Sirenen fraß sich in seine Ohren, und Bence vermied den Blick in die grellen Alarmleuchten in Gelb und Rot. Geheul und Blinklicht verbreiteten ihren Paniksturm überall in der Station, und beides galt Bence, und nur ihm. Er hatte die Flucht gewagt, obwohl sie sinnlos war, und jetzt spürte er die Verfolger ganz in seiner Nähe.
Würden sie atmen, hätte Bence den Hauch des Todes schon im Nacken gespürt; doch seine Verfolger atmeten nicht, jetzt nicht und auch sonst nie.
Bence hingegen atmete. Sein pochendes Herz und das kaum merkliche Pfeifen seiner Lungen sendeten Signale aus, hin zu den feinen Sensoren der Verfolger, die ihn trotz des Lärms orten konnten.
Bence sah durch ein Panoramafenster am Ende des Gangs. Wie schön wäre es doch, einfach hinaushechten zu können durch das dicke Panzerglas, hinaus in eine bessere Welt.
Doch da draußen war keine bessere Welt. Da draußen lähmte der Titan-Tag die Landschaft. Dichter Methan-Regen fiel in schweren, lustlosen Tropfen auf den Boden vor dem Fenster und in die Berge am Horizont, die so zerklüftet waren, dass sie den Himmel zu zerschlitzen drohten.
Bence hob den Raumanzug in die Höhe. Würde der ihn da draußen schützen? Bence war kopflos davongestürmt, war in einen Wirtschaftsraum geflohen, hatte den Raumanzug aus dem Schrank gerissen und vorgehabt, sich hinauszuwagen in diese bizarre Welt, mit ihren so lebensfeindlichen Temperaturen.
Doch, was dann?
Der Anzug würde Bence etwa fünf Stunden lang schützen. Dann wäre Schluss mit der Atemluft, und was noch viel schlimmer wäre: mit der Wärme im Anzug. Der Titan-Tag prahlte seit neun Erdentagen damit, nicht über Minus 180 Grad Celsius zu steigen.
Darüber hinaus würden sie ihn auch dort finden. Seine Verfolger konnten draußen umhergehen: Sie brauchten keine Raumanzüge, sie hatten alles an und in sich, was sie zum Dasein und Handeln benötigten.
Bence ließ den Anzug sinken.
Wo konnte er sich unsichtbar machen innerhalb der Forschungsstation? Sie war nicht so groß, dass sich ein Mensch unauffindbar verstecken könnte. Verglichen mit den Weiten des Titans waren die beheizten 30.000 Quadratmeter geradezu läppisch, 200 mal 150 Meter, und außerhalb dieser Gemarkung hörte das Leben schnell auf.
Wie wenig das war, wurde Bence bei dieser abstrusen Flucht so richtig klar. Er konnte nirgends unterschlüpfen und würde sich der Gewalt seiner Verfolger nur kurz entziehen können.
Bence atmete durch den Mund ein und hielt erneut inne: Das Rumpeln der eiligen Schritte hatte aufgehört. Seine Verfolger verharrten jetzt irgendwo, vielleicht schon hinter der nächsten Ecke.
Er entließ einen flachen Atemhauch und zog neue Luft ein. Surrten da Hydraulikgeräusche zwischen dem Lärm der Sirenen hindurch? Verursacht durch die Drehbewegungen von Köpfen? Oder bildete er sich das in seiner Angst nur ein? Wie schon das Rumpeln der Schritte, das plötzlich aufgehört zu haben schien.
Die Verfolger würden den Hauptgang der Station peinlich genau absuchen.
Bence versteckte sich im Nebengang 3. Sie hingegen würden aus beiden Richtungen über den Hauptgang kommen. Der machte die 200 Meter vom Nordeingang der Station bis zum Südeingang zur freien Strecke. Seine Verfolger überwanden diese Entfernung schnell, sehr schnell sogar; es blieben nur noch Sekunden, bis sie Bence hätten ...
Lasst euch überraschen, wie es weitergeht! Der spannende Science-Fiction-Thriller Exoplanet: Mission Kepler 438-b von Armin Weber ist als Taschenbuch und E-Book erhältlich.
Aufgepasst: Das Abenteuer wird fortgesetzt mit Exoplanet 2: Lichtsturm. In der neuen Geschichte werdet ihr auf einen fernen, bizarren Planeten voller Geheimnisse entführt!
© Dem Autor Armin Weber danken wir herzlich für diese Leseprobe und die Abbildung des Buchcovers.
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