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Die Welt im Januar 2025. Mehrere Social Media Netzwerke wie X (Twitter), Facebook und Instagram sind zunehmend in die Kritik geraten, weil ihre Betreiber mit rechtsextremen Parteien sympathisieren, Verschwörungstheorien verbreiten oder provokante Äußerungen tätigen.
(Read this in English)
Elon Musk zeigte den Hitlergruß und wirbt auf seinem Portal X (Twitter) offen für die AfD. Mark Zuckerberg, der Betreiber von Facebook und Instagram, zeigt mit seinen Äußerungen und Entscheidungen eine Haltung, die nicht den Werten von Respekt und Offenheit entspricht, die viele Nutzer in sozialen Medien suchen.
Die großen Plattformen, die ursprünglich dazu gedacht waren, Menschen miteinander zu verbinden und eine Gemeinschaft zu schaffen, werden zunehmend von Einflussnahme und Machtspielen dominiert. Die Betreiber erwecken den Eindruck, mehr am eigenen Profit als am Wohl der Nutzer interessiert zu sein. In dieser toxischen Atmosphäre wird das ursprüngliche Versprechen der sozialen Medien, einen Raum für Dialog und Ideenaustausch zu schaffen, zunehmend untergraben.
Was wir derzeit erleben, ist eine Flut von moderierten Inhalten, die nicht transparent oder konsistent sind, ein Übermaß an Fehlinformationen und eine Einschränkung der Sichtbarkeit.
Diese Entwicklungen führen dazu, dass immer mehr Menschen das Gefühl haben, dass soziale Medien nicht mehr die Orte sind, an denen sie ihre Gedanken und Meinungen frei äußern können. Die Diskussion wird laut und polarisiert, und die Plattformen, die einst als sichere Häfen für den Austausch gelten sollten, entwickeln sich zunehmend zu digitalen Schlachtfeldern. Vor allem Beiträge rechtsextremer Parteien und Personen stehen nun im Vordergrund. Inhalte, die Empörung auslösen, werden verstärkt geteilt und verbreitet, während sachliche und ruhige Diskussionen kaum Raum haben.
Vor diesem Hintergrund haben wir uns die Frage gestellt: Sollen wir uns wirklich von bestimmten sozialen Medien verabschieden, wenn es gute Gründe gibt? Wenn man sich die negativen Aspekte dieser Plattformen vor Augen führt – von der Verbreitung von Fake News bis hin zur verstärkten Überwachung – wäre es dann nicht sinnvoll, nach Alternativen zu suchen?
Bereits im letzten Jahr wurden wir zu Bluesky eingeladen und haben dort eine Profilseite erstellt. Dort scheint die Literaturszene besser aufgehoben zu sein, denn in diesem Umfeld werden echte Interaktionen und Diskussionen gefördert. Die Stimme jedes Einzelnen zählt. – Bluesky verfolgt den Ansatz, ein dezentrales Netzwerk zu schaffen, in dem die Nutzer mehr Kontrolle über ihre Inhalte und Daten haben. In einem solchen Umfeld entfällt der Druck, sich den Vorgaben eines Algorithmus zu beugen, der oft nur das anzeigt, was bereits populär ist.
Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht. Mitte Januar 2025 haben wir unsere Social-Media-Kanäle X (Twitter), Facebook und Instagram gelöscht.
Natürlich ist der Ausstieg aus den großen sozialen Medien nicht ohne Herausforderungen. Wir haben mehr als 15 Jahre in manche Plattformen investiert – emotional, zeitlich, auch mit finanziellem Werbebudget. Der Gedanke, sich von all den Beziehungen und Interessen zu trennen, die dort aufgebaut wurden, kann entmutigend sein. Doch der erste Schritt zur Veränderung ist immer der schwerste.
Die Aussage "Social Media ist tot" bedeutet nicht, dass Social Media für immer verschwunden oder nutzlos sind. Vielmehr müssen wir uns bewusst werden, dass sich die Rahmenbedingungen geändert haben und wir proaktiv Entscheidungen treffen müssen, um uns in dieser neuen Landschaft zurechtzufinden. Die Zukunft der sozialen Medien könnte in der Diversifizierung liegen. Es wird Raum für qualitativ hochwertige, respektvolle und integrative Plattformen geben, die den Nutzern die Kontrolle zurückgeben und sie stärken.
Wir können sagen, dass die alten sozialen Medien tatsächlich tot sind, aber wir haben die Möglichkeit, Neues zu schaffen. Neue Plattformen wie Bluesky oder Mastodon stehen bereit, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Wenn wir uns diesen Alternativen öffnen und die Art und Weise, wie wir online kommunizieren, überdenken, können wir eine digitale Welt schaffen, die auf Respekt, Authentizität und echtem Engagement basiert.
Vernetzt euch mit uns: Pressenet auf Bluesky
Der Slogan "Es lebe Social Media!" soll eine Vision für eine bessere digitale Zukunft sein. Die Zukunft der sozialen Medien liegt in unseren Händen. Es ist an der Zeit, sie neu zu gestalten.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Betreiber von Bluesky nicht von Politikern oder Wirtschaftsbossen einschüchtern lassen. Das gilt auch für Google, denn die Literaturszene lebt auch von der Auffindbarkeit in der Google-Suche.
© "Wir wählen Freiheit: Der Abschied von toxischen Medien! Warum wir uns von einigen Social Media Netzwerken getrennt haben": Ein Beitrag vom Team Pressenet, 01/2025. Die Abbildung zeigt eine KI-generierte Illustration, CC0 (Public Domain Lizenz).
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