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Der Autor Dirk Karl sollte den Lesern mit seinen Titeln "Black Mustang Squad" (2019) und "White Shark Squad" (2021) ein Begriff sein. Karls erste Romane gelten als witzig, authentisch und zum Nachdenken anregend.
Anfang September 2022 legte Karl mit "Klabauternächte" seinen dritten Roman vor. Wir waren neugierig und durften das Buch bereits vorab lesen.
Nico Rawencke, die Hauptfigur in "Klabauternächte", möchte eigentlich verloren gehen. Deshalb ist er in eine andere Stadt geflüchtet und lässt sich dort irgendwie treiben. Hauptsache: kein normales Arbeitsleben, nur Gelegenheits-Jobs am PC. Dann die Nächte im Kulturcafé "Klabautermann". Das ist eine Art zweites Wohnzimmer für manche, vielleicht sogar das einzig echte. Dort treffen sich bei Eddy, dem Inhaber und Wirt, interessante Existenzen.
Dann gibt es noch Dani, die hübsche und kluge Studentin, die im Klabautermann jobbt. Sowie Floyd, der zwar nicht wirklich so heißt, aber eine Ikone eines längst vergangenen Stils ist und bekennender Konsument von allem Möglichen. Nico verbindet etwas mit Eddy und sogar Floyd, solange er nicht wirklich irgendwo ankommt.
Es könnte eigentlich für immer funktionieren, doch dann bekommt Nico diese Briefe. Bedrohlich oder verrückt – es ist nicht ganz klar. Als dann sonderbare Sachen passieren, muss Nico aus seiner Deckung heraus.
Es ist Dezember, und Weihnachten steht vor der Tür. Das Fest, bei dem alle wirklich brav gewesen sein wollen. Aber war Nico das? Oder Floyd, der ebenfalls in diese Sache hineingezogen wird? Scheinbar nicht, denn der ominöse Briefeschreiber weiß Dinge, die Nico gerne vergessen hätte und wegen denen er ja verloren sein wollte. Abgetaucht. Verschwunden.
Wie gesagt, Weihnachten steht vor der Türe. Da werden die Guten beschenkt und die Bösen im besten Falle eben nicht. Oder sogar Schlimmeres. Dazu kommen diese sonderbaren Menschen in Nicos Nachbarswohnung, die einigen längst toten Ikonen der Musikszene zum Verwechseln ähnlich sehen: Kurt Cobain, Amy Winehouse, Lemmy Kilmister und Dee Dee Ramone.
Unsere klare Empfehlung: "Klabauternächte" ist ein schräger Trip in die Abgründe der Schuld, dabei auf unwiderstehliche Art mit trockenem Witz geschrieben. Ein Szene-Café und die skurrilsten Figuren und Geschehnisse ziehen den Leser in einen Film der besonderen Art. Und irgendwo ist es sogar weihnachtlich. Der Umschlag ist genial und passt genau zu der Atmosphäre dieser unglaublich abgedrehten Geschichte, die mit einigen Mystery-Thriller-Elementen ausgestattet ist.
Lesetipp I: (Werbelink) Die Taschenbuch-Ausgabe von "Klabauternächte" enthält 198 Seiten Romananteil. Mit der Autorenvorstellung sowie zwei Präsentationen zu Dirk Karls ersten Romanen schließt sein Buch ab. Unter der ISBN 978-3948342562 wurde sein Szene-Roman im Stuttgarter Verrai-Verlag veröffentlicht. Eine E-Book-Ausgabe gibt es nicht.
Lesetipp II: Wer gute Infos über Dirk Karl im Web sucht, wird beim Independent-Musikmagazin Vinyl-Keks fündig: dort wird ein großes Interview mit dem Autor geboten! Nehmt euch Zeit dazu – es lohnt sich!
© Die Rezension zu "Klabauternächte", ein schräger Szene-Roman von Dirk Karl, wurde verfasst von Izabel Comati und Winfried Brumma (Pressenet), 09/2022.
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