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Die Autorin Monika Richrath ist als Coach und Trainerin für Klopfakupressur tätig. Zudem beschäftigt sie sich seit vielen Jahren mit dem Massenphänomen der Schlafstörungen. Sie legt in ihrem Buch "Die Geheimnisse des gesunden Schlafs" gut strukturiert dar, worauf es beim Schlaf ankommt. Darüber hinaus erfahren Sie, was Sie dafür tun können, um wieder mit viel Vorfreude zu Bett zu gehen.
Warum kann man sich auf Federkernmatratzen schlecht erholen? Warum leiden so viele Menschen mit Fibromyalgie an Schlafstörungen? Warum schlafen Frauen schlechter als Männer? Was ist HPU/KPU? Was kann man tun, um Ängste und Sorgen loszuwerden, die das Einschlafen verhindern?
Wir brauchen guten Schlaf, um fit, vital, gesund und gut gelaunt bleiben zu können. Stattdessen hat sich die nächtliche Regenerationszeit für viele von uns in eine Stressquelle verwandelt. Der dringend benötigte tiefe Schlaf will sich einfach nicht mehr einstellen. So ist Erholung nur selten möglich. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, einen gesunden Schlaf zu finden.
Monika Richrath lässt uns mithilfe ihres Ratgebers die Ursachen für Schlafstörungen erkennen, sodass wir diese beseitigen können.
Das Taschenbuch "Die Geheimnisse des gesunden Schlafs: Ursachen für Schlafstörungen entdecken und auflösen" umfasst 240 Seiten und wurde 2018 vom Verlag dielus edition herausgegeben (ISBN 978-3981938388). Das Sachbuch von Monika Richrath ist auch als E-Book erhältlich.
Kennen Sie das auch: Es ist halb zehn abends, eigentlich sind Sie ziemlich erschöpft und würden gerne ins Bett gehen, aber Sie haben noch so viel zu erledigen. Eigentlich müssten Sie ja noch ein Dokument fertigstellen und einem Bekannten schnell eine Nachricht schicken, um den Termin für morgen zu bestätigen. Weil Sie gerade das Gefühl haben, jetzt endlich einmal ungestört arbeiten zu können, verlieren Sie Ihre Müdigkeit und arbeiten weiter. Eigentlich wissen Sie genau, dass Sie schon lange ins Bett hätten gehen sollen, aber es läuft gerade so gut. Endlich kommen Sie mal voran! Also bleiben Sie sitzen und arbeiten weiter. Warum jetzt schon schlafen? Der Schlaf kann warten ...
Wenn es nach Ihnen ginge, könnte der Tag ruhig 30 Stunden haben. Vielleicht könnten Sie dann endlich Ihr Tagespensum halbwegs erledigen und müssten nicht immer das Gefühl haben, mit vielem hinterherzuhinken? Denn das ist die große Frustration unserer Zeit, dass wir einfach häufig das Gefühl haben, es ist nie genug und es nimmt kein Ende mit den zu erledigenden Aufgaben. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen im Burnout landen. ...
Zudem ist die Muße unserer Gesellschaft als Ganzes verloren gegangen. Selbst die frühere Bastion der Erholung, unsere Freizeit, hat nur noch selten mit Muße zu tun, sondern ist, ganz im Gegenteil, häufig ebenso verplant wie unsere Arbeitszeit. Freizeit ist uns so kostbar geworden, dass wir so viel wie möglich in sie hineinquetschen, um aus ihr herauszuholen, was herauszuholen ist. Sie soll uns schließlich entschädigen für all die Zeit, in der andere darüber bestimmen, was wir mit uns und unserer Zeit anfangen. Schon haben wir wieder eine Gelegenheit verpasst, zu uns selbst zurückzukommen.
Wie konnte es nur soweit kommen? In alten Kulturen kam man sich selbst schlafend näher, denn es hatte sich die Vorstellung entwickelt, dass der Schlaf Gelegenheit zum Zugang zu einer höheren Seinsebene bietet. Im alten Ägypten (3000 v. Chr.) stellte man sich z. B. vor, dass die Seele im Schlaf den Körper verlässt und in ein Traumland wandert, wo sie Informationen von den Göttern erhält. Die Traumdeutung spielte zu dieser Zeit eine wichtige Rolle und galt als kunstvolles und intellektuelles Wissen, so dass Priester jahrelang studieren mussten. Offenbar hat es auch eine umfangreiche Bibliothek zur Traumdeutung gegeben.
In der Antike entwickelte sich aus der theurgischen Medizin (bei der die Entstehung und Entwicklung einer Krankheit einer übernatürlichen Kraft zugeschrieben wurde) eine Heilschlafbewegung. Ausgangspunkt war der Gedanke, dass Götter Krankheiten brachten und nur von diesen wieder geheilt werden konnten. Menschen, die sich Gesundheit wünschten, reisten zu den entsprechenden Tempeln, den Asklepien, die sich an klimatisch günstigen und der Gesundheit zuträglichen Orten befanden. Als Zentren der Gesundheit für Körper, Geist und Seele boten sie den Hilfesuchenden die Möglichkeit einer Heilschlafkur. Wichtig an dieser Kur war, dass die Patienten zwar dabei von Priestern betreut wurden, den Weg zur Heilung oder Veränderung jedoch selbst fanden, ihn sich quasi "erträumten". ...
Auch wenn viele Menschen fälschlicherweise davon überzeugt sind, dass man während des Schlafes einfach nur herumliegt und somit auch darauf verzichten könnte, ist der Schlaf für Körper, Geist und Psyche eine qualitativ äußerst hochwertige Zeit der Reinigung und Verarbeitung.
Das Gehirn läuft im Schlaf auf Hochtouren: Es wird währenddessen von giftigen Schadstoffproteinen gereinigt, die sich tagsüber zwischen den Gehirnzellen ansammeln (und die man mit der Alzheimer-Krankheit in Verbindung bringt). Im Schlaf findet das Gehirn optimale Bedingungen vor, denn es wird nicht durch äußere Einflüsse gestört. Schlaf hilft uns nicht nur dabei, die Eindrücke des Tages in einen Zusammenhang einzuordnen, sondern unterstützt auch Lern- und Erinnerungsprozesse.
Eine Studie der Universität Exeter ergab z. B., dass Schlaf den Zugang zu unserer Erinnerung erleichtert. Vermutlich haben Sie selbst schon öfter die Erfahrung gemacht, dass viele Dinge ganz anders aussehen, wenn Sie einmal eine Nacht "darüber geschlafen" haben.
Wenn wir wach sind, begegnen wir immer wieder Situationen, die bewältigt werden müssen. Je nach vorhandenen Bewältigungskompetenzen geraten wir dabei mehr oder weniger in Stress. (Dabei besteht der Stress nicht so sehr in den äußeren Belastungsfaktoren, sondern in der Art, wie wir damit umgehen.) Auch für unseren Körper ist Schlaf elementar, denn er unterzieht sich während dieser Zeit ebenfalls einer Art Reinigung.
Der Körper ist Stress ausgesetzt, selbst wenn wir diesen möglicherweise gar nicht bewusst wahrnehmen: Angriffe von Viren, Bakterien, Mikroorganismen, schädlichen Lebensmitteln oder anderen Toxinen bedeuten für den Körper Stress. Der Körper kann sich mit diesen Belastungen aber nur dann effektiv auseinandersetzen, wenn er seine dafür notwendigen Bewältigungsstrategien aus einem internen Speicher abrufen kann. Diese "Gedächtnisbildung des Organismus" ist lediglich möglich, wenn die körpereigenen Systeme nur minimal durch Stress belastet werden. Und dies ist ausschließlich während des Schlafens der Fall.
Sie ahnen es schon: Wenn das Stressminimum während der Nacht nicht gegeben ist, weil die Gedanken einfach nicht zur Ruhe kommen oder wie ein Karussell im Kopf kreisen, kann der Vorgang nicht stattfinden, und die Stressabwehr wird beeinträchtigt.
Unser Schlafbedürfnis ist übrigens nicht zu allen Zeiten des Lebens gleich. Neugeborene bis zum Alter von 3 Monaten schlafen rund 14 bis 17 Stunden am Tag. Im Alter zwischen 6 und 13 Jahren sind 9 bis 11 Stunden Schlaf am Tag normal. Teenager benötigen noch 8 bis 10 Stunden. Im Alter zwischen 26 und 64 Jahren brauchen Menschen durchschnittlich nur 7 bis 9 Stunden Schlaf. Mit zunehmendem Alter kann sich das Schlafbedürfnis noch weiter verringern. ...
© "Ursachen für Schlafstörungen entdecken und auflösen": Textauszüge zur Buchvorstellung "Die Geheimnisse des gesunden Schlafs" und Abbildung des Buchcovers mit freundlicher Genehmigung des Verlages dielus edition, 11/2020.
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