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Mit dem Untertitel "Wie sich ein Sensibelchen selbstständig machte und seine Lösung für das hochsensible Berufsleben fand" veröffentlichte die Autorin Sandra Tissot ihre eigene Lebensgeschichte, anhand derer sie aufzeigt, dass eine selbstständige Tätigkeit viele Chancen bietet und sehr gut mit dem hochsensiblen Wesen vereinbar ist.
Viele Hochsensible stoßen in einem herkömmlichen Angestelltenverhältnis oft an Grenzen. Insbesondere ihre Wünsche nach Eigenverantwortung, Unabhängigkeit, Flexibilität und vor allem sinnvollem Tun können nur selten erfüllt werden. So tragen sich viele Hochsensible mit dem Gedanken, sich irgendwann einmal selbstständig zu machen. Doch die Sorgen, dass das hochsensible Dasein mit unternehmerischen Herausforderungen im Widerspruch stehen könnte, überwiegen meist.
Das Buch "Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit" von Sandra Tissot veranschaulicht, dass diese Sorgen oft unberechtigt sind. Sie gibt nicht nur sehr persönliche Einblicke in ihre Gedankenwelt, mit all ihren Zweifeln und genialen Wendungen, sondern liefert Schritt für Schritt Praxistipps zu Alltagssituationen.
Zudem gibt Sandra Tissot viele Erkenntnisse weiter, die für eine Existenzgründung sinnvoll sind. Gemeinsam mit ihr erleben die Leser hautnah, wie die berufliche Selbstständigkeit zum persönlichen Befreiungsschlag für hochsensible Personen (HSP) werden kann.
Als Herausgeber von "Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit" fungiert der Verlag dielus edition, der diesen Ratgeber im Januar 2021 in zweiter, unveränderter Auflage veröffentlichte. Das broschierte Sachbuch umfasst 190 Seiten (ISBN 978-3981797565). Zudem ist eine E-Book-Ausgabe über viele Online-Bookstores erhältlich.
Der Buchhandel listet Sandra Tissots Werk beispielsweise unter den Genres Existenzgründung, Selbstständigkeit oder Lebenshilfe.
"Arbeit um der Arbeit willen ist gegen die menschliche Natur."
(John Locke)
Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum alle Berufsausbildungen oder Studiengänge uns gezielt in ein Angestelltenverhältnis führen, obwohl die aktuelle Marktsituation längst nicht mehr nach altbekannten Mechanismen funktioniert? Gut ausgebildete Nachwuchskräfte drängen auf den Markt und haben aufgrund ihrer Ausbildung oft verzerrte Vorstellungen von einem erfüllenden Job, der ihnen neben anspruchsvollen Aufgaben ein stetig wachsendes Gehalt, Komfort und Sicherheit bieten soll. Selbstverständlich gepaart mit dem Wunsch, die "Karriereleiter" systematisch nach oben zu klettern und die notwendige Anerkennung sowie den Ruhm für die getane Arbeit ernten zu können.
Die Realität der Arbeitnehmerwelt sieht leider oft trist aus.
Unternehmen sind immer mehr von flachen Hierarchien geprägt, die eine herkömmliche Karriere fast unmöglich machen. Tagein, tagaus folgt eine breite Masse den vorgeschriebenen Regeln der Arbeit ohne greifbares Ziel, um der Arbeit willen. Das Arbeitnehmerleben dominiert unser gesamtes Dasein. Alle Menschen fahren nahezu zur gleichen Zeit auf Arbeit, stehen in der Rushhour oder im Reiseverkehr der alljährlich lang ersehnten Urlaubszeit im Stau ...
Seit Jahren hält sich darüber hinaus der Mythos der "Karriere-Mutter", die höchst erfolgreich im Job ist und zugleich auch noch jede Menge Zeit für ihre Kinder hat. Leider ist in der Praxis oft beides nicht möglich, ohne dass an irgendeiner Stelle Abstriche gemacht werden müssen. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch. Ich habe bereits in meiner Jugend immer die Frauen bewundert, die mit beiden Beinen im Leben stehen und ihren Unterhalt erfolgreich selbst verdienen können. Sie hatten für mich immer eine Vorbildfunktion. Über die Jahre hinweg habe ich allerdings wiederholt junge Frauen dabei beobachtet, wie sie verzweifelt versucht haben, während der Elternzeit bereits wieder den Einstieg in den Job zu finden, um den Anschluss nicht zu verlieren. Auch habe ich dabei erlebt, wie die Zeit für die Kleinsten aufgrund vorgeschriebener Arbeitszeiten oder Überstunden oft knapp wurde.
Ich bin selbst Mutter einer kleinen Tochter und weiß, wie schwer es ist, Arbeit und Familie unter einen Hut zu bringen. Nicht unter den gesellschaftlich anerkannten Hut der "Karriere-Mutter", sondern unter den ganz persönlichen Prämissen. Denn jede Mutter und jeder Vater kennt das ziehende Gefühl in der Magengrube, wenn das Kind fragt: "Warum musst du denn immer so lange arbeiten?" Oder wie meine Tochter gern zu sagen pflegt: "Mama, kannst du heute bitte husch husch machen und schneller arbeiten, das dauert immer so lange im Kindergarten."
Wir tun die kindlichen Fragen allzu oft mit einer Handbewegung oder einem müden Lächeln ab. Was bleibt, ist ein leeres Gefühl und die unbeantwortete Frage nach der Sinnhaftigkeit.
Und so vergehen die Jahre in einem gleichbleibenden alltäglichen Rhythmus ... Ziele und Träume werden auf eine unbestimmte Zukunft verschoben, in der dann sicher alles besser ist und leichter von der Hand geht ... Wenn die erste finanzielle Absicherung erfolgt ist ... wenn die Kinder älter sind ... wenn die Kinder aus dem Haus sind ...
Viele Menschen bewegen sich in dieser vorgezeichneten Tretmühle, bis sie mit Anfang oder Mitte 50 in ein tiefes Loch fallen. Plötzlich scheinen sie den Ansprüchen der Arbeitgeber nicht mehr zu genügen, werden aus dem Job gemobbt, weil sie für das Unternehmen viel zu teuer werden und der motivierte, um viele Jahre jüngere Nachwuchs für den Aufstieg bereit ist, beträchtliche finanzielle Abstriche zu machen. Der gewohnte Lebensstandard lässt sich nicht mehr halten, und es ergibt sich für viele eine verzweifelte Situation. Die Kräfte lassen nach, Stresssituationen fühlen sich deutlich anstrengender an, und systematisch wirft das Leben tiefschürfende Sinnfragen auf. Doch was lässt uns in dieser Arbeitstretmühle verharren?
Gibt uns das Angestelltendasein wirklich die erhoffte Sicherheit, Eigenverantwortung, Unabhängigkeit und letztendlich die Möglichkeit zur Selbstverwirklichung?
Davon bin ich jahrelang ausgegangen und habe immer wieder bemerkt, dass das, was ich mir als "Sensibelchen" gewünscht hätte, nur schwer oder überhaupt nicht erfüllt wurde. Direkt nach meinem Studium stieg ich hochmotiviert und mit vollkommen überzogenen Vorstellungen in das Berufsleben und somit in das berüchtigte Hamsterrad der Arbeitswelt ein. ...
Da war ich nun. Jeden Morgen kurz nach halb 7 raus, ein schneller Kaffee, ab in den kalten Morgen und rein in die traurige Wirklichkeit. "Der frühe Vogel fängt den Wurm." Wie sehr ich diesen Spruch hasste, weil ich vor 9 Uhr morgens nie auch nur einen konstruktiven Gedanken hatte. Ich weiß nicht mehr, wie viele unzählige Male ich nach der Arbeit weinend nach Hause gefahren bin. Diese monotone Welt – tagein, tagaus – gepaart mit etlichen Befindlichkeiten von Kollegen und Vorgesetzten. Vom Schreibtisch über die Mitarbeiter und Kunden bis hin zur Mittagspause – alles war vordefiniert. Die Tage folgten derart gleichen Mechanismen, dass ich oft nicht mehr wusste, welcher Wochentag gerade war. ...
© "Ein Ratgeber mit sehr persönlichen Einblicken in die eigene Gedankenwelt": Textauszüge zur Buchvorstellung "Hochsensibilität und die berufliche Selbstständigkeit" und Abbildung des Buchcovers mit freundlicher Genehmigung des Verlages dielus edition, 02/2021.
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