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Bettys Reisemärchen (I)
Unter dem Gesamttitel "Bettys Reisemärchen" wurde ab Ende 2019 eine Trilogie im Genre Fantasy mit Humor veröffentlicht. In den einzelnen Bänden geht es um die phantastische Zeitenwelt, dabei nimmt uns die Autorin Betty van Birnhelm mit auf eine Reise in eine Fantasiewelt voller merkwürdiger Geschöpfe und skurriler Begebenheiten.
Im Frauenland ist man entsetzt. Die Gute Menschin von Anderswo wurde entführt. Was tun? Wo nach ihr suchen? Soll sie doch in Natorien sein, das weit, weit weg vom Frauenland liegt. Und dabei hatte man es sich so schön eingerichtet im eigenen Land. Und jetzt soll jemand eine Landesgrenze überqueren?
Was macht man, wenn die Flugbegleiter der Fliegenden Teppiche streiken? Wie kommt man unbeschadet durch das Land der Schwerhaber? Und was hat es eigentlich mit dem Großen Nator auf sich, der die Gute Menschin von Anderswo entführt haben soll? Auch wenn Betty van Birnhelm diese Fragen – und noch viele mehr – mit sehr viel Sinn für Humor beantwortet, weht doch eine ernste Botschaft aus der Zeitenwelt zu uns herüber.
Bevor wir euch eine Leseprobe aus dem ersten Fantasy-Buch "Komm mit über die Grenzen der Zeitenwelt" präsentieren dürfen, möchten wir euch auf die Bestellmöglichkeiten hinweisen. Die kurzweilige Taschenbuch-Ausgabe umfasst 208 Seiten und ist für Jugendliche, aber auch für Erwachsene bestens geeignet.
Der spannend-humorvolle Fantasy-Band I wurde auch als E-Book veröffentlicht. – Über die Bände 2 und 3 erfahrt ihr mehr weiter unten!
6. Zeit – Unterwegs im Fernflugkuss
"Ja, das ist eine lange Geschichte." Der Adler seufzte, sprach aber dann – wenn auch etwas zögerlich – weiter: "Meine Vorfahren waren vor langer Zeit in den unendlichen Höhen der Männermoore Zuhause. Damals, zu der Zeit, als mein Vater noch ein junger Vogel war, lebten die Adler allein in den Mooren und waren stolze Vögel, die ihre weiten Kreise hoch oben in den Lüften zogen. Als immer mehr Männer in den Mooren Unterschlupf suchten, gab es Stimmen, die behaupteten, von den Adlern beobachtet zu werden. Es breitete sich ein großes Misstrauen aus, das in einer regelrechten Adlerphobie ausartete. Die machte das Leben in den Männermooren für einen Adler nicht leicht. Du kennst vielleicht die Geschichte von den Ängstlichen Adlern, die zu Beginn einer Wachzeit spontan von den Moorhöhen auszogen, um ein Land zu finden, in dem sie frei und ungescholten ihre Kreise ziehen konnten?"
Das Wolfsfräulein sah ihn mit großen Augen an, denn sie hatte zwar von der Geschichte gehört, war aber noch keinem dieser Adler begegnet.
"Das waren meine Vorfahren. Mein Großvater war damals das Oberhaupt der Adlergemeinde und floh mit den ausgewanderten Adlern in das Land Rabenau. Das dortige Volk war uns Adlern ähnlicher als die Bewohner der Männermoore. Das war in der Zeit vor der großen Rüpelei in Rabenau, aber das ist eine besonders lange Geschichte."
Das Wolfsfräulein war mit seinem Kopf etwas näher an den Adler herangerückt, woraufhin dieser seine Stimme senkte: "Aber mein Vater hatte sich unsterblich in eine einäugige Eule verliebt und wollte daher im Frauenland bleiben."
"Und was ist mit Eurer Mutter, Adler?"
"Ach." Der Adler atmete ein und wieder aus und ließ seine Schultern hängen.
Da das Wolfsfräulein ihn immer noch interessiert ansah, redete er weiter: "Ich bin ein Findelvogel. Mein Vater war Junggeselle und fand mich in einem Miethorst, der von den Vormietern Hals über Kopf verlassen worden war. Sie hatten keine Miete bezahlt und auch sonst alles Mögliche zurückgelassen. Auch mich."
"Hm." Das Wolfsfräulein sah dem Adler nun direkt in die Augen.
"Vielleicht", der Adler machte eine kleine Pause, "vielleicht war es ja auch gut so. Mein Stiefadler hat sich rührend um mich gekümmert."
"Ja? Und was war mit der Eule? Warum ist sie nicht mit euch nach Rabenau geflogen?"
"Das habe ich nie genau erfahren, denn das mit meinem Vater und der Eule hat kein gutes Ende genommen. Sie ist irgendwann fortgeflogen. Mein Vater war sehr lange sehr traurig. Er hat aber nie darüber gesprochen. Und ich war damals noch ein Miniadler und kann mich nicht genau erinnern. Und auch wenn sie aufgrund ihres Handicaps manchmal nicht sehr umsichtig war, über eine Stiefeule hätte ich mich schon gefreut."
Der Adler senkte traurig seinen Blick und das Wolfsfräulein schwieg eine Weile betont vornehm. Dann rückte sie noch näher heran und fragte vorsichtig: "Und was hat das mit den Stiefeln auf sich, Adler?"
"Seid doch endlich leiser", mischte sich die Froschkönigin von weiter vorn ein, "wir müssen uns ein wenig ausruhen. Wir haben eine lange Reise vor uns." ...
...denn der zweite Fantasy-Band ist ja auch schon da! Und in dieser Geschichte öffnen sich plötzlich Portale: Ein Übergang zwischen der Zeitenwelt und der Erde tut sich auf, und ein Austauschprogramm wird auf die Beine gestellt. Doch urplötzlich werden die Portale wieder geschlossen: Nach anfänglicher Neugier und Begeisterung hatte die Skepsis überhandgenommen.
Aber was ist mit denen, die nicht rechtzeitig in ihre Welt zurückkehren konnten? Wie sollten sie in der fremden Welt zurechtkommen? Begleite die Gute Menschin von Anderswo auf ihrer Suche nach einem Weg zurück auf die Erde. Begleite sie, wenn sie auf neuen Wegen neue Freunde und ein neues Leben findet.
Betty van Birnhelm berichtet mit ihrem ureigenen Humor von den Anfängen der Zeit, als sich die Portale zum ersten Mal öffneten – und davon, was man finden kann, wenn man sich auf eine Reise begibt und sucht.
Auch zum zweiten Band "Komm mit zu den Portalen der Zeitenwelt" hier unsere Hinweise zur Bestellmöglichkeit: Die skurril-lustige Geschichte gibt es als Taschenbuch mit 216 Leseseiten, und zum E-Book II geht es hier zu einem der Online-Bookstores.
1. Zeit – Die Gute Menschin
In den nächsten Tagen räumte die Gute Menschin auf. In ihren Schränken. Am Arbeitsplatz. Im Kopf. Irgendwo dazwischen fand sie Unterlagen des Seminars Trauen mit Vertrauen. Das war lange her, sehr lange, doch sie erinnerte sich an einen Satz aus dieser Schulung. Er schlich sich während des Auf- und Umräumens in ihre Gedanken und setzte sich dort fest: "Mach hin und komm her – trauen musst du dich selbst." Und während sie "mach hin" durch die Gegend wirbelte und über das Wohin des "komm her" grübelte, fand die Verlosung der Weltenübertreterplätze statt. Das Verfahren war an ihr vorbeigegangen, denn es war ja nur der Auslöser für eine Veränderung und nicht die Ursache.
Umso überraschter war sie daher, als es gleichzeitig in ihrem Handy anklopfte und die Alarmglocken an der Eingangstür schrillten. Vor ihr stand der Kommissionsvorsitzende mit einem großen, wasserfesten Koffer und mehreren kleineren Handgepäckstücken.
"Herzlichen Glückwunsch, Irene."
Die Gute Menschin sah ihn verdattert an. "Glückwunsch wozu?", suchte ein Gedanke in ihrem Kopf vergeblich nach einer Erklärung.
"Herzlichen Glückwunsch, liebe Irene", wiederholte sich der Vorsitzende.
"Danke?", versuchte sie es mit einer allgemeingültigen Antwort.
"Ähm – Irene?"
"Ja?"
"Herzlichen Glückwunsch." Der Vorsitzende hatte sich wieder in seiner üblichen brummelnden Tonlage eingefunden, vermischt mit einer Prise Ungeduld. Hinter ihm standen Irenes Vorgesetzte, der Bürgermeister, die Nachbarn und die Presse, die begonnen hatte Irenes Verwunderung festzuhalten. Nach den ersten zwanzig bis vierzig Blitzlichtern schwante ihr, worum es ging. Inzwischen stand auch der hiesige Briefträger in der Menschentraube vor ihrer Tür: in der einen Hand einen großen Brief, in der anderen Hand den Block mit den "Habe-ihre-Post-wieder-mitgenommen-da-nicht-angetroffen-Zetteln".
Da dem Postzusteller sowohl die Menschenansammlung zu groß als auch die voraussichtliche Wartezeit zu lang schien, riss er ein Blatt vom Block, kritzelte ein paar Worte auf das Papier und kämpfte sich bis zum Briefkasten durch. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Gute Menschin die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch bei einem Vermittlungsbüro für Kommunikationsfragen in einem mittelgroßen Büro nicht erhielt. Stattdessen schlummert und schlummert diese auf dem hiesigen Postamt: Die Stelle ist bis heute unbesetzt, da es anscheinend keine geeignetere Kandidatin als die Gute Menschin gibt.
Während der Tag ihrer Weltenübertretung und die damit verbundene große Zeremonie immer näher kamen, hatte die Gute Menschin allerhand zu tun. Sie musste das Formular "Große Übertrittscheckliste" abarbeiten. Die Benachrichtigung des Briefträgers hatte sie dabei schlicht und einfach übersehen. Wer weiß, ob sie tatsächlich auf die Reise gegangen wäre, wenn sie etwas von der anderen Aufgabe auf der Erde gewusst hätte. Ja, wer weiß das schon. ...
Der dritte und letzte Teil der "Bettys Reisemärchen"-Trilogie wurde im Frühjahr 2022 unter dem Titel "Komm mit zu den Weisen der Zeitenwelt" veröffentlicht.
Die Gute Menschin von Anderswo lebt in der Fremde. Die Portale zwischen Erde und Zeitenwelt sind schon lange geschlossen, eine Rückkehr in ihre Heimat ist nicht möglich. Um zu überleben, übernimmt sie daher das wichtige Amt einer Zuständigen. Sie ist nun nicht mehr eine unter vielen, wie in dem Großraumbüro auf der Erde.
Allerdings steht plötzlich ein Jüngling vor ihrer Haustür, und bittet sie um Unterstützung bei der Suche nach seinen Eltern. Diese befinden sich auf der Erde und gelten seit den Portalschließungen als verschollen. Erinnerungen an ihre Heimat kommen hoch. Gibt es vielleicht doch ein Zurück? Können die Portale wieder geöffnet werden? Und kann sie diesem Jungen helfen?
Sie will sich Rat beim Rat der Weisen einholen. Doch der Weg zu ihm ist weit. Und zu allem Überfluss hat sie noch den Jüngling, ein paar Nörgelnde Narzissen und eine junge, unentschlossene Dame im Schlepptau. Unterwegs fragen sie sich, ob sie ihr Ziel überhaupt erreichen und was sie dort erwartet.
Auf ihrer Suche nach Antworten kommen sie durch das Land der Nörgler, durch Perfektolusien und Strapazien. Werden sie durchhalten und die Weisen finden? Und wie soll es danach weitergehen?
Das 216 Seiten starke "Komm mit zu den Weisen der Zeitenwelt" ist eine skurrile Geschichte für junge und jung gebliebene Irdische, die trotz ihrer Leichtigkeit wichtige Botschaften über Verantwortung und Zuständigkeit im Gepäck mit sich führt.
Die E-Book-Ausgabe Bettys Reisemärchen (III) gibt es ebenfalls im Buchhandel.
Aufgepasst! Betty van Birnhelm hat zum Abschluss ihrer Trilogie auch ein E-Book Bundle veröffentlicht. Das Bundle ist z.B. bei Amazon auf folgender Seite zu finden: Bettys Reisemärchen: Geschichten aus der Zeitenwelt.
Pssst, eine Autorin gibt ihr Pseudonym preis! Wer hinter dem Pseudonym Betty van Birnhelm steckt, erfahrt ihr auf der Autorinnen-Seite von "Bettina schreibt"! Aber verratet dieses Geheimnis nicht, sonst holt euch der Große Nator!
© Kurzweilige Fantasy mit viel Sinn für Humor: "Bettys Reisemärchen". Für die Textauswahlen und die Abbildungen der Buchcover danken wir der Autorin Betty van Birnhelm sehr herzlich, 05/2022 mit Nachträgen 11/2022.
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