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Im Oktober 2017 veröffentlichte die Autorin Michaela Gruber ihren inspirierenden Reise-Ratgeber zum Thema "Backpacking in Afrika" – ein aufregender Erlebnisbericht aus sechs Monaten Reisezeit.
Wer möchte nicht gerne seine Wohnung auflösen, den Job kündigen, alles zurücklassen und einfach die Welt bereisen? Michaela Gruber hat es gewagt! Im September 2015 packte sie ihren Rucksack und startete eine Reise ins Ungewisse. Ausgestattet nur mit einem One-Way-Ticket nach Uganda und viel Optimismus ging es los. Michaela hatte nicht die leiseste Ahnung, was sie in Afrika erwarten würde oder wie ihre Route aussehen sollte.
Auf 204 Seiten enthält "Einmal um die Welt" nützliche Tipps zur Vorbereitung eines Backpacking-Trips. Organisatorisches wird ebenso besprochen wie die Themen Gesundheit und Finanzielles. Was gehört ins Gepäck und was soll man während der Reise beachten?
Der Reise-Ratgeber ist als Taschenbuch oder E-Book im Handel erhältlich, auch in englischer Sprache unter dem Titel "Once around the World: Alone as a young woman through Africa". Die beiden Versionen des Buches (in deutsch und englisch) sind über das Autorenprofil von Michaela Gruber zu finden.
Alleine zu reisen ist für die meisten wohl die schlimmste Vorstellung an einer langen Reise. Doch genau dieser Gedanke hat mir von Anfang an imponiert. Genau das hat mich an der jungen Frau, die ich vor einigen Jahren in Indonesien getroffen habe, so fasziniert: Sie ist alleine um die Welt gereist.
Für viele klingt "alleine" nach Einsamkeit. Doch Einsamkeit und Alleinsein sind nicht dasselbe. Man kann sich auch einsam fühlen, wenn man einen Partner hat. Ein großer Teil der Menschen weiß alleine oft gar nichts mit sich selbst anzufangen oder fühlt sich hilflos.
Dabei ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, mit sich allein klar zu kommen. Immerhin sind wir alleine auf diese Welt gekommen und werden sie auch alleine wieder verlassen. Auch wenn wir in einer glücklichen Beziehung leben, kann es vielleicht eines Tages zu einer Trennung kommen oder der Partner verstirbt vor einem selbst.
Für die Menschen, die niemals gelernt haben, alleine sein zu können, wird zu diesem Zeitpunkt die komplette Welt zusammenbrechen. Ebenso ist es mit guten Freunden: Nur die wenigsten bleiben uns das ganze Leben lang erhalten. Deshalb ist es sehr wichtig auch allein sein zu können. Sich mit sich selbst als Person wohlzufühlen. Die Zeit mit sich selbst und seinen Gedanken genießen zu können. Sich selbst zu mögen.
Alleine zu reisen bedeutet nicht unglücklich zu reisen. Ganz im Gegenteil: Man kann sämtliche Freiheiten genießen. Man kann tagtäglich tun und lassen was man will und braucht keine Rücksicht auf andere zu nehmen. Vor allem auf längeren Reisen, wenn man wirklich fast 24 Stunden am Tag zusammenklebt, kommt es gern zu kleinen Zankereien oder Unstimmigkeiten. Vielleicht mag der eine Städte und Museen lieber, der andere aber Natur und Abenteuer. Der eine möchte gerne halbwegs komfortabel schlafen, der andere aber lieber mit geringem Budget reisen und somit zum Beispiel campen oder in Hängematten schlafen. Der eine steht gerne um sechs Uhr morgens auf, während der andere jeden Tag bis elf schlafen möchte.
Es gäbe noch unendlich viele weitere Beispiele. Ich möchte keineswegs behaupten, dass zu zweit oder in der Gruppe zu reisen immer schlecht ist. Es muss nur vorher sehr gut durchdacht werden. Sämtliche Dinge, die zu Unstimmigkeiten führen könnten, müssen im Vorfeld beredet werden wie zum Beispiel der Reisestil und das Budget.
Das erste große Problem ist zunächst eine Person zu finden, die so eine lange Reise mitmachen würde. Hat man jemanden gefunden, muss man alles genauestens besprechen. Am besten macht man sich von Anfang an offen und ehrlich aus, dass man sich während der Reise jederzeit trennen kann und jeder seine eigenen Wege geht, falls das gemeinsame Reisen nicht funktioniert.
Du siehst also, es wird bestimmt nicht einfach sein, eine solche Reisebegleitung zu finden. Wenn doch, dann kann es durchaus gut gehen und ihr werdet eine unvergessliche Zeit miteinander verbringen. Es ist immerhin sehr schön, tolle Momente miteinander teilen zu können. Ist man alleine, hat man oft das Gefühl, dass andere nicht im Geringsten nachvollziehen können, was man alles erlebt hat.
Bist du aber mutig genug, um dich ganz alleine auf den Weg zu machen oder findest du einfach keine Reisebegleitung, dann: Herzlichen Glückwunsch! Du hast die beste und aufregendste Zeit des Lebens vor dir. Du wirst merken, dass du zu Dingen fähig sein wirst, die du dir vorher nicht einmal hättest erträumen können.
Das bedeutet natürlich nicht, dass du deine ganze Reise über hinweg allein sein wirst, nur weil du alleine aufbrichst. Ganz im Gegenteil. Reist man allein, ist es nochmals um ein Vielfaches leichter Kontakte zu knüpfen – sowohl mit Einheimischen als auch mit anderen Backpackern.
Zum einen wird man selbst viel öfter angesprochen. Egal ob man im Hostel sitzt oder am Zebrastreifen steht – wenn man alleine ist, dauert es meistens nicht lange bis sich ein Gespräch ergibt. Man geht ja auch selbst viel leichter auf eine einzelne Person zu als auf eine Gruppe. Lernt man also im Hostel jemanden kennen, bei dem man merkt, dass er oder sie dieselben Pläne oder dieselben Vorlieben beim Reisen hat, kann man sich getrost zusammentun und ein Stück gemeinsam zurücklegen. Der Vorteil hierbei ist, dass das gemeinsame Reisen völlig ungezwungen verläuft, da beide Seiten wissen, dass die gemeinsame Zeit begrenzt ist. Bemerkt man nach einigen Tagen, dass die Interessen unterschiedlich sind, geht man einfach wieder getrennte Wege. Somit kommt es erst gar nicht zu Streitigkeiten.
Alleinreisen ermöglicht es dir, die Landessprache schneller zu erlernen. Sitzt du beispielsweise im Bus, dauert es meistens nicht lange bis sich ein Gespräch mit dem Sitznachbar entwickelt. Und glaubt mir, die meisten Afrikaner sind sehr gesprächig. Zusätzlich erfährt man noch jede Menge Geheimtipps über das jeweilige Land. ...
Michaela Gruber hat in ihrem Buch den Schwerpunkt auf Afrika gesetzt, viele Tipps sind aber allgemein gehalten und gelten auch für den Besuch anderer Länder und Kontinente. Um das Ganze spannender zu gestalten, lässt die Autorin immer wieder persönliche Erfahrungen und Geschichten in ihren Reiseratgeber einfließen. Wer Lust hat, darf gerne auch bei Michaelas Reiseblog vorbeischauen.
© Alle Texte zu "Backpacking in Afrika: Ein aufregender Erlebnisbericht" sowie Abbildung des Coverbildes: Michaela Gruber, 02/2018. Vielen Dank an die Autorin!
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