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Hinweis: Der im August 2018 veröffentlichte fiktive Politthriller spielt in der nahen Zukunft, nämlich in Leipzig vor den sächsischen Landtagswahlen im Spätsommer 2019. Jan Gillsborgs Thriller wendet sich auf eigene Art gegen Hass, Fremdenfeindlichkeit und Populismus. Die Ähnlichkeit mit realen Ereignissen seit Jahresbeginn 2019 ist rein zufällig.
Der Journalist Thomas Webb wird bei einem Anschlag in einem Restaurant angeschossen. Webb kommt damit noch relativ gut weg; ein Vorstandsmitglied der (fiktiven) neuen aufstrebenden rechtspopulistischen Partei der Aufrechten Patrioten Deutschlands, PAPD, wird getötet.
Leipzig wird ein heißes Pflaster für Webb, als er für ein Berliner Magazin recherchiert, weshalb es in letzter Zeit zu unerklärlichen gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und Leipzigern gekommen ist. Außerdem befasst er sich mit der "PAPD", die den Flüchtlingen und anderen Migranten nicht wohlgesonnen ist und gerade jetzt vor den Wahlen sagenhaft gute Umfrageergebnisse einfährt.
Ein Terroranschlag verschreckt die Leipziger. Was steckt hinter all der Gewalt? Oder besser: Wer steckt dahinter? Neben anderen Tätern ist auch noch ein psychopathischer Mörder hinter dem Journalisten her, der eine alte persönliche Rechnung mit Webb begleichen will. Ein Glück, dass dieser die attraktive rothaarige Polizistin Carola an seiner Seite hat.
Das 240 Seiten umfassende Taschenbuch "Leipzig kann sehr tödlich sein" wurde via epubli publiziert (ISBN 978-3746756325). Der spannende und diskussionswürdige Politthriller von Jan Gillsborg steht auch als E-Book in den Online-Shops der Händler zur Verfügung.
Schreckensbleich starrte der Mörder auf den Bildschirm seines Fernsehers, als die Morgennachrichten des Lokalsenders liefen. Erst hatte er neulich mitbekommen, dass Thomas Webb unlängst im Restaurant "Tratino" knapp dem Tode entgangen war. Und nun war sein Name wieder im TV genannt worden. Gestern schon erneut im Fadenkreuz eines Schützen. Das konnte nicht sein und das durfte nicht sein. Thomas Webb gehörte ihm!
Der Mörder ging zum Glasschrank in seinem Wohnzimmer und entnahm ihm ein Schnapsglas sowie eine Flasche. Er schenkte sich einen Whisky ein und kippte ihn in einem Zug in sich hinein. Der Alkohol brannte angenehm weich in seinem Magen und er wurde wieder ruhiger.
Thomas Webb. Den wollte er umbringen. Als Letzten der Fünf. Webb gehörte ihm. Nicht irgendwelchen dumpfbackigen Terroristen oder Kriminellen. Er würde entscheiden, wann die Zeit gekommen war, an dem der Reisejournalist dem irdischen Dasein "Auf Wiedersehen" sagen würde.
Wenn Webbs Leben ständig in Gefahr war, dann musste man etwas tun, damit ihm nichts geschehen konnte. Denn er wollte ihn ja unversehrt in seine Hände bekommen, damit er genussvoll zusehen und zuhören konnte, wie sein Opfer leiden würde.
In ihm keimte ein Plan. Er – ja, er selbst, würde Webb beschützen, bis die Stunde heran war, ihn zu bestrafen und zu richten.
Da er dem Journalisten neulich bis zu seinem Hotel gefolgt war, wusste er, wo er wohnte. Er konnte sich auch dort im Marriott einmieten und seine schützende Hand über Webb halten. Wenigstens zeitweise. Denn wenn er stets hinter seinem Opfer herwieselte, würde er von ihm schnell entlarvt werden. Außerdem hatte er ja noch nebenbei eine andere Arbeit zu verrichten. Ach was – nebenbei! Hauptberuflich! Er musste vor Webb noch die anderen drei hinrichten. Er musste es also geschickt und mit dem richtigen Zeitmanagement anstellen. Mal hier, mal dort sein. Im Hotel würde er niemandem auffallen. Keiner kannte ihn. Er war eine bedeutungslose, kleine Nummer.
Aber er hatte sich gut im Griff. Sogar damals, vor Jahrzehnten, als sie ihn wegen seinen Selbstmordversuchen in die Psychiatrie eingewiesen hatten, war er den Weißkitteln überlegen gewesen. Sie hatten nie herausbekommen, was mit ihm los war. Er hatte sie zum Narren gehalten und sie nicht in seine Gedankenwelt schauen lassen.
Der Mörder kicherte vor sich hin. Er fand sich wieder irre einfallsreich. Und genehmigte sich noch einen Whisky. "Auf dein Wohl, Thomas Webb!", er erhob sein Glas. Ach, tat das gut! Ja, er würde auf Webb aufpassen, als wäre er dessen eigener Vater.
Schließlich wollte er keine beschädigte Ware vor die Flinte bekommen. Gewissermaßen! ...
© Das besondere Buch: "Leipzig kann sehr tödlich sein". Herzlichen Dank an den Autor Jan Gillsborg für diese Leseprobe und die Abbildung des Coverbildes, 02/2019.
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