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Ende 2016 durften wir Gabi Büttners Debütroman "Die Macht der Clans" vorstellen, den sie bis 2018 zu einer spannenden Trilogie erweitert hat. Wer diese exquisite Mischung aus dystopischer Science Fiction, Thriller und Liebesroman noch nicht kennt, schaut zur Leseprobe aus dem Prolog von "Die Macht der Clans" rüber.
Die ab 2019 veröffentlichte McLain-Reihe nun ist ein Gemeinschaftswerk von Gabi Büttner und ihrer Autorenkollegin Nina Döllerer. Für dieses Projekt haben sich die Autorinnen das geheimnisvolle Pseudonym Jaden Quinn gegeben. Bei der McLain-Reihe handelt es sich um eine Mischung aus spannendem Thriller, Roadmovie und Entwicklungsroman.
Lest jetzt, was im ersten Buch geschieht!
Ein illegales Labor, ein skrupelloser Geschäftsmann und zwei Brüder auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Owen Martin ist einer der erfolgreichsten Pharmaziehersteller der USA. Dass sein Erfolg auf illegalen Versuchen an Minderjährigen beruht, wissen nur wenige. Blake McLain jedoch kennt das Geheimnis des skrupellosen Geschäftsmannes, denn er und sein kleiner Bruder Sam waren sieben Jahre lang in einem seiner Labore gefangen.
Als es Blake durch einen glücklichen Zufall gelingt, sich und Sam zu befreien, beginnt eine unerbittliche Verfolgungsjagd quer durch die Staaten. Verfolgt von einem Mann, der darauf trainiert wurde zu töten, bietet kein Ort Zuflucht, scheint keine Telefonverbindung geschützt und kein Mensch ist in ihrer Nähe sicher. Was als Hoffnungsschimmer auf ein freies Leben beginnt, wird bald zu einer Gefahr für das Einzige, worauf Blake und Sam sich immer verlassen konnten: ihre bedingungslose Loyalität zueinander.
Die Taschenbuch-Ausgabe "Blake McLain: Flucht" umfasst mehr als 400 spannende Seiten (ISBN 978-1707245659). Selbstverständlich sind die einzelnen Bände der McLain-Reihe auch als E-Books im Online-Buchhandel erhältlich.
"An dem letzten Abend, an dem ich eine Familie hatte, war alles wie immer. Bevor ich mich zum Schlafen fertigmachte, brachte ich zusammen mit meiner Mum Sammy zu Bett. Später kam sie zu mir und las mir vor." Blake lächelte bei der Erinnerung. "Auch Dad wünschte mir eine gute Nacht. Als ich am nächsten Morgen erwachte, waren meine Eltern nicht mehr da und die Umgebung war mir fremd. Zwei Cops klärten mich darüber auf, dass sie mich in eine sichere Umgebung bringen würden, setzten mich in ein Auto und brachten mich fort."
Wieder musste er sich räuspern, um weitersprechen zu können. "Ich erinnere mich an nichts zwischen dem Moment, in dem ich in meinem Bett einschlief und dem Tag, an dem ich in diesem fremden Zimmer aufwachte. Irgendjemand hat mich dort hingebracht und ich weiß weder wie, noch wer."
Diese Lücke in seinem Gedächtnis fraß seit Jahren an ihm. Es schien ihm das Puzzleteil zu sein, das all seine Fragen hätte beantworten können. Nur, dass es unrettbar verloren schien. Auch an die Fahrt erinnerte er sich nicht. Nur an die Angst und Verwirrung, die er damals empfand.
"Sie brachten mich zu einem riesigen Gebäude. Am Empfang warteten bereits zwei andere Männer, die mich zu einem Fahrstuhl brachten. Ich wunderte mich, warum wir nach unten fuhren, wo sie mich dann letztendlich einsperrten."
Ein Bett, ein Schreibtisch, grauer PVC, weiße Wände, eine Glühbirne hinter einem Gitter an der Decke. Das war für die letzten sieben Jahre Blakes Zuhause gewesen. Schmerz, Kontrolle, die Angst um seinen Bruder, hatten sein Leben bestimmt. Jetzt jemandem neben sich zu haben, der ihm zuhörte, ließ ihn den Kampf gegen die Tränen verlieren.
Damals hatte er große Angst gehabt. Hatte nicht gewusst, was mit ihm passierte, nicht gewusst, warum sie ihn einsperrten. Er hatte doch nichts getan! Er hatte geweint, als er sich zögernd auf das fremde, schmale Bett mit den harten Laken legte. Ganz klein hatte er sich gemacht. Die Knie fast bis zum Kinn hochgezogen, die Arme fest um den Körper geschlungen, weil er sich so einsam fühlte. Den Schmerz in seinem Magen kannte er nicht. Es tat weh, ein bisschen wie Bauchschmerzen, gleichzeitig anders, viel schlimmer.
"Ich verstand das alles nicht", brach es aus ihm hervor. "Ich verstehe es selbst heute noch nicht".
Ein Schluchzen kam über seine Lippen. Erschrocken presste er sich die Hand vor den Mund, vergrub dann den Kopf im Kissen. Blake vergaß, wo er war, vergaß das Gefühl der Sicherheit und drehte sich zur Wand. Fest biss er in den Zipfel des Kissens, um jedes Geräusch zu ersticken. Er musste stark bleiben! Sammy durfte ihn nicht hören. Das würde ihm Angst machen!
Blake spürte seine Schultern beben, hatte das verzweifelte Bedürfnis, tief Luft zu holen, konnte jedoch nur flach atmen. Seine Muskeln verkrampften, sein Körper schrie nach Sauerstoff. Doch er konnte sich nicht rühren. Konnte das Gesicht nicht aus dem Kissen heben, nicht den Kloß in seinem Hals loswerden, nicht schreien, nicht atmen. ...
Tipp: Informiert euch auf der Webseite von Gabi Büttner über ihre Bücher und das Autorinnen-Duo Jaden Quinn!
© "Zwei Brüder auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit". Herzlichen Dank an Gabi Büttner für die Leseprobe aus dem Thriller "Blake McLain: Flucht" sowie die Abbildung des Buchcovers, 03/2020.
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