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In manchen Wohnzimmern sieht es aus wie in einem Laden für esoterischen Bedarf. Die vielen kleinen Hübschmacher für Wohnkultur sehen aus, als seien sie nach einem Leitfaden für Feng Shui platziert worden, und das Räuchergefäß dominiert den Wohnzimmertisch. Auf den Buchregalen türmen sich Werke über alle möglichen Orakeltechniken, und es liegt auch ein Kompass herum, für die schnelle Lokalisierung der Himmelsrichtungen.
Spirituelles Bewusstsein ist "in", das steht außer Frage. Und tatsächlich liegen in den meisten Schubladen nicht nur zwei oder drei Tarotdecks herum, sondern auch ein Satz Lenormandkarten, eine Packung Zigeuner-Wahrsagekarten und mit Sicherheit auch etwas, um das jeweilige Krafttier zu ermitteln. Und zwar direkt neben dem "Buch der Wandlungen", dem I Ging.
Handelt es sich um die Heimstatt eines spirituell interessierten Menschen? Sicherlich, aber wahrscheinlich wohnt hier ein Suchender, der nicht nur seinen Weg noch nicht gefunden hat, sondern einer, der nicht weiß, wo er suchen soll. Niemand kann die Zeit haben, sich mit all diesen Techniken wirklich vertraut zu machen, alle diese Dinge wirklich zu erleben und zu erforschen. Natürlich kann es sich um eine Art spiritueller Versicherung handeln, denn: "Wenn der Tarot mir nicht sagt, was ich hören will, dann frage ich anderswo nach – bis ich so ziemlich alles durch habe, was ich mit der Zeit gesammelt habe. Kräuter zum Räuchern, um die negativen Energien fern zu halten, habe ich ja genug im Schränkchen."
Schwieriger wird es beim I Ging, denn das Buch der Wandlungen enthält viele Symbole, die uns völlig fremd sind, ebenso Bezugnahmen und Bilder. Wer mit dem I Ging arbeiten will, muss sich in die Gedankenwelt des alten China hineinversetzen können, oder zumindest willens sein, etwas darüber zu lernen. Die meisten Ausgaben sind mit einigen erklärenden Kontexten versehen, die das wesentlich erleichtern, aber ohne Zeit und Arbeit wird es dennoch nicht gehen. Dazu ist das I Ging viel zu komplex, und von dem abgesehen, ebenso wie der Tarot weit mehr als ein Orakel.
In letzter Zeit sind die Runen wieder mehr in den Fokus des Interesses gerückt, und das nicht ohne Grund. Ihr Ursprung liegt in unserem Kulturkreis und ist uns deshalb nicht allzu fremd ...
* * * Ende der Leseprobe "Spirituelle Medien: wenn weniger wirklich mehr ist" aus unserer Rider-Waite-Reihe * * *
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© "Spirituelle Medien: wenn weniger wirklich mehr ist": Textbeitrag von Winfried Brumma (Pressenet), Eleonore Radtberger, 2011.
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