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Laura steht mitten im Leben: Sie ist in den Dreißigern, verheiratet mit dem attraktiven Christian, hübsch, erfolgreich im Job und lebt im pulsierenden Berlin. Dennoch steht sie komplett neben sich – hat sie doch weder Zutrauen zu ihrem Mann noch zu ihrer Umwelt, aber am wenigsten zu sich selbst. Als sie sich keinen Rat mehr weiß, schaltet sie eine Suchanzeige auf einem Online-Portal. Auch hier nur Enttäuschungen und Flops – bis auf diesen geheimnisvollen Mario.
Und so beginnt eine Selbstfindungsodyssee, die ihresgleichen sucht: Mario schickt Laura auf einen Roadtrip zurück in ihre Kindheit und Jugend – ins Innerste – und macht dabei auch vor ihren Ängsten nicht halt. Er ist scheinbar immer präsent, aber doch nicht da. Wird sie ihn finden? Wer ist dieser Mann wirklich? Laura bleibt nichts anderes übrig, als seinem Ratschlag zu folgen: "Frag nach Mario"!
Gehen Sie gerne auf Reisen – auch in Ihrer Fantasie? Lieben Sie es, wenn die Spannung langsam steigt und das Ende fast bis zum Schluss offen bleibt? Mögen Sie empathische und leidenschaftliche Liebesgeschichten? In "Frag nach Mario" steckt jede Menge davon. Geschickt verwebt der Autor Gerd Schäfer die Gedankenwelt seiner Protagonistin Laura mit Rückblenden in ihre Vergangenheit und dem Mail-Wechsel mit Mario. Wüsste man es nicht, könnte man hinter dem Verfasser eine Frau vermuten – zumindest aber einen Frauenversteher im besten Sinne!
"Frag nach Mario" ist eine ganz besonders gelungene Mischung aus Seelen-Roadtrip, Liebesgeschichte, Lebensratgeber und Entwicklungsroman – unterhaltsam, einfallsreich und voller unvorhersehbarer Wendungen. Ein Buch für Frauen, die immer von dem Einen träumen, der sich in sie hineinfühlt und sie mit allen Sinnen versteht. Ein Buch für Männer, die endlich wissen wollen, was ihre bessere Hälfte so wirklich glücklich macht.
Unsere Leseempfehlung: (Werbung) Der Briefroman "Frag nach Mario" wurde im März 2020 vom baden-württembergischen pinguletta Verlag herausgegeben. Die broschierte Buchausgabe umfasst 240 Seiten (ISBN 978-3948063092), zusätzlich gibt es das Buch von Gerd Schäfer auch als E-Book im Online-Buchhandel.
Es war nicht viel. Nur ein einziger Satz, der vieles offenließ und damit auch viele Möglichkeiten bot. Ein einziger Satz, von dem sie hoffte, dass er ihr helfen würde, eine Veränderung zum Besseren zu bewirken.
Endlich war der Rechner hochgefahren. Laura startete ihr E-Mail-Programm, während sie sich achtlos das Essen in den Mund schaufelte, ohne auch nur im Geringsten den feinwürzigen Geschmack zu registrieren.
Sie hatte keine bestimmten Erwartungen an die Reaktionen auf ihre Kontaktanzeige. Ganz bewusst hatte sie den Text der Anzeige so vage formuliert, zumal sie ihre derzeitige Gefühlslage ja auch noch nicht richtig ausgelotet hatte. ...
Während das Programm startete und die E-Mails vom Server abrief, hoffte sie, dass ihr überhaupt jemand geschrieben hatte. Dann endlich sah sie es: Sechsundneunzig neue Mails! Einfach unglaublich! Lauras Herz hüpfte wild vor lauter Freude und Aufregung. Sechsundneunzig Menschen, die ihr helfen wollten, ein wenig Freude und Glück in ihr Leben zu bringen. Sie war ganz gerührt. Niemals hätte sie mit einer solchen Hilfsbereitschaft und Unterstützung gerechnet.
Mit klopfendem Herzen und leicht zitternder Hand schob sie den Zeiger der Maus auf den ältesten Eintrag und öffnete die erste Nachricht. ...
Liebe L.,
deine Anzeige hat mich sehr traurig gemacht. Es ist nicht richtig, dass eine junge Frau unglücklich und ohne Führung durchs Leben treibt. Ich möchte dir helfen, deine Bestimmung zu finden. Unterwirf dich mir und werde meine Sklavin!
Dein zukünftiger Herr Michael
Laura lachte laut auf. Sie stellte sich vor, wie sie halb nackt mit Halsband und Leine vor einem Mann im schwarzen Anzug kniete und ihm Weintrauben in den Mund warf. Ja, war denn die ganze Welt verrückt geworden? Gab es denn keine ganz normalen Menschen mehr im Internet? Menschen, die sich einfach mit ihr auf einen Kaffee oder zu einem Spaziergang an der Spree treffen wollten? Sie klickte auf die nächste Nachricht.
Hallo L.,
mein Name ist Mario. Ich bin gerade über deine sehr traurig und niedergeschlagen klingende Anzeige gestolpert.
Wie geht es dir? Magst du mir von deinen Sorgen und Problemen schreiben? Oft hilft es, wenn man sich jemandem anvertraut.
Würde mich freuen, von dir zu lesen.
Liebe Grüße
Mario
Laura legte voller Verzweiflung die Stirn auf den Tisch. Sie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Sie war immer der Meinung gewesen, dass die Welt aus vielen halbwegs normalen Menschen und nur aus wenigen schrägen Vögeln bestehen würde. Aber anscheinend hatte sie sich gründlich geirrt. ... Vielleicht sollte sie einfach den ganzen Mist löschen. Wieder begann sie unten. Sie wollte schon auf "Löschen" klicken, als sie den Text schließlich doch noch einmal durchlas.
Wie geht es dir?
Laura stockte. Völlig verwirrt musterte sie diese vier unscheinbaren Worte. Wie geht es dir? Etwas krampfte sich in ihr zusammen, als ob jemand ihr Herz auswringen wollte. Wie geht es dir? Sie versuchte sich daran zu erinnern, wann zuletzt irgendjemand diese Worte zu ihr gesagt und eine ernsthafte Antwort erwartet hatte. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern. Und nun war da dieser fremde Mann, Mario, und stellte ihr diese so simple und doch so bedeutungsvolle Frage.
Wieder und wieder las sie diese vier Worte. Dann endlich schaffte sie es, alle Zeilen der E-Mail zu lesen. Natürlich stellte sie sich die Frage, ob das nur leere Floskeln waren, doch sie glaubte es nicht. Sie hatte das ihr so völlig neue Gefühl, dass dieser Mario all das genauso meinte.
Ob sie auf die Nachricht antworten sollte? Unsicher fuhr sie mit dem Mauszeiger über den Antworten-Button. Sollte sie sich trauen?
Auf einmal musste Laura lachen. Hatte sie nicht vorgehabt, das ganze Wochenende mit fremden Menschen zu schreiben, sie zu treffen und irgendwelche besonderen Momente bis hin zu Sex mit ihnen zu erleben? Und jetzt war sie zu schüchtern, um eine harmlose E-Mail zu beantworten? Entschlossen klickte sie auf "Antworten".
Hallo Mario,
herzlichen Dank für deine Nachricht.
Sehr gerne würde ich ein wenig mit dir mailen.
In deiner Nachricht hast du geschrieben, dass es hilft, sich jemandem anzuvertrauen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich so etwas kann. Möglicherweise brauche ich ein wenig Zeit, bevor ich mich etwas mehr öffnen kann.
Ich hoffe, das ist okay für Dich.
Viele Grüße
Laura
Insgesamt benötigte Laura fast eine halbe Stunde für die paar Zeilen. Etwa hundert Mal las sie ihren Text durch und hundert Mal hatte sie etwas daran auszusetzen. Sie änderte hier ein Wort und formulierte dort einen Satz um. Sie wollte freundlich klingen, aber nicht zu offenherzig, sie wollte zögerlich klingen, aber nicht abweisend. Vor allem wollte sie mit der Mail herausfinden, ob Mario wirklich an ihr und ihren Sorgen interessiert war oder ob er sich davon abschrecken ließ, dass sie Zeit brauchte.
Und sie wollte ihm auf keinen Fall zeigen, wie aufgeregt und hoffnungsvoll sie war. Nicht mal sich selbst wollte sie eingestehen, wie sehnsüchtig sie eine baldige Antwort erhoffte, als sie schließlich zögerlich auf die "Senden"-Taste klickte und die E-Mail damit auf ihre Reise durch den Datenorbit schickte.
Jetzt hieß es warten. Warten ist schrecklich, warten fühlt sich an, als ob ein unbarmherziger Geist dafür sorgt, dass sich die Zeiger der Uhr nur noch wie in Zeitlupe drehen. Dass man nach fünf Minuten auf die Uhr schaut, aber nur eine halbe Minute vergangen ist. Dass man schreien möchte, um die Zeit endlich ein wenig zu beschleunigen.
Das Warten machte sie wahnsinnig. Sie vergrub den Kopf in ihrem Kissen, im nächsten Moment stand sie auf, schleuderte das Kissen durchs Zimmer und begann, planlos durch den kleinen Raum zu laufen. Alle paar Sekunden blickte sie auf den Bildschirm, ob dort endlich eine neue Nachricht erscheinen würde. ...
Wie geht es in "Frag nach Mario" weiter? Wer ist dieser geheimnisvolle Mario, der mehr über Laura zu wissen scheint als sie selbst? Werbung: Lesen Sie die ganze Geschichte im Briefroman des Autors Gerd Schäfer.
Gerd Schäfer ist auch der Autor von "Villa Konfetti" (eine Geschichte über Freundschaft und Zusammenhalt, 2020), sowie "Mein kleiner Alien" (die humorvolle Suche nach dem Sinn des Lebens, 2020). Werbung: Schauen Sie gelegentlich auf sein Autorenprofil, um Neues zu entdecken!
Ein Tipp: Lesen Sie auch unsere Buchvorstellung zur "Wintertöchter"-Trilogie, eine in poetischer Sprache verfasste Roman-Reihe der Autorin Mignon Kleinbek, die 2018/2019 im pinguletta Verlag erschienen ist.
© "Frag nach Mario": Ein Seelen-Roadtrip voller unvorhersehbarer Wendungen. Textauszüge aus dem Briefroman des Autors Gerd Schäfer, der Pressemitteilung sowie Abbildung des Buchcovers mit freundlicher Genehmigung des pinguletta Verlages, 01/2021.
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