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"Einfach ein Buch veröffentlichen" hört sich für viele Neulinge, die ein Manuskript in der Schublade liegen haben, auf den ersten Blick gar nicht so einfach an, denn es gibt eine Vielzahl von Dingen zu beachten.
Wie Sie den Traum vom Buch verwirklichen und wie Sie optimal in den Buchmarkt starten, zeigt die Landshuter Autorin Dr. Birgit Constant in ihrem kompakten Autorenratgeber "Einfach ein Buch veröffentlichen", den sie im Juni 2023 veröffentlicht hat.
Wer heute ein Buch schreiben und veröffentlichen will, ist leicht überwältigt von der wachsenden Anzahl an Möglichkeiten, die sich fürs Schreiben, Veröffentlichen und Vermarkten auftun – da verliert man leicht den Überblick. Genau hier greift Birgit Constants Handbuch für Debütautoren, um Neulinge durch den zunehmend komplexer werdenden Buchmarkt zu führen.
Das Handbuch "Einfach ein Buch veröffentlichen" richtet sich insbesondere an Schreibende, die noch nichts veröffentlicht haben, und begleitet sie Schritt für Schritt von der Erstellung des Manuskripts und der Optimierung des Schreiballtags über die Einrichtung einer Autorenplattform sowie die Arbeit am Autoren- und Buchmarketing bis hin zu Veröffentlichungsmöglichkeiten und der Erfüllung gesetzlicher Vorschriften und Formalitäten.
"Einfach ein Buch veröffentlichen" basiert auf der Auflage von 2020, die in der neuen Version auf etwa das Doppelte an Seiten erweitert und vollständig überarbeitet und aktualisiert wurde. "Drei Jahre scheinen nicht viel", so Birgit Constant, "aber mittlerweile hat sich einiges geändert, und auch ich habe so viel dazugelernt, dass es Zeit für eine Neuausgabe, nicht bloß eine Neuauflage war."
Unsere Empfehlung: "Einfach ein Buch veröffentlichen: Wie Sie optimal in den Buchmarkt starten" ist als E-Book, sowie auch als Taschenbuch (228 Seiten, erschienen bei tredition, ISBN 978-3347953949) erhältlich. Weitere Informationen finden Sie auf www.fuerautoren.de.
Erinnern Sie sich, wie Sie Ihren inneren Kritiker während des Schreibens des Entwurfs stummgeschaltet haben? Jetzt ist die Zeit gekommen, ihm den Knebel herauszunehmen. Er darf endlich nach Herzenslust am gesamten Text herummäkeln, logische und sprachliche Fehler anstreichen und Ihnen Überdenken, Umschreiben und Recherche aufbrummen. Was für ein Tag!
Im Abschnitt Schreibtechnik habe ich unter Abschließen – Nach dem Schreiben bereits den Prozess des Überarbeitens angerissen. Wenn Sie noch am Anfang Ihrer Schreibkarriere stehen, werden Sie einiges an Arbeit vor sich haben, um Ihren Manuskriptentwurf in eine für die Öffentlichkeit akzeptable Form zu bringen. Mein erster Roman ging durch sage und schreibe elf (!) Überarbeitungsphasen, plus gesonderte Bearbeitung des Romananfangs, bevor ich ihn an Literaturagenturen geschickt habe.
Zu meiner Verteidigung muss ich hinzufügen, dass ich quasi für jeden Überarbeitungsschritt eine neue Version des Dokuments angelegt habe, also eine für Figuren, eine für Beschreibungen, eine für Dialoge, eine für Lesbarkeit, eine für Recherchelöcher, etc. Falls bei einem Durchgang etwas schiefgelaufen wäre, hätte ich dadurch immer eine unbeschadete und nur gering veränderte Vorgängerversion des Textes gehabt, auf die ich hätte zurückgreifen können. Die Überarbeitung des zweiten Romans kam mit weniger Schritten aus. Seien Sie also zuversichtlich! Ein wichtiger Teil bei der Überarbeitung ist neben Ihrer gesunden Fähigkeit zur Selbstkritik – lesen Sie Ihren Text, als wäre er von jemand anderem geschrieben! – der Blick eines Unbeteiligten auf Ihren Text.
Natürlich können Sie, wenn Sie mit der überarbeiteten Version zufrieden sind, das Manuskript zum Testlesen an Familie und Freunde verteilen, aber vor diesem Schritt warnt jeder, der das Thema Überarbeitung in seinem Blog oder seinem Schreibratgeber anspricht. Um Ihr Manuskript vorlage- bzw. veröffentlichungsreif zu machen, benötigen Sie nämlich mehr als einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter und ein "Das ist richtig gut!" – Sie brauchen handfeste und gezielte Kritik, mit denen Sie die letzten Schwächen des Textes beseitigen können.
Holen Sie dafür Testleser ins Boot, und zwar idealerweise mehr als einen, damit Sie einen ausgewogenen Blick über Schwachstellen bekommen: Was der eine Testleser anstreicht, fällt dem anderen womöglich gar nicht auf. In diesem Fall sollten Sie abwägen, ob Sie die Kritik annehmen oder ignorieren. Eine ungerade Zahl an Testlesern verhindert, dass es zu Gleichständen bei Kritikpunkten kommt, und erleichtert Ihnen die Entscheidung, vor allem, wenn alle denselben Aspekt bemängeln. Aber übertreiben Sie es nicht! Je mehr Testleser Sie haben, umso mehr Meinungen erhalten Sie auch und umso verwirrender wird es für Sie, durch sämtliche Anmerkungen und Korrekturvorschläge durchzublicken. Drei bis fünf Testleser reichen völlig aus! ...
Tipp: Versuchen Sie nicht, jeden einzelnen Kommentar zu berücksichtigen, denn Anmerkungen sind immer subjektiv: Was dem einen gefällt, findet der andere weniger gut, aber Sie können nicht alle glücklich machen. Wägen Sie ab, welche Verbesserungsvorschläge Sie umsetzen sollten und welche nicht. ...
Binden Sie Ihre Testleser so früh wie möglich ein, normalerweise aber nicht vor dem Abschluss Ihrer eigenen Überarbeitung. Ausnahme: Sie sind nicht sicher, ob Ihre Idee und die Art, wie Sie schreiben, überhaupt funktionieren. In diesem Fall sollten Sie schon während des Entwurfs ein oder zwei erfahrene Testleser miteinbeziehen, welche die ersten Seiten Ihres Manuskripts – fünf bis maximal 30 reichen schon aus – auf grundlegenden Elemente abklopfen können. In diesem Stadium sind Änderungen noch ohne viel Aufwand möglich. Wenn der halbe – oder ganze – Text schon steht, ist es aufwändig, Plot, Figuren oder ganze Szenen umzuschreiben. ...
Dr. Birgit Constant ist freie Autorin, Texterin und Lektorin und lebt mit ihrer Familie in Landshut. Die promovierte Mediävistin schreibt auch historische Romane für Sprachbegeisterte. Zwei Leseproben sowie eine Rezension finden Sie hier: "Das bretonische Mädchen" (2019), "Der Krieger des Königs" (2020) und "Der zweite Sohn des Normannen" (2021).
© Textauszüge zum Ratgeber-Lesetipp "Einfach ein Buch veröffentlichen", der Pressemitteilung sowie Abbildung des Buchcovers mit freundlicher Genehmigung von Dr. Birgit Constant, 06/2023.
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