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Blicken wir kurz zurück: Mit "Die Reise beginnt" startete 2021 der Autor Tobias Melder seine sehr spannende "Drei-Welten-Saga". Monströse Kreaturen tauchen auf der Erde auf und bedrohen die Menschheit. Doch Tom und zwei seiner Freunde geraten in eine sonderbare Welt, in der es Zauberer gibt, aber auch viele Gefahren lauern.
Wagt zuvor einen Blick in unsere Rezension zum I. Band!
Gemeinsam machen sich unsere Gefährten auf den Weg in den eisigen Norden, um nach der Druidenältesten zu suchen. Doch schon bald müssen sie sich tödlichen Gefahren stellen. Blutrünstige Banditen und brandschatzende Plünderer sind dabei nur die geringsten ihrer Probleme.
Als ihnen dann auch noch uralte, magische Wesen nach dem Leben trachten, droht ihre Reise endgültig zu scheitern. Werden sie ihr Ziel trotz aller Widrigkeiten erreichen?
Unser Lesetipp: Auch der zweite Band verspricht wieder sehr spannend zu werden! "Der Ruf der Elderbäume: Die Drei-Welten-Saga 2" wurde im Oktober 2022 als Taschenbuch sowie als E-Book veröffentlicht.
Garrick hatte sich schon seit Ewigkeiten nicht mehr so lebendig gefühlt. Laut brüllend rannte er seinen achtbeinigen Feinden entgegen. Fallnir und Gefnir, seine beiden geliebten, aus feinstem Adamant gefertigten Äxte schnetzelten sich durch die verstörten Spinnenmassen. Die Bestien hatten sogar noch mehr Angst vor dem Feuer als Fiadorgas vorausgesagt hatte. Die Gliedmaßen der Biester flogen nur so durch die Luft und schon bald war er über und über mit dem klebrigen, schwarzen Blut der Monster bedeckt. Es war ein Hochgefühl, welches er allzu lange nicht mehr erlebt hatte. Seine letzte Schlacht lag bereits zu viele Jahre zurück.
Ohne größeren Widerstand wütete er durch die Gegnerhorden, bis er den Eingang der Höhle erreichte. Kurze Zeit später trafen die restlichen Kämpfer ein. Diese bildeten sogleich einen Schutzwall um das Ei, so dass Fiadorgas sich mit Hilfe seiner Magie ungestört darum kümmern konnte. Ein paar vereinzelte Spinnen versuchten, sich zu formieren, jedoch ließ Garrick das nicht zu. Sobald einige der Spinnen versuchten, sich zusammenzurotten, griff Garrick an und die Biester hatten seinen schnellen Schlägen und scharfen Äxten kaum etwas entgegenzusetzen.
"Kommt schon, wehrt euch endlich!", rief er tiefer in die Höhle hinein und schlug dabei seine Äxte kraftvoll aneinander. Das Klirren des Stahls und seine tiefe Stimme echoten bedrohlich von den Wänden zurück.
Die ersten Spinnen schafften es, die Flammen am Eingang zu umgehen und stürzten sich vom Höhleneingang herab. Garrick wollte zu Hilfe eilen, sah jedoch, dass Aeria die Lage unter Kontrolle hatte. Der Zwerg hatte Mühe, den Bewegungen der Elfe zu folgen, so schnell spickte sie die Monster mit ihren Pfeilen. Trotzdem schafften es vereinzelte Spinnen, bis zu dem Ring aus Verteidigern zu gelangen. Diese wehrten sich mehr oder weniger geschickt gegen die Angreifer. Viele von ihnen hatten noch nie zuvor eine Waffe in der Hand gehalten, geschweige denn eine solche in einem echten Kampf geschwungen. Die ersten Dorfbewohner fielen unter Schmerzensschreien. Die Verwundeten wurden in den Ring gezogen und dieser rückte daraufhin noch etwas enger zusammen. Der Wall hielt, vorerst. Garrick machte sich wieder daran, die Spinnen in der Höhle zu töten. Binnen kürzester Zeit fielen drei weitere seinen Äxten zum Opfer.
Für einen kurzen Augenblick erhaschte der Zwerg einen Blick auf Bens Schwert Rislirsdorn. Die Klinge sauste durch die Lüfte und durchtrennte die Panzer und Gliedmaßen der Spinnen, als wären diese aus dünnem Seidenpapier gemacht.
Was für eine wundervolle Waffe, dachte Garrick ehrfürchtig. Was würde ich nicht dafür geben, sie einmal in der Schlacht schwingen zu dürfen. Was könnte ich mit ihr nicht alles erobern.
So geschickt Ben sich auch nach solch kurzer Zeit anstellte, so war er dennoch kein ausgebildeter Krieger. Zu viele seiner Bewegungen liefen ins Leere. Zu oft vernachlässigte er seine Deckung. Gegen einen erfahrenen Gegner würde er schnell den Tod finden. Zum Glück verstanden diese Biester nicht viel vom Kämpfen.
Das Schaben von hunderten Spinnenfüßen ließ Garrick herumfahren. Es kam aus dem Inneren der Höhle. Das restliche Nest war auf dem Weg zu ihnen. "Ha! Endlich Nachschub", rief der Zwerg begeistert und packte entschlossen das Fläschchen mit Öl, das an seinem Gürtel hing, um es den ankommenden Spinnen entgegenzuschleudern. Kurz darauf flog auch schon ein brennender Pfeil an ihm vorbei. Das Feuer erhellte die Höhle vollends und versperrte den ankommenden Spinnen den Weg. Diejenigen, die bereits zu weit aus dem Inneren der Höhle vorgedrungen waren, wurden von den Flammen versengt. Voller Schmerzen wanden sie sich brennend am Boden, ihre Beine krümmten sich dabei in unnatürlichen Winkeln. Derweil krabbelten fleißig weitere Spinnen aus der Tiefe empor. ...
Uahh, das wird ja recht gruselig. Lest mehr im zweiten Band der Drei-Welten-Saga "Der Ruf der Elderbäume"!
© Der zweite Teil der "Drei-Welten-Saga" ist da": Für die Leseprobe aus "Der Ruf der Elderbäume" danken wir dem Autor Tobias Melder sehr herzlich, 10/2022.
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