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Der Autor Uwe Roth legte 2020 mit "Europa: Tragödie eines Mondes" einen utopischen Roman vor, der auf dem Jupitermond Europa spielt. Ob dieses Buch sich von den vielen anderen SciFi-Werken abheben kann, erfahren Sie in unserer Rezension.
Die Unterwasserwelt Maborien ist eine blühende Zivilisation. Technik und intelligenter Umgang mit den Ressourcen ermöglichen den Bewohnern ein sicheres und angenehmes Leben. Doch seit einiger Zeit spielt die Umwelt verrückt. Eismassen schieben sich vor und lassen alles Leben absterben, löschen ganze Städte aus.
Die Bewohner Maboriens, die Wasseratmer sind und für ihren Lebensraum hervorragend ausgestattet, kommen in Bedrängnis. Die Wissenschaft unternimmt verzweifelte Anstrengungen, um den Grund für die Katastrophen herauszufinden, allen voran die junge Wissenschaftlerin Zeru, die besessen vom "Oben" ist. Wenn man immer weiter hochsteigen würde – immer weiter, bis es nicht mehr weitergeht – würde man dann Leben vorfinden? Intelligentes Leben womöglich? Es gibt da Signale, die nicht natürlichen Ursprungs sein können. Ein Forschungsschiff wird ausgerüstet, und so macht sich Zeru auf den Weg, das herauszufinden.
Gleichzeitig umkreist ein Forschungsschiff der Terraner den Jupitermond Europa, der vor einiger Zeit von einem Kometen getroffen wurde. Und so wie Zeru mit ihrem Schiff in den Grotten der oberen Hemisphären umherirrt und um das Überleben kämpft, ergeht es auch dem Shuttle der "Carl Sagan". Alle suchen nach Ursachen, alle hoffen auf den Beweis, dass es Leben gibt – und wissen nichts voneinander. Noch nicht.
Uwe Roths Science-Fiction-Roman "Europa: Tragödie eines Mondes" ist eine außergewöhnlich einfühlsame Geschichte über Unterschiede, Neugier und natürlich auch über Zerstörung und Tod. Zwei auf den ersten Blick grundverschiedene Spezies kämpfen den gleichen Kampf mit der gleichen Leidenschaft. Ob die Forscher beider Welten nun Wasser atmen oder Sauerstoff, in ihrem Wissensdurst und ihrem Lebenswillen gibt es viele Gemeinsamkeiten.
Der utopische Roman von Uwe Roth bietet auf rund 420 Seiten beste Science Fiction, die tief unter die Haut geht, einen spannenden Plot hat und auf überflüssige Action verzichtet. Dieses Buch gehört somit zu den Titeln, die man gelesen haben sollte.
Unser Buchtipp: "Europa: Tragödie eines Mondes" wurde als Taschenbuch sowie als gebundene Ausgabe via tredition veröffentlicht. Der Science-Fiction-Roman von Uwe Roth ist auch als E-Book in den gängigen Online-Bookstores erhältlich.
© "Zwei Spezies, ihre Neugier und ihr Lebenswille": Eine Rezension von Izabel Comati und Winfried Brumma (Pressenet), 03/2021.
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