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Der Autor Gregg Irol hat Literaturwissenschaften studiert, Kurzfilme gedreht und Computerspiele entwickelt. Er liebt Geschichten in jeder Form, beschäftigt sich mit Digitalisierung, Kryptowährungen und der Zukunft unserer Gesellschaft. In seinem Debütroman "Tabula Rasa" konnte er alle seine Interessen unterbringen.
Greggs Buch schaffte es recht schnell in die Shortlist des tolino media Newcomerpreises und der Longlist Belletristik des Selfpublisher-Verbandes e.V. (Selfpublishing-Buchpreis). Nicht nur wir haben uns gefragt, was an Gregg Irols Geschichte so interessant ist.
Auf den Journalisten Martin wartet eine böse Überraschung, als er am Bankautomaten steht: sein Konto ist völlig leer. Und er ist nicht der Einzige, denn so geht es allen Menschen. Nicht nur hier in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt ist unter dem Strich das Geld verschwunden. Das ist verrückt, aber komisch ist es nicht. Denn wer kein Bargeld herumliegen hat, steht nicht vor, sondern mitten im Nichts.
Wer keine Vorräte hat, muss Strategien entwickeln, um nicht zu verhungern. Niemand hat mehr Geld, aber alle Menschen brauchen Nahrung, Kleidung, Treibstoff und viele andere Dinge. In den Kliniken baut sich ein Endzeit-Szenario auf, wie es düsterer nicht sein könnte. Medikamente gehen zur Neige, an Nachschub ist nicht zu denken.
Unser System beruht keineswegs auf Waren, sondern auf Währung. Die ist das wichtigste Element, um alles am Laufen zu halten. Das ist unnatürlich, denn Wert bemisst sich, oder sollte zumindest, an Brauchbarkeit. Aber so voll Lagerhallen auch sind: ohne Währung nützen sie niemandem. Was bleibt für viele Menschen?
Kryptowährungen funktionieren allerdings. Noch jedenfalls. Und wie nicht anders zu erwarten, gibt es findige Krisengewinnler, die erst einmal profitieren an diesem Notstand. So wie ein gewisser Fred, der ein Imperium aufbauen will. Andere wechseln mitten im Rennen die Pferde – so wie eine ehrgeizige Influencerin.
Lichtblicke in diesem Dunkel? Nicht wenige Menschen besinnen sich auf die Vernetzung und das gegenseitige Unterstützen. Zusammenhalt und Teilen ist wichtiger, als es die ganzen letzten Jahrzehnte gewesen war. Und mitten in diesem Chaos von Gewalt, Mangel, Hoffnung und Verwirrung fragen sich sehr viele Menschen, wer oder was ist "Tabula Rasa"? Wer ist dafür verantwortlich? Gab es einen Plan oder ganz einfach einen riesigen Cyber-Unfall, der alles lahmgelegt hat? Martin lässt nicht los, er will es wissen. Und andere wollen das auch.
Ist das nun eine Endzeit-Katastrophe oder ist es die Chance auf einen Neubeginn?
Der Debütroman von Gregg Irol liest sich wie eine Dystopie der dunkelsten Sorte. Doch einen Silberstreif am Horizont gibt es auch hier, wenn ihn auch nicht jeder sieht. Wer immer "Tabula Rasa" ist: seine oder ihre Hände sind nicht leer.
Der logisch aufgebaute Technothriller "Tabula Rasa: Alles auf Null" ist spannend bis zum Schluss, hat Tiefgang, liest sich flott (die Ausführungen zum umfassenden Thema "Finanzen" sind auch für Laien verständlich) und enthält eine Botschaft. Welche das ist, wird den Lesern überlassen.
Das Buch von Gregg Irol befinden wir für unbedingt lesenswert. Das Ende des ersten Buches ist offen, ein zweiter Teil soll in Vorbereitung sein.
Der Technothriller "Tabula Rasa: Alles auf Null" wurde via tolino media im Mai 2022 veröffentlicht. Das Taschenbuch umfasst 432 Seiten. Das Buch von Gregg Irol ist auch als E-Book erhältlich.
© Ein Technothriller mit Tiefgang: "Tabula Rasa: Alles auf Null". Die Rezension zum Debütroman des Autors Gregg Irol wurde verfasst von Izabel Comati und Winfried Brumma (Pressenet), 10/2022.
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