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Der zweite Teil der packenden Fantasy-Buchreihe für Jugendliche und junggebliebene Erwachsene ist unter dem Titel "Die wissbegierige Magierin" erschienen. Wer zuvor noch rasch unsere Rezension zum ersten Band "Die unwissende Magierin" lesen möchte, macht hier mit einem Klick ein neues Fenster auf.
Nachdem der Meister die Magie an die Natur zurückgegeben hat, kommt Frieden und Vergessen über das Land. Arah kehrt zurück nach Gelderland, wo sie, wie alle anderen auch, vergessen hat, dass sie jemals weg war. Aller Hass ist verschwunden und so nehmen die Dörfler die Flüchtlinge aus Guldin warmherzig in ihren Reihen auf, nachdem diese wegen eines vermeintlichen Erdbebens aus ihrer Heimat fliehen mussten.
Arah und Phinn freunden sich sehr schnell an und durchleben gemeinsam Abenteuer. So reisen die beiden nach Guldin und machen dort erstaunliche Entdeckungen. Als auch noch ein kleiner Miniaturdrache ihr Leben durcheinander bringt, wird Arah langsam misstrauisch.
Begleitet Arah auf ihren Abenteuern und auf der Suche nach ihrer Bestimmung! Magische Tierwesen, Miniaturdrachen und so manche magische Gegenstände begleiten unsere Heldin.
Das spannende Fantasie- und Jugendbuch "Die wissbegierige Magierin" liegt als 140-seitiges Taschenbuch (ISBN 978-1082423642) sowie auch als E-Book vor. Das Besondere an den Büchern von Marlene Beer ist, dass diese auch auf Englisch und Spanisch erhältlich sind!
Fasziniert betrachtete unsere Heldin das kleine, silbern schimmernde Tier. Sie erkannte vier schuppige Beinchen, einen kleinen blauen Bauch, einen winzigen Schwanz mit kleinen Zacken, ein niedliches Köpfchen und ... zwei kleine Flügel.
FLÜGEL!
Arah sah genauer hin. Kein Zweifel, das Tier hatte Flügel. Also war es doch keine Eidechse!? Es musste eine Art Vogel sein, überlegte Arah.
Sie war wie verzaubert von dem kleinen, niedlichen Tier, das sich jetzt mit den Pfötchen versuchte die Schalenreste abzustrampeln. Das Tierchen hatte eindeutig Schuppen und keine Federn. Auch die winzigen Flügel bestanden aus einer Art ledriger, blauer Haut.
Vielleicht war es eine Fledermaus, überlegte Arah. Aber waren das nicht Säugetiere und legten gar keine Eier?
Sie gähnte herzhaft. Darüber konnte sie sich ja auch morgen noch Gedanken machen, beschloss sie wieder todmüde. Bestimmt gab es in der Bibliothek ein Buch, das ihr helfen konnte.
Jetzt musste das Tierchen nur irgendwo hin. Auf dem Bett konnte es nicht bleiben.
Arah suchte in ihrer Nachttischschublade nach einem Gefäß, einem Glas, einer Schachtel oder irgendetwas anderem passenden. Sie fand ein kleines, buntbemaltes Holzkästchen, das Elenor ihr vor Jahren einmal zu Weihnachten geschenkt hatte. Sie hatte es selbst bemalt. Schnell klappte Arah den Deckel auf und drehte die Schachtel um, sodass der Inhalt in die Schublade fallen konnte. Es war eine kleine Muschel, eine kleine, geschliffene, feuerrote Glasscherbe und noch ein paar andere Dinge, die sich im Laufe der Zeit angesammelt hatten und die Arah gefielen. Das alles war jedoch nichts im Vergleich zu diesem niedlichen Wesen.
Mit dem nun leeren Holzkästchen in der Hand, näherte sich Arah vorsichtig dem kleinen Tier. Es schien sie aus verblüffen, klugen Augen zu beobachten. Schnell und noch bevor das Wesen fliehen konnte, stülpte Arah die Schachtel über es.
Sie hatte es gefangen.
Vorsichtig schob Arah die Schachtel zum Bettrand und hielt die flache Hand an die Bettkante. Sie spürte wie das Wesen auf ihre Hand geschoben wurde und wunderte sich kurz über dessen ungewöhnlich warmen Körper. Vorsichtig drehte sie Hand und Kästchen gleichzeitig um und ließ das Tier auf diese Weise möglichst sanft in das Holzkästchen plumpsen.
Da passierte es.
Das silberne Wesen biss sie mit seinen spitzen kleinen Zähnchen in die Hand, direkt in den fleischigen Teil ihres rechten Daumens. Arah jaulte auf vor Schmerz und zog die Hand reflexartig zurück. Gleichzeitig klappte ganz automatisch der kleine Holzdeckel zu und das Wesen war gefangen.
Arah besah sich die schmerzende Stelle prüfend und erkannte zwei winzige Löcher, die jedoch nicht bluteten, sowie eine Reihe weiterer winziger Zähnchenabdrücke, die es nicht durch die Haut geschafft hatten.
Sie beschloss sich morgen darüber Sorgen zu machen und gähnte erneut, diesmal deutlich länger und herzhafter.
Es war mitten in der Nacht und sie spürte, wie ihre Augen vor Müdigkeit immer schwerer wurden. Ihr Blick fiel auf das Chaos auf ihrem Bett. Seufzend stopfte sie rasch und energisch alles zurück in den Beutel. Dabei pikste sie sich wieder an den Scherben des blauen Steins. Langsam sollte sie wirklich Handschuhe tragen, dachte sie schlaftrunken und warf den Beutel achtlos unter ihr Bett. Sie ordnete Bettdecke und Kissen, blies die Kerze aus und ließ sich todmüde darauf fallen. Ihre Augen waren schwer und bevor sie auch nur einen weiteren Gedanken fassen konnte, war sie auch schon wieder eingeschlafen.
Die kleine, geflügelte Eidechse, die natürlich keine Eidechse war, drückte mit ihrem winzigen Köpfchen problemlos den Holzdeckel einen Spalt breit nach oben und lugte neugierig heraus. Sogar im dunklen Zimmer konnte es durch seine scharfen Augen das schlafende Mädchen deutlich erkennen. Leise fiepend kringelte es sich schließlich auf dem mit Filz ausgekleideten Boden des Kästchens ein und schloss ebenfalls die Augen. ...
Informiert euch auf dem Autorinnenprofil von Marlene, denn auch der dritte Band dieser Reihe wird bald erscheinen! Außerdem wird die Buchreihe auch als Hörbücher via Audible in verschiedenen Sprachen verfügbar sein.
© "Die aufregende Reise in die Welt der Magie geht weiter": Wir danken der Autorin Marlene Beer sehr herzlich für die Leseprobe und die Verwendung der Buchcover-Abbildung, 04/2020.
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