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Einen genialen GenreMix liefert die Autorin Martina Kurfürst mit ihrem neuesten Roman, den viele Leser als fesselnd und mitreißend beschreiben. Der Erzählstil wird als flüssig empfunden, und die Geschichte um zwei Kriminalkommissare als einfühlsam und mitreißend.
Kriminalkommissar Dan Maschke wird bei einem Polizeieinsatz lebensgefährlich verletzt. Er überlebt den Anschlag gerade so, verliert aber seinen linken Unterschenkel. Sein Freund und Kollege Luca Leone, der dem originalen Casanova für gewöhnlich alle Ehre macht, stellt aufgrund der Geschehnisse plötzlich fest, dass er eigentlich andere Gefühle für seinen Kollegen hegt.
Luca überspielt seine Zuneigung, kann damit überhaupt nicht umgehen und flüchtet sich in die Arme seiner aktuellen Freundin Francesca. Dennoch begleitet er Dan durch seine schwere Zeit in der Reha so gut es ihm in seinem Gefühlschaos möglich ist.
Eines Tages erscheint Luca nicht wie vereinbart bei Dan. Was ist passiert? Kann er seine Gefühle nicht mehr verbergen und Dan somit nicht unter die Augen treten? Oder steckt etwas anderes hinter seinem Verschwinden?
Unser Buchtipp, nicht nur für Liebhaber von Gay Romance & Crime: (Werbung) "Ungeahnte Nähe: Dan und Luca" umfasst als Taschenbuch 236 Seiten und wurde im Oktober 2024 via tredition veröffentlicht. Der Roman von Martina Kurfürst ist auch als E-Book im Handel erhältlich.
Langsam verließ ich das Krankenhaus. Ich glaubte Dan nicht, dass er das alles so locker sah und es ihm gut ging. Aus irgendeinem mir unersichtlichen Grund überspielte er die Wahrheit mir gegenüber und ich fragte mich warum? Wir hatten uns immer alles gesagt, warum jetzt plötzlich nicht mehr?
Kurz blieb ich stehen und überlegte zurückzugehen. Ich warf einen Blick an der hellen Fassade des Krankenhauses empor und verwarf den Gedanken. Wahrscheinlich brauchte er einfach Zeit. Die Amputation war immerhin erst drei Tage her und vermutlich war ihm noch gar nicht richtig bewusst, was es für ihn bedeuten würde. Ich fragte mich, wie ich wohl damit umgehen würde, wenn ich aus dem Fieberdelirium aufwachte und mir würde ein Bein fehlen. Kurz schüttelte es mich. Ich würde definitiv daran zu knabbern haben und Dan ging es sicher ähnlich. Ich nahm mir vor, ihn so gut wie möglich bei allem zu unterstützen. Vor allem bei seinem Vorhaben zurückzukommen.
Ich stieg in meinen Wagen und fuhr zurück ins Büro. Der Gang in dem Gebäude war wie ausgestorben. Ich öffnete meine Bürotür und warf einen Blick auf die Uhr. Sieben. Egal. Oliver, der Kollege aus der Kriminaltechnik, hatte mir eine Textnachricht geschrieben, dass jetzt endlich alle Spuren ausgewertet waren und die Ergebnisse in meinem E-Mail-Postfach auf mich warteten. Also zog ich den Stuhl zurück, ließ mich darauf fallen und entsperrte meinen Rechner. Schon bald war ich in den Dokumenten versunken und bekam gar nicht mit, wie draußen langsam die Sonne unterging.
Die Ergebnisse der Kriminaltechnik waren ernüchternd. Die Bombe war eine Richtungsladung mit Fernzünder gewesen, die bewusst den vorderen Teil des Gebäudes zum Einsturz bringen sollte. Zusätzlich war ein nahezu geruchloser Brandbeschleuniger verwendet worden, um so viel Schaden wie möglich anzurichten. Dan hatte unglaubliches Glück gehabt, dass er so weit vorne am Eingang gelegen hatte, sodass die Feuerwehr ihn schnellstmöglich aus dem Inferno hatte rausholen können. Zwei bis drei Meter weiter hinten wäre er hinter den Trümmern verschüttet gewesen und er würde heute nicht mehr leben.
Ich musste schlucken und ein kurzes Stechen in der Brust machte mir erneut bewusst, wie gern ich den großen Kerl hatte. Ich stand auf, trat kurz ans Fenster und versuchte, meine Gefühle wieder in den Griff zu bekommen.
Wieder am Platz holte ich mir eine Cola aus der Schreibtischschublade und trank einen Schluck. Auf den sichergestellten Teilen der Bombe war nichts zu finden gewesen. Laut Kriminaltechnik zu verbrannt für Fingerabdrücke oder DNA. Gleiches an Dans Weste, dem Rolltor und dem Schalter dafür. Wobei Dan zu Protokoll gegeben hatte, dass sich das Rolltor selbst aufgeschoben hatte, demnach anscheinend auch per Fernbedienung geöffnet worden war.
Nicht weit entfernt, in einer von der Halle nicht einsehbaren Ecke, hatte man einen kleinen Haufen Zigarettenkippen und einen halben Stiefelabdruck gefunden. Ob diese dem Täter gehörten, oder ob nur einer der Arbeiter aus der nahen Fabrik hier seine Raucherpausen verbrachte war unklar. Die DNA an den Stummeln war nicht in der Datenbank und der Stiefelabdruck stellte sich als gewöhnlicher Arbeitsstiefel heraus, wie ihn fast jeder Fabrikarbeiter trug.
Wieder und wieder las ich alle Ergebnisse durch. Doch es änderte sich nichts. Unterm Strich hatte ich nichts, gar nichts. Zumindest solange ich nicht eine Vergleichsprobe für die DNA an den Zigarettenstummeln hatte. ...
Kriminalromane und Romance von Martina Kurfürst
Kriminalromane und Romance von Martina Kurfürst (als Print sowie als E-Book)
– Die Rosenkranzmorde (Krimi, November 2023) 👉 Mit einem Klick zur Leseprobe
– Zweimal tot ist einmal zu viel (Krimi, Mai 2024) 👉 Mit einem Klick zur Leseprobe
– Wie die Frangipani-Blüten im Wind (Romance & Spannung, Juli 2024) 👉 Zur Leseprobe
– Ungeahnte Nähe: Dan und Luca (Gay Romance & Crime, Oktober 2024)Außerdem gibt es noch den 80seitigen Kriminalroman "Mord im Café. Life is a Story" (bisher nur als gebundene Ausgabe im Januar 2024 erschienen). Informationen zu Martina Kurfürst findet ihr auf ihrem Autorinnen-Profil (Werbung via Amazon) oder ihrer Webseite www.martinakurfuerst.de.
© "Ungeahnte Nähe: Dan und Luca": Für die Textauswahl aus diesem Roman danken wir der Autorin Martina Kurfürst sehr herzlich, 01/2025.
Unsere Bücher gibt es auch im Autorenwelt-Shop!
Taschenbücher von Eleonore Radtberger sowie von Ilona E. Schwartz
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