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Die in der Eifel lebende Autorin Martina Kurfürst ist in mehreren Genres "zuhause": neben Romance hat sie auch einige Krimis veröffentlicht.
Heute stellen wir euch ihren mehr als unterhaltsamen Kriminalroman "Die Rosenkranzmorde" vor (weitere Bücher listen wir nach der Leseprobe auf). Rezensenten bezeichnen Martinas ersten Roman als "Krimidebüt mit Tiefgang" oder ein "Muss für Krimifans und alle anderen".
Nach einem Schicksalsschlag möchte die Rechtsmedizinerin Dr. Mara Sheridan neu anfangen und zieht von Frankfurt zurück in das Dorf, in dem sie aufgewachsen ist. Kaum ist sie dort angekommen, wird sie zu einem merkwürdigen Todesfall hinzugerufen. Ein Mönch wird in seiner Zelle tot aufgefunden, der Leichnam, wie aufgebahrt auf dem Boden liegend mit einem Rosenkranz in den gefalteten Händen.
Doch es bleibt nicht bei einem Toten. Ein Serienmörder schlägt mehrmals zu, und bei allen Opfern findet die Polizei einen Rosenkranz. Welche Verbindung besteht zwischen den Todesfällen? Und wer steckt hinter den Morden?
Unsere Leseempfehlung: (Werbung) Der Kriminalroman "Die Rosenkranzmorde" umfasst als Taschenbuch 288 Seiten und wurde Ende 2023 via TwentySix Crime veröffentlicht. Der Krimi von Martina Kurfürst kann auch als E-Book in den gängigen Online-Bookstores erworben werden.
Am Institut angekommen, stand Mara vor verschlossenen Türen. Es war ja toll, dass ihr Chef daran gedacht hatte, sie zu dem Fall zu rufen, doch es war Wochenende, demnach der Empfang nicht besetzt und eine Zugangskarte besaß sie noch nicht. Fluchend machte sie sich ihrem Ärger Luft und wählte die Nummer Dr. Richters.
"Ja?"
"Sheridan hier, Herr Richter, ich komme nicht ins Institut, um die Autopsie zu machen."
"Ach so ja natürlich, das sollten sie ja auch noch gar nicht. Herr Dr. Tillreuther übernimmt diese dann mit Ihnen am Montag. Sie sollten nur die Leichenschau vor Ort machen."
"Entschuldigung, hat Dr. Stresow Sie nicht kontaktiert?"
"Nein, warum sollte er?"
"Ich dachte, weil ..."
"Frau Doktor Sheridan, fahren Sie nach Hause. Am Montag sehen wir weiter. Ihnen ein schönes Wochenende und danke für Ihren kurzfristigen Einsatz."
Ohne ein weiteres Wort legte er auf. Konsterniert starrte Mara auf ihr Telefon. Hatte der Staatsanwalt Dr. Richter wirklich nicht kontaktiert und die Autopsie dringend gemacht? Kriminalhauptkommissar Peters hatte mit dem Staatsanwalt doch in ihrem Beisein telefoniert? Die Rechtsmedizinerin kratzte sich am Kopf, unschlüssig stand sie vor der verschlossenen Tür. Offiziell war sie noch gar nicht im Dienst, demnach hätte ihr das alles ja auch egal sein können, doch irgendetwas an dem Tod des Mönches war ungewöhnlich und ihr Bauchgefühl sagte ihr, dass sie der Sache nachgehen sollten.
Sie fasste sich ein Herz auch auf die Gefahr hin, dass sie sich unbeliebt machte und wählte erneut die Nummer von Dr. Richter. Unwirsch meldete sich dieser und sie hörte weitere Männer im Hintergrund sprechen.
"Herr Doktor Richter, bitte entschuldigen Sie die erneute Störung aber ..."
"Sie schon wieder. Frau Doktor Sheridan, hatte ich mich nicht klar ausgedrückt?"
"Ich ..."
"Einen Augenblick, da kommt ein weiteres Gespräch rein."
Einen Moment lang hörte Mara eine automatische Ansage, dann klang der genervte Bariton Richters wieder an ihr Ohr. "Ich bin in zwanzig Minuten bei Ihnen."
Daraufhin wurde die Leitung unterbrochen. Na, das konnte ja eine tolle Zusammenarbeit werden. ...
Mara stand noch an ihr Motorrad gelehnt auf dem Parkplatz, als zwei weitere Fahrzeuge neben ihr einparkten. Den dunkelblauen BMW hatte sie eben in der Nähe des Tatortes gesehen und wie sie richtig vermutete, stieg kurz darauf Alexander Peters aus dem Wagen. Aus dem anderen Fahrzeug, einem schwarzen Landrover, stieg ein kleinerer Mann Mitte fünfzig mit Brille. Seine raspelkurzen, aschblonden Haare lichteten sich bereits etwas. Kurz begrüßten sich die Männer und kamen dann auf sie zu. Dr. Richter musterte wie zuvor Peters ihre Motorradkluft und reichte ihr die Hand. Ohne ein weiteres Wort ging er dann vor zur Tür und öffnete diese mit seiner Schlüsselkarte.
Mit knappen Worten wies er Mara ein, wo sie was fand, und begab sich danach in die Herrenumkleide. Mara seufzte, sie hatte bereits erwartet, dass es nicht einfach werden würde, aber das ihr neuer Chef so abweisend sein würde, hatte sie nicht gedacht.
Sie verschwand in der Umkleide, in der sie bereits einen Spind mit ihrem Namen und der bestellten Kleidung fand und zog sich um. Dann begab sie sich in den Autopsie-Raum, in dem sich bereits Kriminalhauptkommissar Peters und ein Sektionsassistent eingefunden hatten. Sie stellte sich dem jungen Mann kurz vor und stimmte sich mit ihm ab.
Erneut mussten sie auf Dr. Richter warten. Immerhin war die Patientenakte des Klosterbruders schon da, interessiert las sich Mara diese schon einmal durch. Dann zeigte sie auf den Medikamentenplan.
"Bruder Elias litt an einer Herzinsuffizienz, also einer Herzschwäche und hat regelmäßig Medikamente dafür einnehmen müssen. Laut den Unterlagen wurde ihm Digoxin verordnet, ist das Präparat in seiner Zelle mit sichergestellt worden, wissen sie das?", wandte sie sich an den anwesenden Kommissar. ...
Kriminalromane und Romance von Martina Kurfürst
Kriminalromane und Romance von Martina Kurfürst (als Print sowie als E-Book)
– Die Rosenkranzmorde (Krimi, November 2023)
– Zweimal tot ist einmal zu viel (Krimi, Mai 2024) 👉 Mit einem Klick zur Leseprobe
– Wie die Frangipani-Blüten im Wind (Romance & Spannung, Juli 2024) 👉 Zur Leseprobe
– Ungeahnte Nähe: Dan und Luca (Gay Romance & Crime, Oktober 2024) 👉 Zur LeseprobeAußerdem gibt es noch den 80seitigen Kriminalroman "Mord im Café. Life is a Story" (bisher nur als gebundene Ausgabe im Januar 2024 erschienen). Informationen zu Martina Kurfürst findet ihr auf ihrem Autorinnen-Profil (Werbelink) oder ihrer Webseite www.martinakurfuerst.de.
© "Der tote Mönch mit dem Rosenkranz": Für die Textauswahl zur Buchvorstellung von "Die Rosenkranzmorde" danken wir der Autorin Martina Kurfürst sehr herzlich, 10/2024.
Unsere Bücher gibt es auch im Autorenwelt-Shop!
Taschenbücher von Eleonore Radtberger sowie von Ilona E. Schwartz
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