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Der weltweit wachsende Energiebedarf ist eine Tatsache, die von vielen Menschen mit Schulterzucken zur Kenntnis genommen wird. Energie wird nun mal benötigt, um die Lebensqualität aller Menschen zu verbessern, und ist daher unverzichtbar. Kohle, Erdöl oder Erdgas sind in erster Linie diejenigen Rohstoffe, die zur Energiegewinnung eingesetzt wurden und noch weiterhin eingesetzt werden müssen. Der Verbrauch all dieser Rohstoffe erzeugt die Vorstellung, dass nicht nur der ursprüngliche Rohstoff, sondern auch die daraus gewonnene Energie nach der Nutzung nicht mehr vorhanden, weil angeblich verbraucht.
Die Physik lehrt jedoch, dass Energie bei jeder Art der Nutzung nur in eine andere Energieform umgewandelt werden kann, sich aber niemals in nichts auflöst. Das Ergebnis jeglicher Energienutzung ist, egal ob nun die elektrische Energie aus Uran, Kohle, Erdöl oder Solar- und Windenergie gewonnen wurde, stets die Wärmeenergie als Endprodukt.
Der Physiker und Strahlenbiologe Dr. Jörg Fidorra möchte mit seiner schmalen Broschüre die Menschen nicht nur informieren, sondern besonders zum Nachdenken anregen. Fidorra berichtet über die konventionelle und regenerative Energiegewinnung sowie über den Weltenergiebedarf und die Klimaerwärmung. Er weist auf unberücksichtigte Wärmequellen hin und informiert über das Verhältnis von Bevölkerungswachstum und Energiebedarf. Außerdem gibt er Tipps zu möglichen Maßnahmen gegen eine Klimaerwärmung im Rahmen einer globalen Klimapolitik.
Die 34-seitige Broschüre "Klimaerwärmung durch ungebremste Energienutzung: Der vernachlässigte Wärmeeintrag" wurde im Dezember 2019 vom Verlag BookOnDemand vabaduse unter der ISBN 978-3960040408 im Taschenbuchformat herausgegeben.
"Thomas, mach das Licht aus, wenn du das Zimmer verlässt. Es muss nicht ständig Licht brennen", maßregelt die Mutter ihren kleinen Sohn, der nur kurz aufblickt und gelangweilt antwortet: "Das ist doch eine Sparlampe." Die Werbung hat hier offensichtlich ihre Wirkung nicht verfehlt. "Trotzdem, Stromverbrauch kostet Geld", erklärt die Mutter.
Mit diesem konstruierten Gespräch sollen zwei grundlegende Aspekte menschlichen Verhaltens verdeutlicht werden: Die verschwenderische Nutzung von Energie und die gleichgültige Haltung, was mit der genutzten Energie passiert.
Wenn von Energie gesprochen wird, fallen den meisten die elektrische und die Heizenergie ein, für deren Erzeugung vornehmlich Kohle als auch Erdöl, Erdgas und Holz eingesetzt wurden und künftig noch eingesetzt werden müssen. Solar- und Windenergienutzung liefern inzwischen auch schon einen beachtlichen Beitrag zur Energieerzeugung. Wasserkraftwerke dagegen liefern nur in wenigen Ländern einen nennenswerten Beitrag. Eine Ausnahme bildet in diesem Zusammenhang das Land Norwegen, das überwiegend seine elektrische Energie auf diese Weise bezieht.
Die gebräuchliche Formulierung "Energieverbrauch" erzeugt bei vielen Menschen die Vorstellung, dass die Energie nach dem Gebrauch verschwunden sei; elektrische Energie wird in Licht umgewandelt, Maschinen werden betrieben, Heizwärme verteilt sich im Wohnraum. Was soll sonst noch passieren? Beim Betrieb einer Ölheizung sieht man konkret, dass der Öltank sich leert leer und wieder aufgefüllt werden muss. Beim Wasserverbrauch dagegen ist jedem klar, dass das Wasser immer noch vorhanden ist, wenn auch verschmutzt. Das Brauchwasser wird dann in den Kläranlagen wiederaufbereitet. Und was passiert nach dem Gebrauch eines Staubsaugers mit der eingesetzten elektrischen Energie?
Die Physik lehrt, dass jegliche Energienutzung letztendlich zu einer Erwärmung der Umgebung führt, egal zu welchem Zweck die Energie eingesetzt wurde. Die freigesetzte Wärme wird zunächst an Ort und Stelle an die Umgebungsluft und dann an die Außenwelt abgegeben. Da diese Wärme sich schnell in der Umgebung verteilt und selten eine fühlbare Reaktion beim Menschen auslöst, widmet man diesem Sachverhalt keine größere Bedeutung.
Zur Verdeutlichung möge das Beispiel eines Verbrennungsmotors, auch als Explosionsmotor verspottet, dienen. Die Energie aus dem Kraftstoff, der in Form von Benzin, Dieselöl oder Erdgas vorliegen kann, wird nur zu einem Teil für die Fortbewegung des Fahrzeugs genutzt. Der größte Teil wird in Wärme freigesetzt und verteilt sich in der Umgebung. Aber auch diejenige Energie, die zur Fortbewegung genutzt wird, wird letztendlich in Wärme umgewandelt: Der Luftwiderstand ist zu überwinden, die Räder geben einen Teil der Bewegungsenergie aufgrund der Reibung als Wärme ab. Nicht zu vergessen, die Wärmeentwicklung beim Bremsvorgang.
Jede eingesetzte Energieform tritt am Ende aller Nutzungsprozesse als Wärme in Erscheinung, so auch beim Staubsauger, der Waschmaschine und allen anderen elektrisch betriebenen Geräten. Besonders anschaulich wird dies an der Arbeitsweise eines Kühlschranks, bei dem sich jeder leicht überzeugen kann, dass bei der Produktion von Kälte im Kühlschrank die entstehende Abwärme außen gefühlt werden kann. Selbst der Mensch produziert etwa 100 Watt an Wärme, was dazu führt, dass sich die Temperatur in einem Raum erhöht, wenn in ihm mehrere Personen versammelt sind.
Der Wärmeeintrag in die Umgebung mag bei den unvollständig aufgeführten Beispielen den Eindruck erwecken, als handele es sich um unbedeutende, homöopathische Beiträge, aber die Gesamtzahl all dieser Geräte und Anwendungen auf unserem Globus liefert einen nicht unerheblichen Beitrag zu einer Erwärmung der Umgebung. Das Gleiche gilt für die große Zahl an Fahrzeugen aller Art, die Energie aufwenden müssen, um den Luftwiderstand, die Reibung auf der Straße bzw. Schiene zu überwinden oder das Wasser bei der Fortbewegung eines Schiffes zu verdrängen.
Dass diese Rest- oder Abwärme aus allen Lebensbereichen nicht unerheblich ist, soll im Folgenden belegt und die Konsequenzen einer steigenden Energienutzung in den unterschiedlichsten Lebensbereichen, also nicht nur bei Fahrzeugen aller Art, sondern auch bei Industrieprozessen und Haushalten, dargelegt werden. Risiken und Nebenwirkungen jeglicher Energienutzung sind bisher kaum ein Thema gewesen. Lediglich bei Windkraftanlagen stört man sich an deren Geräuschentwicklung und bei geplanten Pumpspeicherwerken an dem notwendig werdenden Flächenverbrauch.
Um von vornherein einem Missverständnis vorzubeugen: Bei den folgenden Analysen geht es nicht um den sogenannten Wärmetod des Universums, der sich aus thermodynamischen Überlegungen herleiten lässt und im Bereich der Philosophie anzusiedeln ist, sondern um die Erwärmung des Erdklimas infolge zunehmender Energienutzung durch die Menschheit. Im Folgenden soll die weltweite Energienutzung durch verschiedene Technologien, die alle zu einer Wärmeproduktion führen, kurz beschrieben und die Auswirkungen auf das Klima verdeutlicht werden. ...
© Nur ein Schulterzucken wert? Der ungebrochen wachsende Energiebedarf: Für die Textauswahl aus "Klimaerwärmung durch ungebremste Energienutzung", dem Sachbuch von Dr. Jörg Fidorra, sowie die Abbildung des Buchcovers danken wir BookOnDemand vabaduse, ein Imprint der Westarp Verlagsservicegesellschaft mbH, 04/2021.
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