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Mit der Wyn'd'maer Saga erschien der erste Fantasy-Roman im pinguletta Verlag und die Geschichte dahinter ist ebenso geheimnisvoll wie der Autor selbst. Christopher Tefert wurde in der Abenddämmerung des letzten Jahrtausends geboren und viele Mythen ranken sich um sein Leben. Auf verschlungenen Pfaden trat er an die Verlegerin Silke Boger heran und wusste von einer Fee zu berichten, mit Flügeln von der Farbe der ersten Morgenröte. Jedes Wort im Buch stamme aus ihrem Munde und in ihrem Auftrag solle er das Erzählte in die Welt hinaustragen. Dabei brauche er dringend Hilfe. Und weil Frau pinguletta eine gute Geschichte zu schätzen weiß, nahm sie sich seiner an.
Ein schicksalhafter Berg. Hoch aufragend in einem glitzernden See. Zwei Seelen. Fremd und doch füreinander bestimmt. Drei Täler. Jedes einem Handwerk geweiht und voller traumhafter Landschaften. Vier mächtige Götter. Weise, gerecht, aber auch streng und mächtig. Ihr uraltes Vermächtnis droht das zauberhafte Reich für immer ins Verderben zu stürzen.
Der junge Schäfer Oni will eigentlich nur eins: seine kleine Schwester befreien. Zur gleichen Zeit zwingt ein Verrat die ungestüme Prinzessin Patrizia ins Innere des Bergs zu fliehen. Im Herzen des Windemere macht sie eine absolut unglaubliche Bekanntschaft. Als Oni und Trisha sich begegnen, brauchen beide dringend Hilfe. Und so beginnt eine gemeinsame Reise voller Abenteuer. Mutig stellen die beiden sich allen Gefahren, bewaffnet einzig mit ihrem Verstand und ... doch darüber wollen wir nicht sprechen, denn die Götter haben es verboten.
Wer den Roman liest, sollte immer ein Bein im Hier und Jetzt behalten. So dicht ist die Geschichte, so voller Abenteuer und fantastischer Wesen, dass sie einen packt und nicht mehr loslässt. Doch es geht in "Wyn'd'maer" um weit mehr als um eine spannende Geschichte über eine Prinzessin und einen Schäfer, die sich einem Drachen gegenübersehen. Es geht um Selbstvertrauen, Treue, Aufopferung, das Erwachsenwerden, die erste Liebe, Schwüre und vor allem um wahre Freundschaft.
Geschrieben ist das Jugendbuch vor allem für Leser ab 13 Jahren, zugleich begeistert es aber auch erwachsene Fans von High Fantasy-Romanen. Von der ersten Seite an spannend, nimmt die Story immer wieder neue Wendungen, will man immer wissen, wie die nächsten Herausforderungen gemeistert werden. Durch den Wechsel der Perspektive, von einem Protagonisten zum anderen, sind diese lebendig und nahbar. Erfahrene Leser wissen die glaubwürdigen Charaktere und die nachvollziehbare Welt zu schätzen. Fragen von Gut und Böse oder dem Jenseitigen betten sich unaufdringlich in die Geschichte ein und bieten eine anspruchsvolle Ebene im Hintergrund. Die wunderbar-detailreiche Landkarte bebildert die Reise und lädt zum Erkunden ein.
Unser Lesetipp: (Werbung) Der High Fantasy-Roman "Das Vermächtnis der Vier" ist der Auftakt der Wyn'd'maer Saga des Autors Christopher Tefert. Dieser Roman umfasst als Taschenbuch 253 spannende Seiten (ISBN 978-3948063184) und ist auch als E-Book im Online-Buchhandel lieferbar.
Der Herausgeber pinguletta Verlag veröffentlichte das Buch im August 2021. Als Hörbuch wird der Roman unter der ISBN 978-3948063177 zu finden sein.
Er wollte schreien, doch kein Laut kam über seine Lippen. Er wollte die Augen schließen, vermochte es aber nicht. Er wollte beten, brachte jedoch keinen klaren Gedanken zustande.
Aber die Götter hatten anscheinend andere Pläne für ihn, denn unvermittelt wurde er zurückgerissen. Starke Hände hielten ihn in festem Griff, hoben ihn hoch und drehten ihn um.
"Bist du wahnsinnig geworden, Junge?", herrschte Matten ihn an. "Mir so einen Schrecken einzujagen!"
Tränen schossen Oni in die Augen und er schluckte schwer, um nicht laut loszuheulen.
"Na, na, Junge. Ist ja noch mal gut gegangen." Der Wächter legte ihm die Hand auf die Schulter. "Beruhige dich erst einmal und dann erzählst du mir, warum du wie von der Dunkelheit gehetzt aus dem Tunnel gestürzt bist." Dem Diener am Eingang befahl er: "Du, lauf hinein und sieh nach, was vorgefallen ist. Ich kümmere mich um den Jungen."
Zögerlich berichtete Oni, was geschehen war, bange, ob der Wächter ihn hineinschleifen und seiner gerechten Strafe zuführen würde. Hätte er die Tiere doch bloß einmal gefüttert!
Merkwürdige Geräusche drangen aus Mattens Helm hervor und sein Oberkörper begann zu zucken. Mit beiden Händen befreite sich der Mann von der Maske und jetzt erkannte Oni, dass der Soldat sich vor Lachen schüttelte. Es dauerte eine Weile, bis sein Retter sich beruhigt hatte.
"Ich glaube, deinen Schafen fehlt es an dem nötigen Respekt." Erneut prustete der Wächter los. "Bei den Vieren, diesen Anblick hätte ich zu gern gesehen."
Oni blickte verständnislos zu Matten auf, woraufhin dieser sich zur Ernsthaftigkeit zwang und in schärferem Tonfall fortfuhr: "Die Priesterschaft hat sich immer mehr zu ihrem Nachteil verändert und steht heutzutage kaum noch für das, was sie einmal verkörperte. Aber wer wäre ich, über andere zu urteilen. Da du deine Aufgabe ausgeführt hast und dich in meinen Augen auch keine Schuld trifft, sollten wir jetzt gehen."
Auf dem Weg hinab lachte der Wächter immer mal wieder in sich hinein. Kurz bevor sie den Palast erreichten, bedeutete er Oni anzuhalten. "Die Dienerschaft kann mitunter sehr nachtragend sein. Es wäre also besser für dich, eine Weile in Deckung zu gehen. Mein Dienst endet erst morgen früh, deswegen kann ich dich nicht weiter begleiten. Wenn du möchtest, kannst du bei meiner Frau und mir unterkommen, bis ich etwas über deine Schwester herausgefunden habe."
Oni konnte sein Glück kaum fassen und nickte heftig.
"Du findest mein Heim ganz unten, am Markt der Holzfäller. Es gibt dort einen tiefen Spalt im Fels und ein gutes Stück linker Hand ist eine blaue Türe, darüber das Abbild eines Berglöwen. Richte meiner Frau aus, dass ihr 'großer Bär' dich schickt, dann weiß sie, dass alles seine Ordnung hat."
Wenig später erreichten sie den Palast, verabschiedeten sich voneinander und Oni eilte weiter den Berg hinab.
Der Himmel begann, sich schon dunkel zu färben, als er ganz außer Atem das Felsplateau erreichte, auf dem ihm am Vormittag die Prozession entgegengekommen war.
Erschöpft beschloss er, eine Rast einzulegen, und ließ sich in einer Gasse an einer Wand entlang zu Boden gleiten. Don und Dante legten sich hechelnd neben ihn hin und beobachteten wachsam die Umgebung.
Langsam beruhigte sich sein Körper und mit einem Mal vernahm er eine sanft lockende Melodie. Er sah sich um und erblickte eine hutzelige Frau, deren Rücken unter der Last des Alters gebeugt war. Während sie sang, wurde sie von einem Vogelschwarm umkreist, und als sie einen Arm hob, ließ sich ein kleiner, blütenweißer Vogel auf ihrer Hand nieder. Mit einem Finger strich sie ihm zärtlich über das Gefieder und sah Oni dabei unverwandt aus bernsteinfarbenen Augen an. Ein halbes Dutzend der Tiere landete auf ihren Schultern und der vergilbten Haube.
"Futter, junger Herr?", sprach sie ihn mit krächzender Stimme an, die so gar nicht dem lieblichen Gesang glich, den er vorher vernommen hatte.
Glück war etwas, das die Götter verschenkten, und heute hatten sie ihn trotz allem im Überfluss bedacht. Es wäre nur gerecht, es zu teilen, und so kaufte er der Alten eine Handvoll Körner ab. Mit Schwung verteilte er diese über den Boden und die Tiere begannen sofort zu picken. Die Bettlerin gurrte dabei zufrieden mit den Vögeln um die Wette.
Hinter der Alten tauchte ein Mann in der Gasse auf, der immer wieder einen schweren Stock bedrohlich in die offene Hand sausen ließ. "Verschwinde endlich mit deinen Viechern!", brüllte er sie an. "Wir wollen dich hier nicht." ...
Sie wollen unbedingt wissen, wie es weitergeht? Werbung: Lesen Sie den High Fantasy-Roman "Das Vermächtnis der Vier" von Christopher Tefert!
Finden Sie weitere Buchvorstellungen des pinguletta Verlages hier auf unserem Portal, unter anderem von den Autoren Claudia Konrad, Mara Winter, Jens Jüttner und Silke Boger!
© Textauswahl zur High Fantasy Buchvorstellung "Das Vermächtnis der Vier", der Pressemitteilung sowie Abbildung des Buchcovers mit freundlicher Genehmigung des pinguletta Verlages, 09/2021.
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