Meine Zweite: Die Tattoo-Barbie "Shana"

Mädchen brauchen eine beste Freundin

Pretty Tattoo-Barbie Shana

Pretty Tattoo-Barbie Shana

Gleiches zieht Gleiches an, heißt es ja. Bei Model-Dolls stimmt das auf jeden Fall.

Meine Barbie Kestrel stand nun zu Hause ziemlich verloren herum. "Das sieht nach nichts aus", dachte ich mir – und beim nächsten Stadtbummel zog es mich dahin, wo es Barbies gibt. Schließlich brauchen Mädchen ja eine beste Freundin, stimmt's?

Bei dieser Puppe kannte ich sofort den Namen. Sie stand da in der Gondel und stellte sich mir sozusagen vor. Noch bevor ich die Verpackung in der Hand hielt, um zur Kasse zu gehen, wusste ich, dass sie Shana hieß.

Eine sehr schöne Puppe – dunkelhäutig und mit einer beeindruckenden Haarmähne. Ihr Gesicht ist wirklich wunderschön. Sie hat eigentlich nicht viel vom berühmten "Barbie Glamour" an sich. Sehr wenig Make-up und ein leicht lächelnder, geschlossener Mund lassen sie absolut hinreißend aussehen.

Mit Bikini und Tattoo

Sie trug zu einem winzigen Denim-Wickelröckchen einen knallgelben Häkelbikini, dessen Höschen auch zum Wickeln war. Das Teil sah bei aller Mühe irgendwie windelartig aus, weshalb sie es nicht sehr oft trägt.

Oberhalb der Büste hat diese Puppe ein Schmetterlings-Tattoo. Fand ich wirklich hübsch. Ein Bogen mit kleinen Blüten und Schmetterlingen, die man als Tattoo nutzen konnte, lag bei. Diese Tattoo-Puppe gab es 1998 oder 1999 in mehreren Ausführungen. Alle Dolls hatten etwas Gehäkeltes an, und ihr größtes Tattoo befand sich jeweils an einer anderen Stelle.

Meine Tattoo-Barbie Shana

Meine Tattoo-Barbie Shana

Als ich Shana einer Freundin zeigte, sagte sie: "Die hat magische Kräfte." So sah ich das auch. Shana macht einen ernsthaften, in sich gekehrten Eindruck. Das passt hervorragend zu Kestrel, die keineswegs breit grinst und dabei den Mund weit offen hat. Beide sind etwas zurückhaltend. Und natürlich wurden sie Freundinnen. Das konnte nicht anders sein. Literatur

Da im Familien- und Freundeskreis jeder meine spezielle "Macke" kennt, haben Geschenke und Mitbringsel meist etwas mit Model-Puppen zu tun. Und so kam es, dass Kestrel und Shana erst einmal zelten konnten. Eine Freundin hatte mir ein Pop-Up-Zelt für Ankleidepuppen geschenkt.

Es war sowieso gerade Sommer. Und ein heißer dazu. Passte.

Camping mit Shana

Tattoo-Barbie Shana im Park

Tattoo-Barbie Shana im Park

Meine kleine Sammlung an Möbeln und anderem Zubehör war schließlich auch dahin (... ihr erinnert euch an meine ausgebrannte Wohnung?). Also war Camping angesagt. Wie im wirklichen Leben. Nur in einem anderen Maßstab.

Ich bin nicht gerade ein Fan von Camping. Mir gehen die Zeltplätze mit Duschen, Bistros und Satellitenschüsselchen auf die Nerven. Da sage ich mir: wenn schon, denn schon. Zelt und Feuerstelle. Aber da ich eigentlich für so etwas keine Zeit hatte, taten das Kestrel und Shana für mich.

Praktisch. Merken Sie etwas? Auslagerungen sind sinnvoll.

© "Meine Zweite: Die Tattoo-Barbie Shana": Textbeitrag und Abbildungen: Izabel Comati (Pressenet), 2016.
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