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Der Autor Dieter Aurass hat sich auf außergewöhnliche Kriminalromane und Thriller spezialisiert. Bereits zwei seiner Romane haben wir gelesen und für außerordentlich gut befunden: "Frankfurter Schattenjagd" (2018) sowie "Jeden 3. Tag" (2020) (Klicks auf die Links führen zu unseren Rezensionen).
Aurass' neuester Roman, der Ende Juni 2023 unter dem Titel "WASSERSTOFF" veröffentlicht wurde, fängt auch gleich hochexplosiv an: Das mit nicht zu vergleichende Hochgefühl, wenn die eigene Forschung zu einem finalen Erfolg führt, ist unbeschreiblich. Und in diesem Freudentaumel bemerkt ein Wissenschaftler ein warnendes Blinklicht, kurz bevor seine Welt in einer blendenden Explosion versinkt.
Nach diesem mörderischen Auftakt geht es weiter mit sonderbaren "Unfällen", denn es geht um viel. Die Forschung betraf Wasserstoff als Lösung für die Mobilität der Zukunft. Nicht mehr und nicht weniger. Und tatsächlich sind alle Todesopfer involviert in diese Forschung, denn der Wasserstoffantrieb könnte unsere Umwelt retten und das Fortbewegungsmittel der Zukunft sein.
Mehrere junge Menschen kommen einem fast unsichtbaren und äußerst effizienten Killer und dem dahinterstehenden Plan näher, als gut für sie ist. Denn sie überschauen keineswegs, worauf sie sich da einlassen.
Die polizeilichen Ermittlungen laufen an, und da die Angelegenheit höchste Priorität besitzt, aktiviert man Wolf Wurmleitner. Einen eher unauffälligen, etwas ausgefransten älteren Mann, der tatsächlich viel von einem alten Wolf an sich hat. Er schätzt Teamarbeit nicht besonders, besitzt aber das feine Gespür seines tierischen Namensvetters, und das weiß er sehr gut einzusetzen. Knurrig, wortkarg und mit großer Freundlichkeit ausgestattet nimmt er die Fährte auf. Und er lernt so einiges über Physik, wovon er keine Ahnung hatte. Und auch über wirtschaftliche Zusammenhänge, was die großen Automobilhersteller betrifft.
Was er nicht weiß ist, dass dieser schattenhafte und perfide Auftragskiller ihn ebenso auf seiner Liste hat, wie die jungen Zufallshelden, die ebenfalls der Spur der Forschungsergebnisse folgen. Und für die es verdammt gut ist, dass Wurmleitner auf sie aufmerksam wird.
Der Wissenschafts-Thriller von Dieter Aurass wird den Lesern in 65 kurz gehaltenen Kapiteln (plus Prolog und Epilog) serviert, dabei wechseln die Handlungsorte und Personen recht oft, sodass es immer äußerst spannend bleibt. Den Roman kann man in einem Rutsch lesen und es kommt keine Sekunde Langeweile auf. Besonders gut fanden wir auch, dass den Lesern Stück für Stück und auf verständliche Weise die Hintergründe zum Thema Wasserstoffantrieb erklärt werden.
Unser Lesetipp: Dieter Aurass verbindet in "WASSERSTOFF" Spannung und Information zu einer packenden Story, mit einem unwiderstehlichen Antihelden und pfiffigen Wendungen. Der Hintergrund ist allerdings sehr ernst, denn wenn es tatsächlich Schattenkriege um neue Antriebsmöglichkeiten im Hintergrund gäbe – dann wäre die Welt in Gefahr.
Unser Rezensionsexemplar war eine broschierte Ausgabe, die rund 360 Seiten umfasste. Als Herausgeber fungiert der norddeutsche MAXIMUM Verlag, der uns die Buchausgabe zur Verfügung stellte.
© "Ein Schattenkrieg um neue Antriebsmöglichkeiten": Eine Rezension von Izabel Comati und Winfried Brumma (Pressenet), 07/2023.
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