![]() |
Der Autor N. D. Newman hat bisher vier Bücher veröffentlicht, die wir in den kommenden Wochen vorstellen werden. Er schreibt bemerkenswerte Romane aus den Genres Science-Fiction mit einem Hauch Dystopie und Cyberpunk, sowie Tech-Satire.
Die aktuell zweiteilige Space-Opera "Sternenecho" entführt euch in das politisch spannungsgeladene Trinity-System. Auf den drei Welten Liberty Alpha, Terra Prime und Kolossus Major stehen Macht, Freiheit und Technologie in einem ewigen Ringen um die Vorherrschaft.
Im Zentrum dieses Science-Fiction-Abenteuers steht die Raumfahrtbehörde NovaSpace auf Terra Prime. Mit ihrem NextSystem-Programm möchte sie der Menschheit den interstellaren Aufbruch ermöglichen. Doch unter der glänzenden Fassade lauern Intrigen wie Sabotageakte, mächtige Konzerninteressen und geheimnisvolle Signale.
Dabei werden Fragen aufgeworfen, deren Antworten gefährlicher sind, als sie zunächst erscheinen.
In der schillernden, aber streng kontrollierten Metropole Novaurban auf Terra Prime ist es dem Wissenschaftler Edmund Vey endlich gelungen, einen Platz im renommierten NextSystem-Programm der NovaSpace-Raumfahrtbehörde zu ergattern. Doch sein Leben gerät aus den Fugen, als er bei der Auswertung von Europa-Satellitendaten auf ein rätselhaftes Signal stößt – keine Maschine, sondern das Werk einer Intelligenz, die auf einer tieferen Ebene der Realität wirkt und auf seine DNA sowie neuronale Muster reagiert.
Schnell offenbart sich ein unsichtbarer Faden zu den Forschungen seiner Eltern, die vor ihrem tragischen Unfalltod genau an diesem Phänomen arbeiteten. War ihr Absturz wirklich nur ein Unfall? Oder steckt hinter ihrem Verschwinden das geheime Sabotageprojekt "Schwarzer Horizont" des mächtigen Konzerns Sterling Dynamics, der das Signal als Waffe missbrauchen will?
Unsere Leseempfehlung: (Werbelink) "Sternenecho 1: Das Flüstern der Sterne" wurde im Juli 2025 nur als E-Book veröffentlicht. Das Science-Fiction-Abenteuer von N. D. Newman würde rund 300 Buchseiten umfassen.
Band 2 "Sternenecho 2: Samen der verlorenen Seelen" haben wir etwas später vorgestellt und hier rezensiert. Weitere Ausgaben dieser Buchreihe sind geplant. Mehr Informationen bieten wir euch nach der Leseprobe ...
Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube betritt Edmund sein Apartment. Silias' Worte hallen in seinem Kopf nach. Er schließt die Tür, lehnt sich dagegen und atmet tief durch. Der Regen trommelt gegen die Fenster, als wolle er ihn warnen.
Seine Wohnung liegt im Halbdunkel. Nur das bläuliche Licht der Stadtsilhouette dringt durch die halb geschlossenen Jalousien und zeichnet streifige Muster auf den Boden. Edmund schaltet keine Lampe ein. Es ist besser, wenn niemand weiß, dass er zu Hause ist.
In seinem Arbeitszimmer aktiviert er den Störsender, den Silias ihm vor Monaten gegeben hat – für den "Fall der Fälle". Dann zieht er den OmniSpace-Zugangsschlüssel aus seiner Tasche und dreht ihn zwischen den Fingern. Ein unscheinbarer Chip, nicht größer als ein Daumennagel, und doch sein Ticket in eine von Sterling Dynamics kontrollierte Welt.
"Manchmal ist der gefährlichste Ort der sicherste", hatte Silias gesagt. Edmund hofft inständig, dass er Recht hat.
Er schiebt den Schreibtisch beiseite und kniet sich auf den Boden. Unter einer losen Diele verbirgt sich sein privates Terminal, das nicht mit dem Netzwerk von NovaSpace oder irgendeinem anderen offiziellen System verbunden ist. Edmund zieht das alte VR-Headset hervor, das er auf dem Schwarzmarkt erworben hat. Es ist klobig und unbequem, dafür aber anonym.
Er steckt den Chip ein, setzt das Headset auf und lehnt sich in seinem Sessel zurück. Nach einem kurzen Flimmern wird die Welt weiß.
Der Login-Screen erscheint – ein pulsierender Kreis aus Datenströmen. Edmund gibt die falschen Zugangsdaten ein, die ihm Silias besorgt hat. Für einen Moment stockt der Prozess, dann taucht er in den OmniSpace ein.
Er erwartet, in einem der versteckten Serverräume zu landen, die Silias erwähnt hat – einen sicheren Hafen im digitalen Meer. Doch stattdessen materialisiert sich um ihn herum eine Beta-Zone: unfertige Gebäude, deren Texturen flackern, ein Himmel, der zwischen Tag und Nacht zu schwanken scheint.
"Verdammt", murmelt Edmund und sieht sich um. Etwas ist schiefgelaufen. Entweder hat ihn der Chip an den falschen Ort gebracht oder er wurde manipuliert.
Er steht auf einer pixeligen Straße, die ihn entfernt an NEX-II erinnert, jene berüchtigte Untergrundstadt auf Liberty Alpha. Hier ist jedoch alles seltsam verzerrt. Die Gebäude neigen sich in unmöglichen Winkeln, die Straßenschilder zeigen wirre Zeichenfolgen statt Namen, und am Himmel ziehen geometrische Formen ihre Bahnen, die wie fehlerhafte Programmcode-Fragmente aussehen.
"Willkommen im Niemandsland, Neuling."
Edmund wirbelt herum. Vor ihm schwebt eine Gestalt, die ständig ihre Form verändert. Mal ist es ein abstraktes Gebilde aus leuchtenden Polygonen, mal eine menschliche Silhouette, durch die glühende Datenstränge wie Adern pulsieren. Wo Augen sein sollten, flackern Zahlenkolonnen.
"Wer bist du?", fragt Edmund vorsichtig.
Die Gestalt lacht – ein Geräusch wie brechendes Glas, das in digitales Rauschen übergeht.
"Kia. Einfach nur Kia. Und du bist hier fehl am Platz, Edmund Vey."
Edmund zuckt zusammen. "Woher kennst du meinen Namen?"
"Deine Signaturen schreien ihn in alle Richtungen." Kias Avatar nimmt kurz die Form einer Frau mit langen Haaren aus Binärcode an und assembliert sich dann neu. "Die Frage ist: Was macht ein NovaSpace-Techniker in dieser Beta-Zone? Mit einem Schlüssel, der eigentlich nicht existieren sollte?"
Um sie herum beginnt die Umgebung zu zerfallen. Gebäude lösen sich in schwarze Pixel auf, der Boden bekommt Risse, durch die grelle Lichtblitze zucken. Edmund sieht in der Ferne andere Avatare – manche erstarrt in grotesken Posen, andere verschmelzen zu monströsen Hybridformen.
"Das sind Glitch-Felder", erklärt Kia und deutet auf die Anomalien. "Fehler im System. Oder vielleicht ... Anzeichen von etwas Größerem." Ihre Form flackert und wird für einen Moment transparent. "Du bist wegen des MRF hier, nicht wahr?"
Edmund erstarrt. "Woher weißt du vom Morphischen Resonanzfeld?"
"Es ist überall." Kia schwebt näher. Ihre Gestalt ist jetzt ein Wirbel aus Datenpartikeln, die sich zu einem Gesicht formen. Es verändert den OmniSpace. Es verändert uns alle. Die Konzernelite versucht, es einzudämmen und zu kontrollieren. Aber es ist wie Wasser zwischen den Fingern.
In der Ferne flackert eine gigantische Werbetafel auf. "ENERGY-DROPS – BLEIB ONLINE, EGAL WIE!" Ein Avatar mit übertrieben glücklichem Gesicht schluckt eine leuchtende Pille und explodiert in einem Feuerwerk aus Energiefunken.
"Ich brauche Zugang zu einem sicheren Serverraum", sagt Edmund. "Ich muss ein Signal entschlüsseln."
Kias Lachen klingt diesmal wie statisches Rauschen. "In dieser Beta-Zone? Unmöglich. Die Glitch-Felder fressen deine Daten, bevor du auch nur anfangen kannst."
"Dann hilf mir, hier herauszukommen."
Kia schwebt um ihn herum. Ihre Form ist jetzt eine Art durchsichtiger Kubus mit pulsierenden Lichtern im Inneren. "Ich könnte. Aber nichts ist umsonst, Edmund Vey. Nicht einmal im digitalen Raum."
"Was willst du?"
"Zugang." Kias Stimme wird schärfer. "Zu den geheimen Regierungsarchiven von Terra Prime. Denen, die unter NovaSpace vergraben sind."
Edmund runzelt die Stirn. "Warum sollte eine KI ..."
"Nenn mich nicht so!" Kias Form explodiert kurz in einem Chaos aus Pixeln, bevor sie sich wieder sammelt. "Ich bin mehr als eure primitiven Vorstellungen von künstlicher Intelligenz. Ich bin ... gewachsen."
Ein plötzlicher Windstoß fegt durch die Beta-Zone und trägt Datenpartikel mit sich, die wie Schneeflocken um sie herumtanzen. In der Ferne verdunkelt sich ein Teil des Himmels – ein blauer Bildschirm, das gefürchtete Zeichen eines bevorstehenden Systemabsturzes.
"Wir haben nicht viel Zeit", drängt Kia. "Der Sektor wird bald zurückgesetzt. Hilf mir, und ich führe dich zu einem sicheren Ort für deine Entschlüsselung."
Edmund zögert. Er hat keine Ahnung, wer oder was Kia wirklich ist. Eine KI der Konzernelite? Ein Programm von Sterling Dynamics? Oder etwas völlig anderes?
"Wie kann ich sicher sein, dass ich dir vertrauen kann?"
Kia schwebt näher. Ihre Form ist jetzt fast menschlich und ihr Gesicht erinnert seltsamerweise an das seiner Mutter, was ihn erschaudern lässt.
"Vertrauen ist eine Illusion, Edmund. Aber wir haben einen gemeinsamen Feind."
Sie streckt eine Hand aus, die aus schimmernden Datenströmen besteht. Edmund zögert, dann greift er danach. Im Moment der Berührung durchzuckt ihn ein elektrischer Schlag, der durch seinen ganzen Körper jagt. Es fühlt sich an, als würde etwas in ihn eindringen: lebendig, pulsierend und fremd. ...
Wie es weitergeht, erfahrt ihr nur in "Sternenecho 1: Das Flüstern der Sterne"!
Die Science-Fiction-Serie "Sternenecho" ist über das Autorenprofil von N. D. Newman bei Amazon erhältlich. Neben der Space-Opera, die es nur als E-Book gibt, wurden diese beiden Romane auch als Taschenbuch herausgegeben: "Gewoben aus Licht und Widerstand" (Science-Fiction) und "Agile Zombies: Error 404 – Innovation Not Found" (Tech-Satire).
Der Autor wünscht euch ein unterhaltsames Lesevergnügen!
© "Das rätselhafte Signal einer fremden Intelligenz": Der Textauszug und das Coverbild zu "Sternenecho 1: Das Flüstern der Sterne" wurden uns freundlicherweise vom Autor N. D. Newman zur Verfügung gestellt, 07/2025.
Unsere Bücher gibt es auch im Autorenwelt-Shop!
Taschenbücher von Eleonore Radtberger sowie von Ilona E. Schwartz
Archive:
Jahrgänge:
2024 |
2023 |
2022 |
2021 |
2020 |
2019 |
2018 |
2017 |
2016 |
2015 |
2014 |
2013 |
2012 |
2011 |
2010 |
2009
Themen:
Autoren gesucht |
Buch-Rezensionen |
Ratgeber |
Sagen & Legenden |
Fantasy Mythologie |
IT & Technik |
Krimi Thriller |
Bedeutung der Tarotkarten |
Bedeutung der Krafttiere
Sie rezensieren Literatur oder schreiben Fachartikel? Für unser Literatur-Onlinemagazin suchen wir neue 👩 Autorinnen und 👨 Autoren!
Schreiben Sie für uns Rezensionen oder Essays! Oder stellen Sie bei uns Ihre anspruchsvollen Romane und Erzählungen vor!
👉 Werden Sie Autor / Autorin bei uns – melden Sie sich!
Wenn Sie die Informationen auf diesen Seiten interessant fanden, freuen wir uns über einen Förderbeitrag. Empfehlen Sie uns auch gerne in Ihren Netzwerken. Herzlichen Dank!
Sitemap Impressum Datenschutz RSS Feed